16.07.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Eigenheim mit Risiko: Wenn der Bauträgervertrag zur Falle wird
Verbraucherschützer schlagen Alarm: Immer mehr Käufer geraten in riskante Verträge mit verdeckten Bauträgern. Dabei fehlen gesetzliche Sicherheiten – im schlimmsten Fall droht der Verlust aller gezahlten Summen. Verbraucherschützer warnen vor sogenannten verdeckten Bauträgerverträgen. Dabei wird der Grundstückskauf von der Bauleistung künstlich getrennt, oft über verbundene Firmen. Das hat zur Folge, dass gesetzliche Schutzregeln – etwa zu Abschlagszahlungen oder zur Lastenfreiheit – umgangen werden. Käufer zahlen unter Umständen zu viel, zu früh und stehen ohne rechtliche Sicherheit da. Wird ein solcher Vertrag später für unwirksam erklärt oder geht der Anbieter pleite, droht ein Totalverlust. Der Bauherren-Schutzbund rät deshalb dringend, alle Verträge rund um den Hauskauf oder Hausbau vorab unabhängig prüfen zu lassen. Für die Branche ist das Thema relevant, da undurchsichtige Vertragsmodelle zunehmend das Vertrauen in Bauträger beeinträchtigen – und zu rechtlichen Risiken im Verkaufsprozess führen können.
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2.000-Euro-Mieten für Bürgergeld? Merz entfacht neue Wohn-Debatte
Kanzler Merz will die Wohnkosten für Bürgergeld-Empfänger begrenzen. Bis zu 2.000 Euro Miete im Monat seien nicht mehr vermittelbar, sagt er – und sorgt damit für heftige Kritik von SPD und Sozialverbänden. Laut Merz würden staatlich finanzierte Mieten in Großstädten oft höher ausfallen als das, was sich viele arbeitende Familien leisten könnten. SPD und Mieterbund halten dagegen: Nicht das Bürgergeld sei das Problem, sondern die hohen Mieten. Schon heute gelten Höchstgrenzen für Wohnflächen und Mietkosten bei Bürgergeld. Für die Immobilienbranche ist die Debatte besonders relevant, weil neue Mietobergrenzen den Markt für Sozialwohnungen und untere Preissegmente direkt beeinflussen könnten – vor allem in teuren Ballungsräumen. Auch Sozialverbände warnen vor den Folgen. Die Diskussion über faire Mietunterstützung bei Grundsicherung dürfte die Wohn- und Sozialpolitik noch lange begleiten.
Staatsanwaltschaft klagt Signa-Gründer Benko an
René Benko steht erstmals offiziell vor Gericht. Die Wiener Korruptionsstaatsanwaltschaft wirft ihm vor, Millionenwerte an Gläubigern vorbeigeschleust zu haben. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien hat Anklage gegen René Benko beim Landgericht Innsbruck erhoben. Ihm wird vorgeworfen, Vermögenswerte in Höhe von 660.000 Euro bei seiner Insolvenz verschoben zu haben. Dazu zählen eine überhöhte Mietvorauszahlung und eine Schenkung an Angehörige. Die Ermittlungen sind Teil eines größeren Verfahrenskomplexes rund um die insolvente Signa-Gruppe, bei dem ein Gesamtschaden von 300 Millionen Euro im Raum steht. Benko soll Investoren betrogen und Vermögen vor Gläubigern und Behörden verborgen haben. Bei einer Verurteilung drohen dem Ex-Investor bis zu zehn Jahre Haft.
Cluster statt Quadratmeter – so funktioniert das Wohnen der Zukunft
Clusterwohnungen verbinden kleine Privatbereiche mit großzügigen Gemeinschaftsräumen. Das Konzept spart Fläche und schafft Begegnungen. In Leipzig etwa lebt eine Gruppe von zehn Erwachsenen und drei Kindern in einem solchen Wohnprojekt. Jede Partei hat eine eigene kleine Wohnung mit Bad und zum Teil mit Küche. Zusätzlich stehen allen ein gemeinsames Wohnzimmer, Küche und Balkon zur Verfügung. Gerade bei wachsendem Platzbedarf und vielen Ein-Personen-Haushalten sehen Fachleute hier großes Potenzial. Clusterwohnungen können helfen, Wohnfläche besser zu nutzen und das Miteinander in Städten zu stärken. Noch sind solche Projekte selten und stoßen oft auf bürokratische Hürden. Doch die Bewohner sind überzeugt: Weniger Wohnfläche bedeutet nicht weniger Lebensqualität – im Gegenteil.
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