20.08.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Förderstopp für Solaranlagen? Branche warnt vor Jobverlusten
Ein drohender Förderstopp für kleine Solaranlagen sorgt in der Branche für Unruhe und könnte nicht nur Bauprojekte verzögern, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze gefährden, warnt der Bundesverband des Solarhandwerks. Verbandschef Peter Knuth spricht von einer möglichen Entlassungswelle und verweist auf bereits bestehende Insolvenzen. Viele Verbraucher seien verunsichert und verschöben Investitionen in Photovoltaik. Gleichzeitig werden für die Energiewende bis 2030 rund 160.000 zusätzliche Fachkräfte benötigt, deren Abwanderung wäre ein Rückschlag. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche argumentiert hingegen, dass sich private Anlagen inzwischen auch ohne Förderung rechnen. Bestehende Anlagen sollen weiterhin Förderung erhalten, neue Betreiber sollen sich künftig jedoch stärker an den Netzausbaukosten beteiligen.
Wärmepumpe überholt Gasheizung: Rekordzahlen und politische Hürden
Erstmals liegt die Wärmepumpe in Deutschland an der Spitze der verkauften Heizungen und verdrängt Gas- und Öl-Brenner vom Markt, doch Unsicherheiten beim Gebäudeenergiegesetz bremsen den Trend und sorgen weiter für Zurückhaltung. Im ersten Halbjahr 2025 wurden 139.500 Wärmepumpen installiert, ein Plus von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Absatz von Gasheizungen brach dagegen um 41 Prozent ein, Ölheizungen sogar um 81 Prozent. Fachleute betonen, dass Wärmepumpen in vielen Gebäuden eingesetzt werden können und langfristig kostengünstiger sind als fossile Heizsysteme. Politische Unsicherheiten, steigende Strompreise und die schleppende Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes dämpfen jedoch die Dynamik. Für 2025 wird ein Absatz von 250.000 Wärmepumpen erwartet, was nur die Hälfte des politisch gesetzten Ziels wäre.
Luxuswohnungen in Deutschland: Die 10 spektakulärsten Objekte im Überblick
Die exklusivsten Wohnungen Deutschlands liegen in Berlin, Hamburg und München, kosten bis zu 15 Millionen Euro und beeindrucken mit Luxusdetails wie Rooftop-Lounges, Alsterblick oder eigener Dampfsauna. immowelt hat die 10 spektakulärsten Objekte ermittelt, die derzeit gelistet sind. Berlin steht mit vier Platzierungen an der Spitze:. Dort findet sich auch das teuerste Angebot: ein Penthouse für über 15 Millionen Euro in den Kronprinzengärten. Hamburg überzeugt mit Blicken auf die Alster und großzügigen Maisonetten, München mit architektonischen Highlights und eleganten Stadtlagen. Die Preise reichen von 7 bis 15 Millionen Euro, die Ausstattung von Wellnessbereichen über Kamin-Bibliotheken bis hin zu Dachterrassen mit Panoramablick. Das Ranking zeigt: Luxusimmobilien in Deutschland sind vor allem ein Großstadtphänomen.
Pilotprojekt: Hausbau ohne Heizung in Ingolstadt
In Ingolstadt entsteht ein Mehrfamilienhaus ohne konventionelle Heizung, das allein durch Bauweise und intelligente Steuerung für angenehme Temperaturen sorgt und damit als Pilotprojekt für einfacheres, kostengünstigeres und klimafreundlicheres Bauen gilt. Der dreigeschossige Bau mit 15 Wohnungen nutzt massive Ziegelwände und Betondecken, die Wärme speichern und Kühle im Sommer halten. Sensoren regulieren Luftqualität und Temperatur, während tief eingesetzte Fenster gezielt Sonnenlicht und Luftzufuhr steuern. Warmwasser wird dezentral per Durchlauferhitzer erzeugt, den Strom liefert eine Photovoltaikanlage. Eine elektrische Fußbodenheizung ist nur für Notfälle vorgesehen. Das Projekt ist Teil der vom Freistaat geförderten EH+-Pilotprojekte und stößt auf großes Interesse bei Wohnungsgesellschaften wie auch Mietinteressenten. Damit zeigt es, dass sozialer Wohnungsbau innovativ und nachhaltig gestaltet werden kann.
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Merz’ Arbeitszeitpläne stoßen in der Baubranche auf Widerstand
Die geplante Abschaffung des 8-Stunden-Tages sorgt auf deutschen Baustellen für heftigen Widerstand, denn viele Beschäftigte fühlen sich schon heute überlastet und fürchten zusätzliche Belastungen durch längere Arbeitszeiten und eine mögliche Rente mit 70. Kanzler Friedrich Merz und die Koalition aus CDU, CSU und SPD wollen den seit 1918 geltenden Standard flexibler gestalten. Gewerkschaften wie die IG Bau warnen jedoch vor Kontrollverlust, fehlender Zeiterfassung und einer Rückkehr zu Arbeitsbedingungen, die das Familienleben erschweren. Da die Baubranche schohn jetzt mit Fachkräftemangel kämpft, dürften unattraktivere Arbeitsmodelle die Situation noch verschärfen. Betriebsräte berichten von Mitarbeitern, die bereits an der Leistungsgrenze arbeiten. Laut einer DGB-Umfrage lehnen 98 Prozent längere Arbeitstage ab und würden ihren Feierabend am liebsten um 18 Uhr beginnen. Zusätzlich belasten steigende Lebenshaltungskosten, stagnierende Löhne und Unsicherheit über die Altersvorsorge die Beschäftigten.