18.11.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Ifo-Institut: Wohnungsbau bleibt unter Druck
Im Wohnungsbau schien sich eine Erholung abzuzeichnen. Nun zeigt sich, dass der Aufschwung deutlich brüchiger ist als erwartet. Viele Betriebe kämpfen weiter mit fehlenden Aufträgen. Laut aktueller Ifo-Umfrage hat sich das Geschäftsklima im Oktober verschlechtert. Nach einem kurzen Anstieg im September fällt das Stimmungsbarometer wieder zurück und signalisiert anhaltende Unsicherheit. Die Unternehmen bewerten laufende Geschäfte zurückhaltender und sehen den kommenden Monaten skeptisch entgegen. Zwar melden etwas weniger Firmen Auftragsmangel, doch der Anteil bleibt hoch. Auch Stornierungen gehen nur leicht zurück. Die Bundesregierung versucht mit einem Maßnahmenpaket aus Bürokratieabbau, vereinfachten Bautypen, digitalisierten Abläufen und Milliardenförderung gegenzusteuern, um den Wohnungsbau wieder in Bewegung zu bringen.
ANZEIGE

Webinar: Neue Pflicht bei Wärmepumpen. Das müssen Sie bei der Abrechnung beachten.
Beim Einsatz von Wärmepumpen im Mehrfamilienhaus müssen Heizkosten jetzt nach Verbrauch abgerechnet werden. Was Sie jetzt tun müssen, um weiterhin rechtssicher abzurechnen: Das erfahren Sie im Webinar von ista am 27. November von 11 bis 12 Uhr.
Ranking zeigt drastische Verschiebung bei Immobilienpreisen und Einkommen
Ein neues Ranking zeigt, wie groß die Lücke zwischen Einkommen und Immobilienpreisen geworden ist. In vielen Metropolen reicht selbst ein gutes Gehalt nicht mehr aus. Besonders München fällt dramatisch zurück. Die Analyse von immowelt vergleicht die Median-Einkommen mit den Quadratmeterpreisen von Bestandswohnungen und offenbart erhebliche Unterschiede zwischen Großstädten und kleineren Standorten. Während Orte wie Pirmasens, Salzgitter und Gera dank niedriger Preise und solider Einkommen hohe Leistbarkeitswerte erreichen, kämpfen Hamburg, Berlin, Köln und Frankfurt mit extrem ungünstigen Verhältnissen. München bildet das Schlusslicht, weil selbst hohe Gehälter die Rekordpreise nicht abfedern können. Die Kosten für Wohneigentum entkoppeln sich zunehmend von der wirtschaftlichen Realität vieler Haushalte und verschärfen die soziale Kluft zwischen Regionen und Einkommensgruppen. Für viele Normalverdiener wird der Erwerb von Wohneigentum damit immer unrealistischer.
Heizungsgesetz: Frust nimmt zu, Verband fordert Klarheit
Die Diskussion um das Heizungsgesetz sorgt weiter für Unsicherheit. Eine neue Umfrage zeigt, dass die Akzeptanz für Klimaschutz im Gebäudebereich deutlich sinkt. Ein Verband schlägt nun Alarm. Laut einer Civey-Befragung im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle glaubt nur noch ein kleiner Teil der Befragten, dass der Gebäudesektor zusätzliche CO₂-Einsparungen leisten muss. Gleichzeitig wächst der Anteil derjenigen, die gar keinen weiteren Reduktionsbedarf sehen. Die politische Debatte rund um das Gesetz hat viele Eigentümer verunsichert und beschädigt nach Ansicht des Verbands das Vertrauen in nachhaltige Gebäudepolitik. Die Bundesregierung arbeitet deshalb an einer vollkommen überarbeiteten Fassung des Gesetzes, die technologieoffen, verständlicher und planbarer sein soll.
Schufa sieht wachsende finanzielle Belastungen in Deutschland
Immer mehr Menschen in Deutschland geraten in finanzielle Schwierigkeiten. Viele können ihre Miete oder Raten nicht mehr zahlen. Eine neue Schufa-Umfrage zeigt, wie ernst die Lage geworden ist. Laut Erhebung mussten 11 Prozent der Befragten in den vergangenen sechs Monaten Zahlungen aussetzen, so viele wie noch nie seit Beginn der Umfrage im Jahr 2020. Besonders betroffen sind Haushalte mit geringem Einkommen und junge Erwachsene, von denen jeder Vierte Miet- oder Ratenzahlungen nicht leisten konnte. Auch verzögerte Rechnungen und überzogene Konten nehmen zu. Die Umfrage macht außerdem deutlich, dass die Zukunftssorgen vieler Menschen anhalten: Zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) sehen den kommenden Monaten mit großer Unsicherheit entgegen. Knapp ein Drittel (28 Prozent) rechnet damit, im Fall weiter steigender Preise für Lebensmittel und Energie einen Kredit aufnehmen zu müssen. Nur 23 Prozent fühlen sich finanziell gut genug abgesichert, um höhere Lebenshaltungskosten aufzufangen.



