08.09.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Förderung KfW 55 kommt wieder
Der Haushaltsausschuss im Bundestag hat frisches Geld für den Wohnungsbau freigegeben: 59 Millionen Euro sollen kurzfristig in die Förderung des KfW-Effizienzhaus-Standards 55 fließen. Damit rückt eine alte Förderlogik zurück ins Blickfeld, die viele bereits abgeschrieben hatten.
Mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses wird der EH55-Standard wieder befristet förderfähig gemacht, um genehmigte, aber bislang nicht umgesetzte Bauprojekte schnell auf den Weg zu bringen. Hintergrund ist der Förderstopp von 2022, der viele Vorhaben ausgebremst hatte. Branchenvertreter fordern zudem, die Förderung an Bauvorhaben statt an Antragsteller zu knüpfen und längere Umsetzungsfristen zu ermöglichen. Bundesbauministerin Verena Hubertz kündigte an, in den kommenden Monaten verbindliche Richtlinien vorzulegen. Über die Zukunft der KfW-55-Förderung über 2025 hinaus muss im Rahmen des Haushalts 2026 neu entschieden werden.
Heizungsgesetz-Reform steht an
Das umstrittene Heizungsgesetz steht nun vor einer umfassenden Reform, doch ein kompletter Abschied von den Vorgaben ist nicht in Sicht. Stattdessen will die Bundesregierung die Regeln an die EU-Gebäuderichtlinie anpassen, die bis 2045 klimaneutrale Gebäude vorschreibt. Für Eigentümer heißt das: fossiles Heizen wird zunehmend teurer, während Wärmepumpen und Solaranlagen langfristig die günstigeren Alternativen bleiben.
Im Koalitionsvertrag wurde zwar die Abschaffung des Heizungsgesetzes angekündigt, doch tatsächlich wird es in eine Reform überführt, die die EU-Vorgaben berücksichtigt. Steigende CO₂-Preise und höhere Gasnetzentgelte verschlechtern ohnehin die Perspektiven für Gasheizungen. Fachleute raten Eigentümern, sich frühzeitig auf klimafreundliche Technologien wie Wärmepumpen einzustellen, die oft schon heute geringere Heizkosten verursachen. Wichtig bleibt dabei eine sozial ausgewogene Förderung, damit auch einkommensschwache Haushalte den Umstieg stemmen können. Klar ist: Die Richtung geht weg von fossilen Energien – unabhängig vom finalen Gesetzestext.
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Hausverkauf ohne teure Entschädigung der Bank
Wer seine Immobilie verkauft, die noch über einen laufenden Kredit abbezahlt wird, muss oft tief in die Tasche greifen: Banken verlangen dann eine Vorfälligkeitsentschädigung. Doch genau diese Zusatzkosten entfallen derzeit in vielen Fällen. Grund dafür ist ein überraschender Zinstrick, der den Banken die Argumentationsgrundlage nimmt.
Normalerweise müssen Kreditnehmer bei vorzeitiger Kündigung ihres Baukredits der Bank einen Zinsverlust ausgleichen. In der aktuellen Lage ist das jedoch häufig nicht nötig, weil die Banken heute höhere Zinsen verlangen können als zum Zeitpunkt der alten Kreditvergabe – den Geldinstituten entsteht also kein Schaden. Urteile des Bundesgerichtshofs stärken zudem die Position der Verbraucher und verpflichten Banken, Sondertilgungsmöglichkeiten einzurechnen oder intransparente Klauseln zu kippen. Wer seine Immobilie verkauft, sollte die Berechnung der Bank unbedingt prüfen und Vergleichsrechner nutzen. So lassen sich leicht fünfstellige Summen sparen und der Weg in ein neues Zuhause wird deutlich günstiger.
Wenn der Hauskauf zur Ehe-Belastungsprobe wird
Ein Hauskauf kann für Paare zum größten gemeinsamen Traum oder zum Auslöser heftiger Konflikte werden. Unterschiedliche Vorstellungen von Lebensstil, Finanzen und Verantwortung führen dabei schnell zu Spannungen. Experten erklären, warum Immobilienfragen so emotional sind und wie Paare verhindern können, dass der Traum vom Eigenheim zur Beziehungskrise wird.
Der gemeinsame Immobilienkauf bringt oft verdrängte Konflikte ans Licht: ungleiche Einkommensverhältnisse, unterschiedliche Erwartungen an die Zukunft oder verschiedene Haltungen zum Thema Geld. Fehlender Realismus bei Finanzierung und Sanierung verstärkt den Druck zusätzlich. Finanzpsychologen raten Paaren, nicht starr an einer 50:50-Aufteilung festzuhalten, sondern eine faire Lösung zu finden, die beide emotional trägt. Entscheidend sei, offen über Ängste, Wünsche und Prioritäten zu sprechen und Kompromisse zu akzeptieren. So kann der Hauskauf trotz Stress ein gemeinsames Fundament für ein Zuhause und für die Beziehung schaffen.
Berlin versüßt Umzug in kleinere Wohnungen
In Berlin startet ein neues Programm der landeseigenen Wohnungsgesellschaften, das den Umzug in eine kleinere Wohnung attraktiver machen soll. Mieter, die große Wohnungen nicht mehr brauchen und ihre Fläche freiwillig verkleinern, werden mit Mietpreis-Garantien und Gratismonaten gelockt. So soll in der Hauptstadt Platz für Familien entstehen, die dringend mehr Raum brauchen.
Alle Hauptmieter der sieben landeseigenen Berliner Wohnungsbauunternehmen können das Angebot nutzen, wenn sie ihre Wohnfläche um mindestens 10 Quadratmeter oder ein Zimmer reduzieren wollen. Innerhalb eines Jahres erhalten sie bis zu drei Wohnungsangebote innerhalb derselben Gesellschaft. Vorteile sind unter anderem eine Miete ohne Neuvermietungsaufschlag, ein Erlass von bis zu zwei Nettokaltmieten für einkommensschwache Haushalte und der Wegfall einer doppelten Mietbelastung beim Umzug. Damit ergänzt das Programm das bereits bestehende Wohnungstausch-Portal und soll sozialen Ausgleich sowie eine bessere Nutzung des knappen Wohnraums in Berlin fördern.
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