24.07.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Mehr Zwangsversteigerungen: Ein- und Zweifamilienhäuser besonders betroffen
Die Zahl der Zwangsversteigerungen ist gestiegen – besonders oft betroffen sind Ein- und Zweifamilienhäuser. In manchen Regionen gibt es deutlich mehr Termine als im Bundesdurchschnitt. Das zeigt der Halbjahresbericht von Argetra. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2025 rund 7.240 Immobilien mit einem Gesamtwert von 2,23 Milliarden Euro versteigert – fast 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp die Hälfte davon waren Ein- und Zweifamilienhäuser. Besonders viele Versteigerungen gab es in Berlin, NRW, Thüringen und Sachsen. Die Verkehrswerte schwanken dabei stark: In Berlin lag der Durchschnitt bei 870.000 Euro, in Thüringen bei nur 93.000 Euro. Der Bericht weist auch darauf hin, dass die Risiken für Banken bei Wohnimmobilien zunehmen. Für Investoren können Zwangsversteigerungen weiter eine Alternative zum klassischen Kauf sein – vor allem in Regionen mit sinkenden Preisen.
Zwischen 3,25 und 3,5 %: Bauzinsen verharren auf stabilem Niveau
Bauzinsen bewegen sich seit Wochen kaum. Zehnjährige Darlehen liegen stabil zwischen 3,25 und 3,5 %. Experten erwarten auch in den nächsten Wochen keine großen Veränderungen – trotz EZB-Sitzung. Laut dem Kreditvermittler Dr. Klein liegt der durchschnittliche Zinssatz derzeit bei 3,24 %. Ein Grund für die Stabilität sei die aktuelle Geldpolitik. Auch die leichte Belebung am Immobilienmarkt spricht laut Experten gegen stärkere Zinsschwankungen. Für Interessenten bietet das stabile Umfeld laut Einschätzung von Dr. Klein Planungssicherheit. Allerdings steigt die Nachfrage nach Immobilien bereits wieder deutlich. Wer auf sinkende Zinsen oder Preise hofft, könnte laut Expertenrat leer ausgehen. Der nächste Zinsentscheid der EZB steht zwar bevor, eine Zinssenkung im Juli wird jedoch nicht erwartet.
Luxusmarkt rund um München dominiert das Villen-Ranking
München ist Deutschlands Luxus-Hotspot: Die Mehrheit der teuersten Villen steht in der Region. Eine kostet sogar 35 Millionen Euro. Das zeigt ein aktuelles Ranking mit exklusiven Angeboten auf immowelt.de. Gleich sieben der zehn teuersten Villen Deutschlands liegen in Bayern, die meisten davon im Großraum München. Die Spitzenimmobilie ist ein Anwesen am Ammersee mit direktem Seezugang, eigenem Bootshaus und rund 2000 Quadratmetern Wohnfläche – zum Preis von 35 Millionen Euro. Weitere luxuriöse Objekte finden sich in München-Herzogpark, Altbogenhausen, Grünwald und Neupasing. Sie bieten Extras wie Spa-Bereiche, Fitnessräume, Marmorbäder oder Weinkeller. Die Preise reichen von knapp 13 bis fast 28 Millionen Euro.
Die Daten stammen aus einem neuen Ranking von immowelt.de.
Haus & Grund: Mietrecht soll für Kleinvermieter gelockert werden
Private Kleinvermieter fühlen sich durch die Politik überfordert. Sie fordern ein eigenes Mietrecht, das sie von großen Wohnungskonzernen abgrenzt. Grund sind hohe Auflagen und zu wenig Spielraum bei der Mietgestaltung. Laut Haus & Grund besitzen Kleinvermieter rund zwei Drittel der vermieteten Wohnungen in Deutschland. Viele von ihnen haben nur wenige Wohnungen und nutzen die Mieteinnahmen zur Altersvorsorge.
Doch politische Maßnahmen wie Mietpreisbremsen und Sanierungspflichten träfen sie besonders hart, so der Verband. Nur wenige erhöhen regelmäßig die Mieten, die meisten verdienen unter 30.000 Euro im Jahr. Hohe Kosten für energetische Maßnahmen und komplizierte Vorgaben machen Investitionen schwer. Fast 65 % nennen fehlende Rentabilität als Hauptproblem. Haus & Grund fordert daher ein Sondermietrecht für diese Vermietergruppe.
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Schnäppchen unter Vorbehalt: Was Zwangsversteigerungen wirklich bringen
Zwangsversteigerungen gelten als Geheimtipp für günstige Immobilien. Doch der Weg zum Schnäppchen ist oft riskant. Eine Hamburger Villa zeigt, was Interessenten beachten müssen – von versteckten Kosten bis zur Mieterfrage. Zwangsversteigerungen finden regelmäßig an deutschen Amtsgerichten statt. Die Hoffnung: Immobilien deutlich unter Marktpreis zu kaufen, ohne Maklerprovision oder Notarkosten. Doch Käufer übernehmen auch Risiken. Oft fehlen Energieausweise, Gutachten sind lückenhaft, und es kann vorkommen, dass Bewohner nicht ausziehen. Wichtig ist daher, das amtliche Verkehrswertgutachten sorgfältig zu prüfen, sich persönlich ein Bild vom Objekt zu machen und das Grundbuch einzusehen. Auch die Sicherheitsleistung muss fristgerecht hinterlegt werden – nur mit Originaldokumenten. Selbst wenn der Zuschlag erteilt wird, ist der Käufer sofort Eigentümer – mit allen Rechten und Pflichten. Der Fall aus Hamburg zeigt: Ein niedriger Kaufpreis ist möglich, aber emotionale Konflikte und rechtliche Stolpersteine machen den Erwerb oft zur Herausforderung.
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