18.07.2025
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Stiftung Warentest: Immobilienkauf wird in vielen Städten wieder attraktiver
In vielen Städten steigen die Mieten schneller als die Kaufpreise. Laut Stiftung Warentest kann sich der Immobilienkauf deshalb wieder lohnen – zumindest abseits der großen Metropolen. Das sogenannte Kaufpreis-Miete-Verhältnis – also die Anzahl an Jahren, nach der man den Kaufpreis durch etwaige Mieteinnahmen wieder eingespielt hätte – hat sich vielerorts verbessert, etwa in Dortmund oder Trier. In vielen kleineren und mittelgroßen Städten liegt der Wert unter 22 Jahren – ein Hinweis auf ein günstiges Preisniveau im Verhältnis zur Miete. In Großstädten wie Köln hingegen hat sich das Verhältnis verschlechtert, da dort die Kaufpreise zuletzt stärker gestiegen sind als die Mieten. Besonders bei unsanierten Altbauten mit schlechter Energiebilanz lassen sich laut Experten derzeit Preisnachlässe durchsetzen. Wer bei Lage und Ausstattung flexibel ist, findet vielerorts wieder gute Einstiegsmöglichkeiten in den Markt. Die Preise liegen vielerorts noch unter dem Hoch von 2022.
Große Preisunterschiede auf dem Wohnungsmarkt: Neue Daten zeigen die Trends
In vielen Regionen steigen die Immobilienpreise – besonders rund um München und in Städten wie Frankfurt oder Düsseldorf. Gleichzeitig sinken sie in manchen ländlichen Gebieten. Neue Daten zeigen, wie unterschiedlich sich der Markt entwickelt. Besonders teuer bleiben Neubauwohnungen im Großraum Münchenund in anderen beliebten Metropolregionen, wie der Immobilienpreisindex von Empirica Regio zeigt. Potsdam verzeichnete im vergangenen Jahr den größten Preisanstieg, Nordfriesland den stärksten Rückgang. Auch Einfamilienhäuser sind vor allem im Süden teuer. Gleichzeitig weichen viele Kaufinteressierte in günstigere Regionen rund um Großstädte aus. Die Angebotsmieten steigen fast überall – einzig in Berlin gab es einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Langfristig erwarten Fachleute keine Entspannung: Weniger Neubauten und steigende Baukosten könnten die Preise weiter antreiben. Trotz der angespannten Lage raten Experten zu Besonnenheit – übereilte Entscheidungen seien aktuell nicht nötig.
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Studie zeigt Potenzial von Erbbaurechten in deutschen Städten
Erbbaurechte könnten helfen, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das zeigt eine neue Studie. Städte behalten ihr Grundstück, Bauherren sparen beim Kauf – das kann den Wohnungsbau ankurbeln. Laut Bulwiengesa und Berlin Hyp gibt es allein in den sieben größten Städten rund 89.000 Erbbaurechtsgrundstücke. Die Autoren sehen viel ungenutztes Potenzial, vor allem in gefragten Lagen. Erbbaurechte ermöglichen es, Immobilien zu bauen, ohne das Grundstück zu kaufen. Der Erbbauzins fällt je nach Stadt unterschiedlich aus: Hamburg setzt auf 1,3 Prozent, Frankfurt auf 2,5 Prozent, München verhandelt individuell. Die Studie vergleicht außerdem Erbbaurecht mit Volleigentum und nennt Vor- und Nachteile für Investoren, Kommunen und Projektentwickler. Für mehr Akzeptanz braucht es laut Studie klarere Regeln und ein Umdenken beim Thema Eigentum.
360.000 Euro für 25 m²: Neue Zahlen zur Wohnlage in München
In München sind Immobilien besonders teuer. Für 360.000 Euro bekommt man oft nur eine kleine Einzimmerwohnung. Eine neue Studie zeigt, wie groß die Preisunterschiede zwischen den Stadtteilen sind – und wo Wohneigentum kaum noch möglich ist. In zentralen Lagen kosten Neubauwohnungen oft über 10.000 Euro pro Quadratmeter, wie die Studie „Wohnen in Deutschland 2025“ im Auftrag der Sparda-Bank München eG zeigt. Selbst im Münchner Umland bleiben die Preise hoch. Gleichzeitig hinkt der Wohnungsbau der Nachfrage hinterher: Es entstehen deutlich weniger Wohnungen als benötigt. Die Folge: Familien ziehen ins Umland, während junge Erwachsene weiter nach München kommen. Laut Studie müssen Münchner fast 15 Jahreseinkommen für eine typische Wohnung einplanen – bundesweit sind es nur etwa 6. Trotz aller Probleme gilt München weiterhin als Zukunftsregion mit hoher Innovationskraft und starker Wirtschaft.
Asien statt Europa: Wo Russen jetzt Immobilien kaufen
Russische Investoren kehren Europa den Rücken. Stattdessen kaufen sie jetzt verstärkt Immobilien in Thailand, den Emiraten und der Türkei. Der Grund: strengere Regeln, eingefrorene Vermögen und schwindendes Vertrauen in Europa. Laut einem neuen Ranking des Immobilienanbieters Tranio ist Thailand aktuell das beliebteste Zielland – rund ein Viertel der russischen Auslandskäufe entfällt darauf. In Europa sinkt die Nachfrage deutlich: In Spanien und Griechenland etwa um mehr als 30 Prozent. Nur Zypern kann leicht zulegen. Auch das Interesse an US-Immobilien nimmt wieder zu. Viele wohlhabende Russen investieren weiterhin im Ausland – oft aus strategischen Gründen, etwa um Aufenthaltsrechte zu sichern. Der Krieg in der Ukraine und politische Spannungen haben Europas Rolle als bevorzugter Markt aber stark geschwächt – mit spürbaren Folgen für Investitionen im Immobiliensektor.