23.07.2025
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Mieten steigen weiter – Wohnungssuche wird in Großstädten immer schwieriger
Die Mietpreise in deutschen Großstädten steigen weiter, während Wohnungen immer schneller vom Markt verschwinden. In Metropolen wie Berlin wird die Wohnungssuche zunehmend schwieriger – der Bedarf bleibt hoch. Laut einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) liegt die durchschnittliche Inseratsdauer für Mietwohnungen aktuell bei nur 23 Tagen – vor zehn Jahren waren es noch 34 Tage. In Städten wie Berlin verschwinden mehr und mehr Wohnungen innerhalb der ersten zwei Tage. Trotz moderater Mietsteigerungen im zweiten Quartal bleibt die Nachfrage nach Wohnungen hoch. In Städten wie Düsseldorf und Hamburg stiegen die Mieten stärker, während in Frankfurt am Main sogar ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Auch wenn politische Maßnahmen den Markt langfristig beruhigen könnten, ist kurzfristig keine Entspannung zu erwarten.
Private Vermieter: Mehr Belastungen durch Sanierung und Mietpreisbremse
Private Vermieter sind für fast zwei Drittel des Mietwohnungsmarktes in Deutschland verantwortlich. Doch sie sehen sich mit Herausforderungen wie hohen Sanierungskosten und Mietpreisregulierungen konfrontiert, die ihre Rentabilität gefährden. Private Vermieter stellen in Deutschland mittlerweile rund 64 Prozent der Mietwohnungen zur Verfügung. Ihre Zahl ist seit 2011 um ein Drittel gestiegen, besonders in Kleinstädten sind sie stark vertreten. Im Jahr 2022 erzielten sie im Durchschnitt 5.475 Euro an Nettomieteinnahmen. Dennoch kämpfen viele Vermieter mit den Anforderungen des Klimaschutzes und der Mietpreisregulierung. Um die Klimaneutralität zu erreichen, müssen private Vermieter hohe Summen in energetische Sanierungen investieren, während die Mietpreisbremse es schwieriger macht, die Mieten anzupassen. Diese Belastungen könnten private Vermieter zunehmend verunsichern und dazu führen, dass sie den Markt verlassen.
Hubertz verbessert Förderbedingungen für klimafreundlichen Neubau
Das Bauministerium hat die Regeln für den klimafreundlichen Neubau geändert. Baukosten dürfen nun 18 Prozent mehr betragen, und Wohnküchen zählen als Individualräume, was die erlaubte Wohnfläche verändert. Mit den neuen Änderungen sollen Bauherren ermutigt werden, mehr klimafreundlichen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Das KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“ wird bis 2029 fortgesetzt und erhält jährlich 650 Millionen Euro. Dabei müssen Gebäude bestimmte CO₂-Emissionswerte für ihren gesamten Lebenszyklus einhalten. Diese Anpassungen sind eine Reaktion auf die Kritik aus der Branche, dass die vorherigen Förderbedingungen unrealistisch waren. Bauministerin Verena Hubertz (SPD) sieht die Änderungen als Schritt, um mehr Planungssicherheit zu schaffen und den Neubau in den Niedrigpreissegmenten zu fördern.
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