INTERVIEW

Behrendt Gruppe: „Wir inserieren bei den großen Portalen ausschließlich bei immowelt“

Seit 1952 prägt die Behrendt Gruppe das Gesicht Hamburgs. Vor knapp einem Vierteljahrhundert begann die Geschichte mit einem alten Mercedes und viel Tatkraft. Heute zählt das Hamburger Familienunternehmen zu den größten Bauträgern der Stadt. Im Interview spricht Vertriebsleiter Jan Philipp Werner über die Bedeutung digitaler Vermarktung und warum er für Portal-Reichweite exklusiv auf immowelt setzt.

6 Minuten Lesedauer

Daniel Raumerveröffentlicht am 09.12.2025

Herr Werner, in zwei Jahren wird die Firma Behrendt ihr 75-jähriges Bestehen feiern. Eine Bilderbuch-Geschichte aus dem Wirtschaftswunder-Deutschland?

Jan Philipp Werner: In der Tat begann die Behrendt Gruppe bereits 1952 als bescheidene, kleine Baufirma. Das Startkapital war ein alter Mercedes 170 S und Bauausrüstung, die auf einen LKW mit Anhänger passte. Die Firma wuchs aber bereits in den Gründungsjahren rasant, weil wie überall in Deutschland auch in Hamburg in den Nachkriegsjahren ein beispielloser Bauboom herrschte. Viele Häuser waren im Krieg zerstört worden, gleichzeitig wuchs die Bevölkerung aber, sodass dringend Wohnraum gebraucht wurde.
Ich denke, wir können mit Fug und Recht beanspruchen, dass die Firma Behrendt Hamburg entscheidend mitaufgebaut hat. Seit Gründung haben wir über eine Million Quadratmeter Wohnfläche gebaut und dafür 950.000 Kubikmeter Sand auf Hamburger Baustellen bewegt. Damit könnte man dreimal die Binnenalster aufschütten.
Wir haben in der Firma diesen lustigen Spruch: Egal wo man in Hamburg steht, dreht man sich einmal im Kreis, wird man immer auf mindestens ein Behrendt-Gebäude blicken können.

Neue Mitte Altona: Quartiersentwicklung der Behrendt Gruppe in Hamburg-Altona mit 277 Wohnungen, 158 Tiefgaragenstellplätzen, Gewerbeflächen und Kita.

„To Huus am See“ in Tornesch, Kreis Pinneberg: Entwicklung und Umsetzung eines Quartiers um einen neu angelegten See mit insgesamt 82 Eigentumswohnungen, 21 Mietwohnungen und 4 Gewerbeeinheiten.

Eine Instanz also in Hamburgs Baubranche. Müssen Sie da überhaupt noch Werbung machen für Ihre Neubauprojekte?

Jan Philipp Werner: Ein bekannter Name und ein guter Ruf sind natürlich hilfreich, aber diese allein werden noch keine Immobilien verkaufen. Wir wollen und müssen unsere Kaufinteressenten über alle verfügbaren Kanäle erreichen. Das Baustellenschild ist auch 2025 noch ein absolutes Muss. Sie wären überrascht, wie viele Interessenten so noch immer auf uns aufmerksam werden. Auch klassische Zeitungsanzeigen, vor allem zur Ankündigung von Open-House-Besichtigungen, haben weiterhin ihre Daseinsberechtigung und funktionieren. Aber selbstverständlich müssen wir unsere Bauvorhaben heutzutage viel breiter auch online präsentieren und mehr Informationen dazu digital anbieten, denn das erwarten Kaufinteressenten heutzutage einfach. Eine aktuelle und gut gepflegte Homepage sowie ein informativer Newsletter sind dabei ebenso Pflicht wie eine Präsenz auf einem Immobilienportal. immowelt ist dafür ein starker Partner an unserer Seite: Wir inserieren bei den großen Portalen ausschließlich bei immowelt und sind langjähriger Kunde, wie auch unser Status als Platin Partner belegt.

„Ich schätze bei immowelt vor allem die enge und persönliche Betreuung. Unsere Kundenbetreuerin ist immer für uns erreichbar und besucht uns regelmäßig im Büro. So kann man auch mal kleine Probleme schnell direkt lösen oder Reportings und Analysen persönlich besprechen.“

Sie sind folglich bereits seit über 10 Jahren Partner von immowelt. Was schätzen Sie an der Zusammenarbeit?

Jan Philipp Werner: Ich schätze bei immowelt vor allem die enge und persönliche Betreuung. Unsere Kundenbetreuerin ist immer für uns erreichbar und besucht uns regelmäßig im Büro. So kann man auch mal kleine Probleme schnell direkt lösen oder Reportings und Analysen persönlich besprechen. Die Zusammenarbeit möchte hier einmal hervorheben.
Zudem bin ich wirklich sehr zufrieden mit der Neubauwelt von immowelt. Wir haben als Projektentwickler einfach andere Anforderungen und Bedürfnisse als viele Makler, die eher Bestandsobjekte vertreiben. Daher schätze ich es sehr, dass es bei immowelt auch eine Produktpalette gibt, die genau diesen Bedarf adressiert. Beispielsweise eine Projektseite, die in unserem Firmendesign gestaltet ist und auf der ich unsere hochwertigen Marketing-Materialen präsentieren kann. Weil die Kaufinteressenten im Neubau ja das Objekt nicht besichtigen können, sondern im Grunde einen Traum kaufen, ist ein hochwertiges Exposee noch viel wichtiger.

Welche Kundenschichten erreichen Sie über immowelt?

Jan Philipp Werner: Auf immowelt sind Nutzer unterwegs, die zweifelsohne an Neubau-Projekten interessiert sind, aber die Behrendt Gruppe nicht zwangsläufig schon kennen.
Zudem ist Hamburg eine Weltstadt. Das bedeutet, dass Käufer auch aus München, Wien oder Paris kommen können. Die werde ich mit einem Baustellenschild oder einem Zeitungsinserat wohl nicht erreichen, über ein bekanntes Immobilienportal wie immowelt aber schon.

„Hamburg ist eine Weltstadt. Das bedeutet, dass Käufer auch aus München, Wien oder Paris kommen können. Die werde ich mit einem Baustellenschild oder einem Zeitungsinserat wohl nicht erreichen, über ein bekanntes Immobilienportal wie immowelt aber schon.“

Die Vermarktung von Neubau war in der Vergangenheit schon einfacher. Hohe Zinsen, hohe Baukosten, Fachkräftemangel, Bürokratie und Flächenmangel – nicht wenige sprechen von der größten Krise der Nachkriegszeit für die Bauwirtschaft.

Jan Philipp Werner: Vor einiger Zeit wäre ich beim Wort Krise wohl noch mitgegangen. Für 2025 bin ich aber der Meinung, dass wir zwar noch die Auswirkungen hier und da spüren, aber ein Teil der Krise schon hinter uns gelassen haben. Das habe ich auch bei der Expo Real in München so wahrgenommen. Zuversicht und vorsichtiger Optimismus sind zurückgekehrt. Das hat mehrere Gründe. Die Käufer haben den Zinsschock verdaut und sich mit der neuen Realität arrangiert. Im Vergleich zu vor 20 Jahren sind die Zinsen übrigens immer noch recht niedrig, möchte ich anmerken. Zusätzlich merken wir, dass die Nachfrage nach Neubau auch deswegen steigt, weil Energieeffizienz und Nachhaltigkeit immer wichtigere Faktoren werden. Ein Neubau ist zweifelsohne teurer als Bestand, dafür sind Käufer damit aber zukunftssicher aufgestellt, haben höhere Abschreibungsmöglichkeiten und können bestimmte Förderprogramme im Rahmen ihrer Finanzierung in Anspruch nehmen. In Summe rechnet es sich wieder.

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Mehr über die immowelt Partnerschaft

Also alles paletti in der Baubranche? Würden Sie gar nichts verbessern wollen?

Jan Philipp Werner: Natürlich gibt es immer Möglichkeiten etwas zu verbessern. Ein massives Problem für uns und auch alle anderen Bauträger und Projektentwickler ist die extreme Dauer von Baugenehmigungsverfahren. In Hamburg dauern diese stellenweise zwei bis drei Jahre. Das ist vor allem für kleinere Projektentwickler kritisch. Man hat ein Grundstück gekauft, hat also durch die Zinsen schon laufende Kosten dafür, kann aber nicht anfangen zu bauen und die Immobilien zu verkaufen.

Mehr zu Jan Philip Werner und der Behrendt Gruppe hören Sie auch im Folge 8. des immowelt Podcasts.

Zur Person

Jan Philipp Werner ist Leiter Vertrieb der Behrendt Gruppe aus Hamburg. Der erfahrene Neubau-Profi stieß 2014 als Vertriebsmitarbeiter zum Unternehmen. 2019 stieg er zum Vertriebsleiter auf.

Die Firma Behrendt wurde 1952 als Baufirma für Maurer- und Stahlbetonarbeiten gegründet. Bereits in den 50er und 60er Jahren investiert die Firma auch in eigene Vermietungsobjekte in der Hansestadt. Weil über die Jahrzehnte immer mehr Dienstleistungen rund um Immobilien dazu kommen, entsteht 2015 die Behrendt Gruppe. Bis heute wird sie als Familienunternehmen in dritter Generation geführt.

Die Unternehmensgruppe deckt mit über 80 Mitarbeitern das gesamte Spektrum großer Bauprojekte ab – vom Grundstückserwerb über Entwicklung, Bau- und Architekturplanung bis zur langfristigen Betreuung der Immobilie.

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