RECHTLICHES
Weniger Ärger bei der Nebenkostenabrechnung? So geht’s (inkl. Checkliste)
Die ista SE teilt Tipps für die rechtssichere Abrechnung.
5 Min. Lesedauer
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Die ista SE teilt Tipps für die rechtssichere Abrechnung.
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Nebenkostenabrechnungen müssen mit großer Sorgfalt erstellt werden – das wissen alle Vermieter und Makler, die sich Jahr für Jahr damit befassen. Auch Mieter schätzen übersichtliche und gut nachvollziehbare Abrechnungen.
Dennoch ist laut Verbraucherzentrale mehr als die Hälfte der Nebenkostenabrechnungen fehlerhaft. Absicht steckt dahinter selten. Vielmehr verlieren Vermieter angesichts ständig neuer Vorschriften leicht den Überblick.
In diesem Artikel teilt die ista SE fünf Tipps, wie die jährliche Pflichtübung ohne lästige Fehler gelingt. In einer Checkliste finden Sie außerdem eine kompakte Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.
Hier sind fünf wichtige Tipps, wie die jährliche Pflichtübung ohne lästige Fehler gelingt.
Welche Kosten in der Nebenkostenabrechnung auftauchen dürfen, regelt die Betriebskostenverordnung (BetrKV). Dazu zählen unter anderem Heiz- und Warmwasserkosten, Aufwendungen für Wasserversorgung und Entwässerung, Müllabfuhr, Hausreinigung und Gartenpflege sowie Beiträge zur Gebäudeversicherung. Nicht umlagefähig sind hingegen Bewirtschaftungskosten wie Verwaltungs-, Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen.
Mieter müssen die Nebenkostenabrechnung spätestens zwölf Monate nach Ende des Abrechnungszeitraums erhalten. Die Abrechnung für das Jahr 2024 muss also spätestens bis zum 31. Dezember 2025 vorliegen. Wer diese Frist versäumt, kann keine Nachzahlungen mehr geltend machen – muss aber zu viel gezahlte Beträge dennoch erstatten.
Besondere Vorsicht ist bei der Abrechnung von Heizungs- und Warmwasserkosten geboten. Während viele Kosten nach Wohnfläche oder Personenzahl verteilt werden, müssen Energiekosten laut Eigentümerverband Haus & Grund überwiegend verbrauchsabhängig abgerechnet werden.
Haben Sie bei der Nebenkostenabrechnung an alle Punkte gedacht? Die ista SE hat eine Checkliste für Sie vorbereitet. Einfach im Login-Bereich von immowelt impuls registrieren bzw. einloggen und Sie können das Dokument kostenlos downloaden.
Nebenkostenabrechnungen sollten für Mieter leicht nachvollziehbar sein – nicht der Umfang, sondern die Klarheit zählt. Der Bundesgerichtshof hat Mindestangaben für eine formal korrekte Abrechnung definiert:
Übrigens: Was und wie abgerechnet wird, regelt der Mietvertrag.
Der Abrechnung müssen keine Originalbelege beiliegen, doch Mieter haben ein Recht auf Einsicht. Alle Belege sollten daher sorgfältig dokumentiert und aufbewahrt werden – das erspart spätere Streitigkeiten.
Korrekte Nebenkostenabrechnungen sind machbar – Fehler können jedoch teuer werden. Deshalb setzen immer mehr Vermieter und Makler auf digitale Komplettlösungen, wie sie etwa ista anbietet – selbst bei kleineren Immobilienbeständen. So ist sichergestellt, dass alle relevanten Daten übersichtlich erfasst und zu rechtssicheren, transparenten Gesamtabrechnungen verarbeitet werden.
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