10.10.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bau-Turbo: Streit um Geywitz‘ Pläne für schnelleren Wohnungsbau
Mit einem neuen Paragrafen im Baugesetzbuch will Bauministerin Klara Geywitz (SPD) den Wohnungsbau vereinfachen. Doch Sozial- und Umweltverbände warnen vor Bodenspekulation und Umweltschäden. Der Streit um die Reform wird hitzig.
Mit einer Novelle des Baugesetzbuchs will die Bauministerin den Wohnungsbau beschleunigen. Der umstrittene Paragraf 246e soll es Gemeinden bis 2027 erlauben, Bauprojekte ohne langwierige Bebauungsplanverfahren zu realisieren. Kritiker befürchten in der Folge hitzige Bodenspekulation und keine klaren Vorgaben für bezahlbaren Wohnraum. Ein breites Bündnis aus 23 Sozial- und Umweltverbänden warnt vor negativen Auswirkungen auf die Umwelt und steigenden Bodenpreisen. Befürworter, wie Berlins CDU-Fraktionschef Dirk Stettner, sehen hingegen Chancen, schnell bezahlbare Wohnungen zu schaffen.
Positive Vibes von der Expo Real 2024
Die Expo Real zeigt positive Signale in fast allen Immobilienklassen, selbst der Büromarkt erholt sich langsam. Doch die strenge Regulierung, besonders im Wohnsegment, bleibt ein großes Hindernis für die Branche.
Optimistische Tendenzen auf der Immobilienmesse in fast allen Assetklassen – von Logistik bis zu Hotels. Auch der Büromarkt zeigt erste Anzeichen einer Erholung, vor allem bei ESG-konformen Immobilien. Ein großes Problem bleibt die Regulierung, insbesondere im Wohnimmobiliensektor: Hohe Baukosten und übermäßige Vorschriften erschweren nach wie vor den Neubau von Mietwohnungen. Hoffnung gibt es durch wachsende Einsicht bei Politik und Regulierern, dass es mit derzeitiger Intensität nicht weitergehen kann. Eine Zweiteilung sehen Finanzexperten im Büromarkt: moderne, zentrale Büros bleiben gefragt, während Randlagen Probleme haben.
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Neuberechnung 2025: Netzentgelte unfair verteilt
Hohe Netzausbaukosten treiben die Strompreise in Brandenburg in die Höhe. Ab 2025 berechnet die Bundesnetzagentur die Netzentgelte neu, was Millionen Haushalten finanzielle Entlastung bringen soll.
In Regionen mit starkem Ausbau erneuerbarer Energien, wie Brandenburg, steigen auch die Netzentgelte erheblich. Verbraucher zahlen für den Ausbau neuer Stromnetze, die notwendig sind, um den Strom aus Windkraftanlagen zu verteilen. Bisher richten sich die Entgelte nach den Ausbaukosten vor Ort, wodurch Brandenburger im Vergleich zu anderen Bundesländern mehr bezahlen. Die Bundesnetzagentur findet dieses Modell unfair, da der Strom oft in andere Bundesländer weitergeleitet wird. Ab 2025 sollen die Entgelte daher neu berechnet werden, was bis zu zehn Millionen Haushalten, insbesondere in den Ausbaugebieten, finanzielle Erleichterung bringt.
Nicht ohne Genehmigung: Hamburg verlängert Umwandlungsverbot bis 2029
Die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentum bleibt in bestimmten Gebieten Hamburgs bis Ende 2029 genehmigungspflichtig. Der Senat will damit Mieter vor Verdrängung schützen, doch es gibt Kritik von Wohnungsbau-Vertretern.
Der Hamburger Senat hat die Genehmigungspflicht für die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentum in 13 Gebieten mit Sozialer Erhaltungsverordnung, wie St. Pauli, bis Ende 2029 verlängert. Die Regelung soll Mieter vor Verdrängung schützen. Zudem greift eine zusätzliche Verordnung für Wohngebäude mit mehr als fünf Wohnungen gemäß § 250 BauGB. Laut Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein hat die Umwandlungsverordnung seit 2021 eine deutliche Senkung der Umwandlungen bewirkt. Kritiker sehen in der Verlängerung eine Hürde für den Wohnungsbau und den Zugang zu Eigentumswohnungen, vor allem in begehrten Stadtteilen.
Aktien: Vonovia greift bei Deutsche Wohnen zu
Der Immobilienriese Vonovia will weitere Anteile der Deutsche Wohnen übernehmen. Während die Aktie von DW stark gestiegen ist, bleibt der Angebotspreis unklar. Was bedeutet das für Aktionäre, und welche Pläne verfolgt Vonovia?
Mit der Übernahme weiterer Aktien der Deutsche Wohnen strebt Vonovia einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag an. Bereits die Ankündigung des Vorhabens führte zu einem Kurssprung der DW-Aktie um bis zu 25 Prozent. Aktionäre warten nun auf das offizielle Angebot, das in Form von Vonovia-Aktien erfolgen soll. Der genaue Preis hängt von der Bewertung durch Gutachter ab, die auf Basis des Durchschnittskurses der letzten drei Monate vor der Ankündigung berechnet wird. Kritikern zufolge könnte das Angebot unter dem aktuellen Kursniveau liegen. Aktionärsschützer raten abzuwarten, da sich der Wohnungsmarkt durch steigende Mieten und mögliche sinkende Zinsen weiterhin positiv entwickeln könnte.
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