27.05.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Häusermarkt: EZB rechnet mit Preiskorrektur
Die Europäische Zentralbank (EZB) macht sich Sorgen um den europäischen Immobilienmarkt. Angesichts steigender Bauzinsen sehen die Währungshüter bereits eine Preisanpassung am Horizont. Im Finanzstabilitätsbericht warnt die Zentralbank davor, dass Häuser in der Eurozone im Mittel um 15 Prozent überbewertet sind, mancherorts gar um bis zu 60 Prozent.
Die Experten der EZB sind daher um den Häusermarkt besorgt. Eine derartige Überbewertung gepaart mit den nun bereits gestiegenen Kreditzinsen dürfte in etlichen Ländern zu Preiskorrekturen führen: Ein Anstieg des Zinsniveaus um 0,1 Prozentpunkte lässt die Häuserpreise künftig um etwa ein Prozent fallen, schätzen Fachleute der EZB.
CO₂-Steuer für Vermieter: Regierung einigt sich auf Stufenmodell
Das Bundeskabinett hat die neue Regelung zur Aufteilung der CO₂-Abgabe auf den Weg gebracht. Ein 10-Stufenmodell regelt künftig, welchen Anteil an der Steuer der Vermieter tragen muss. Der Bundestag muss der neuen Regelung noch zustimmen, die ab 2023 in der Praxis gelten soll.
Je besser die Dämmung des Objekts ist, desto höher ist der Anteil des Mieters. Bei besonders emissionsarmen Gebäuden muss er wie bisher auch sogar die komplette CO₂-Steuer tragen. Mit steigenden Emissionen wächst der Anteil des Vermieters auf bis zu 90 Prozent.
Immobilienkonzerne geraten an der Börse unter Druck
Nehmen die Börsen das Ende des Immobilienbooms bereits vorweg? Die Kurse von großen Immobilienkonzernen wie Vonovia, Aroundtown oder TAG sind bereits seit einigen Wochen im Sinkflug.
Die Wertpapiere von Immobilienkonzernen waren lange Zeit begehrt, denn dank ständig steigender Mieten realisierten die Unternehmen gute Renditen. Aktionäre freuten sich über steigende Kurse und üppige Dividenden. Wohnraum ist zwar in Großstädten weiterhin knapp, aber der Anstieg der Mieten ist längst nicht mehr so rasant. Das gilt auch für die Kaufpreise von Immobilien. Sollten diese fortan stagnieren oder gar fallen, dann erhöht sich der Wert der Liegenschaften der Immobilienkonzerne nicht mehr. Das könnten zusammengenommen Faktoren sein, warum Anleger zunehmend die Finger von Immobilienunternehmen lassen.
WEBSITE
So gehen Sie das Projekt Website richtig an
In einer mehrteiligen Artikel-Serie zeigen wir, warum ein Webauftritt für Sie als Makler unverzichtbar ist und führen Sie Schritt für Schritt durch die relevantesten Bausteine des Website-Projektes – von der Planung bis hin zu Text, Design, Content und mehr.
Bauministerium: bedingt arbeitsfähig
Fehlendes Personal, schlechte technische Ausstattung und ein sanierungsfälliges Gebäude: Das neue Bauministerium ist rund ein halbes Jahr nach Gründung selbst noch eine Baustelle. Weil es zu allem Überfluss bisher noch keinen eigenen Etat hat, ist das Bauministerium derzeit nur bedingt handlungsfähig.
Mit Amtsantritt der neuen Regierung wurden auch die Ressorts neu zugeschnitten. Ein eigenes Bauministerium soll die Probleme des Wohnungsmarktes angehen. Doch bisher ist Ministerin Klara Geywitz (SPD) mehr mit den Problemen im eigenen Haus beschäftigt als mit politischer Arbeit. Es fehlt an allen Ecken: Erst 2023 soll man personell auf dem geplanten Mitarbeiterstand sein. Und die Beamten, die bereits da sind, klagen hinter vorgehaltener Hand über eine schlechte technische Ausstattung und ein baufälliges Gebäude. Immerhin soll das Ministerium in Kürze einen eigenen Etat in Höhe von 5 Milliarden Euro bekommen. Mit eigenem Budget, so die Hoffnung, nimmt auch die politische Arbeit im Bauressort an Fahrt auf.