11.08.2022
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2.500 bis 8.900 Euro: So viel müssen Alleinwohnende verdienen
Wer in Deutschland allein wohnt, tut dies im Durchschnitt auf 68 Quadratmetern. Welches Gehalt man braucht, um eine Wohnung dieser Größe mieten zu können, hängt ganz stark von der Region ab. Während mancherorts ein Bruttoeinkommen von knapp 2.500 Euro reicht, gibt es Städte wie München, in denen man als Single über 8.800 Euro verdienen muss, um sich die Miete leisten zu können.
Der Rechnung liegt die Prämisse zu Grunde, dass man nicht mehr als 30 Prozent seines Einkommens für die Wohnkosten aufwenden sollte. Angesichts von Quadratmeterpreisen von über 19 Euro in München, braucht es ein überdurchschnittliches Salär von nahezu 8.900 Euro jeden Monat, um diese Quote zu erfüllen. Im Vogtlandkreis in Sachsen reicht indes ein Gehalt von rund 2.500 Euro vor Steuern, um sich eine 68-Quadratmeter-Wohnung anzumieten. Ein Blick auf die Deutschlandkarte zeigt: Vor allem in Metropolen und im Süden Deutschlands muss man gut verdienen, um sich als Single die Miete für ein eigenes Apartment leisten zu können.
2 Kaltmieten zusätzlich: Immobilienkonzern warnt vor Nachzahlungen
Aufgrund der gestiegenen Energiekosten stehen vielen Mietern horrende Nachzahlungen ins Haus. Der Immobilienkonzern LEG rechnet damit, dass die meisten Haushalte im kommenden Jahr mit zusätzlichen Wohnkosten in der Höhe von bis zu zwei Kaltmieten rechnen müssen.
Um bei der Nebenkostenabrechnung keine böse Überraschung zu erleben, bietet das Unternehmen seinen Mietern bereits an, jetzt freiwillig die Abschlagszahlungen zu erhöhen, damit nicht im kommenden Jahr eine massive Nachzahlungsforderung ins Haus flattert. Wer das nicht möchte, sollte dringend Geld auf die Seite legen, um im kommenden Frühjahr nicht in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten, rät der LEG-Vorstand.
Teile der CDU wollen Baukindergeld zurück
Innerhalb der CDU werden Rufe laut, das Baukindergeld zu reaktivieren. Ein entsprechender Antrag soll nach dem Willen der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) auf dem CDU-Parteitag im September diskutierte werden. Die CDA gilt als Arbeitnehmer-Flügel der CDU. Auch ein Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer wäre nach Ansicht der CDA ein probates Mittel, um vor allem Familien den Sprung ins Eigenheim zu erleichtern.
Der Förderzeitraum des 2018 eingeführten Baukindergelds endete im März 2021. Die Maßnahme sollte Familien den Zugang zu Wohneigentum erleichtern, da der Immobilienerwerb bei einer Familie mit einem Kind mit bis zu 12.000 Euro gefördert wird. In den Augen der CDU-Mitgliedern war die Maßnahme ein Erfolg und sollte daher im Falle einer Regierungsbeteiligung der Partei wieder aufleben.
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Stimmung in der Immobilienbranche hellt sich vorsichtig auf
Krieg in der Ukraine, Zinsanstieg und Baukostenexplosion drückten in der ersten Jahreshälfte die Stimmung in der Immobilienbranche. Seit März war der Klimaindex, eine Befragung von rund 1.200 Immobilienfachleuten, daher rückläufig. Im August verzeichnet das Stimmungsbarometer nun wieder einen verhaltenen Optimismus – allerdings nicht für alle Teilbereiche.
Für Büro-, Handels- und Hotelklima beurteilen die befragten Immobilienprofis die Geschäftsaussichten im Vergleich zum Vormonat wieder positiver. Über dem Segment der Wohnimmobilien hängen allerdings noch immer dunkel Wolken – dieser Index verschlechterte sich um über 10 Prozent. Insgesamt steht das Immobilienklima im August bei 82,3 Punkten – der Wert ist somit noch immer deutlich niedriger als das Referenzjahr 2008, aber 2,6 Prozent höher als im Juli 2022. Auf einen dreistelligen Wert kommt derzeit nur die Assetklasse der Logistik-Immobilien. Zwar gab die um 1,5 Prozent nach, steht aber immer noch 120,6 Punkten.
Überdurchschnittlicher Preisanstieg für Mini-Wohnungen
Singles, Studenten, Pendler oder Verwitwete: Kleine Wohnungen mit 1 bis 1,5-Zimmern sind bei vielen Zielgruppen gefragt. Und das treibt die Preise für dieses Segment stärker als bei anderen Wohnungsgrößen – sowohl für Miete als auch Kauf.
Für die Mini-Wohnungen erhöhten sich die Mieten 2021 im Vergleich zum Vorjahr bundesweit um 2,5 Prozent, die Kaufpreise gar um 12,2 Prozent. Das hat eine Auswertung durch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in 71 Städten ergeben. Rund 2,2 Millionen Menschen leben in Deutschland im sogenannten Compact-Living-Segment. Vor allem in Städten und Ballungsräumen, im ländlichen Raum sind Kleinstwohnungen hingegen kaum ein Thema.