18.11.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Ziehen die Bauzinsen im kommenden Jahr wieder an?
Das derzeitige Zinsumfeld bietet große Chancen für Immobilienkäufer. Im kommenden Jahr könnten sich die Konditionen allerdings wieder verschlechtern.
Laut Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin des Finanzierungsvermittlers Interhyp, bewegen sich die Zinsen für Darlehen mit zehnjähriger Zinsfestschreibung derzeit wieder um den bisherigen Jahrestiefstwert von rund 3,30 Prozent. Mohr empfiehlt Kaufinteressierten, vor Jahresende aktiv Preisverhandlungen zu führen und bei günstigen Bedingungen abzuschließen, da die Zinsen im kommenden Jahr wieder in Richtung 4 Prozent steigen könnten. Auch Dr. Klein-Vorstand Michael Neumann rät davon ab, auf weiter sinkende Zinsen zu spekulieren. Laut ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski vollzieht sich derzeit eine Korrektur der Finanzmärkte, die eine zu optimistische Lockerung der EZB-Geldpolitik eingepreist hätten. Er erwartet daher in den nächsten Wochen einen leichten Anstieg der Kapitalmarktzinsen, auf den wiederum ein Anstieg der Bauzinsen folgen könnte.
Immobilien mit Öl- und Gasheizung droht massiver Wertverlust
Die Immobilienpreise ziehen wieder an, doch unsanierten Wohnungen und Häuser drohen in Zukunft hohe Wertverluste. In den nächsten Jahren könnte die Kluft zwischen sanierten und unsanierten Objekten enorm zunehmen.
Immobilien mit Öl- oder Gasheizung dürften sich in Zukunft nur mit deutlichen Preisabschlägen verkaufen lassen, da Käufer verstärkt auf die Energieeffizienz achten. Oliver Adler, Immobilienexperte der Bausparkasse Schwäbisch Hall, erwartet für unsanierte Immobilien der Energieeffizienzklassen D oder schlechter mittel- bis langfristig Preisabschläge von 20 bis 30 Prozent. Die traditionelle Regel, dass die Lage der wichtigste Preisfaktor ist, wird durch Kriterien wie Alter und Energieeffizienz somit immer stärker relativiert. Eine aktuelle Umfrage von immowelt zeigt, dass Verkäufer bei schlechtem energetischem Zustand bereits jetzt Zugeständnisse beim Preis machen müssen. Demnach fiel der Abschlusspreis bei rund jeder 2. innerhalb der letzten 12 Monate verkauften Wohnimmobilie aufgrund des energetischen Zustands niedriger aus als erwartet.
Ende der Mietpreisbremse rückt näher – Länder suchen Notlösung
Eine Verlängerung der Mietpreisbremse ist nach dem Ampel-Aus nicht in Sicht. Während der Deutsche Städtetag einen Alarmruf sendet, arbeiten mehrere Bundesländer an Notfall-Lösungen.
Die Mietpreisbremse gilt derzeit für insgesamt 410 Kommunen in 13 Bundesländern. Ihr Ende würde Wohnungssuchende und Mieter in den betroffenen Städten massiv belasten, warnt der Deutsche Städtetag. Mehrere Bundesländer wollen nun einen Aufschub erreichen, indem sie die Mietpreisbremse eigenständig zumindest bis zum Ende des Jahres 2025 verlängern. Diese Option lässt die Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch zu. So teilte etwa die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Berlin mit, dass sie notfalls von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werde.
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Nach Ampel-Aus: Wird das Heizungsgesetz wieder abgeschafft?
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition flammt die Diskussion um das sogenannte Heizungsgesetz erneut auf. Aber wie wahrscheinlich ist eine Abschaffung von Habecks Reform?
Die CDU hat bereits angekündigt, die jüngsten Anpassungen am Gebäudeenergiegesetz im Fall eines Wahlsiegs zu stoppen. Man werde das Gesetz zurücknehmen und Habecks Subventionsprogramme beenden, meinte jüngst etwa CDU-Vize Jens Spahn im FAZ-Podcast. Auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann versprach zuletzt im Interview mit der Welt am Sonntag eine Rücknahme des Gesetzes. Ob es dazu tatsächlich kommt, ist jedoch äußert fraglich. So machen vor allem die Klimaziele der EU, die auch Deutschland verpflichten bestimmte Vorgaben hinsichtlich der Einsparung von CO₂ einzuhalten, eine Rücknahme unwahrscheinlich. Einige Verbände bezweifeln gar, dass das Heizungsgesetz in seiner derzeitigen Form ausreicht, um die EU-Vorgaben zu erfüllen.
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