31.01.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wohninvestmentmarkt pessimistisch wie nie
Die Stimmung am Wohninvestmentmarkt ist in diesem Winter auf einen historischen Tiefpunkt gesunken, wie aus einer regelmäßigen Befragung des Maklerhauses Aengevelt hervorgeht.
Demnach lag der unter Experten und Marktteilnehmern ermittelte Wohninvestmentindex im Winter 2022/2023 bei 47,9 Punkten – der schlechteste Wert seit Beginn der Befragung 2008. Zum Vergleich: Im Winter 2021/2022 lag der Indexwert noch bei 74,1.
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Immobilieninvestments gefährlich für Banken?
Viele Banken haben jahrelang selbst üppig in Immobilien investiert. Bei einigen Kreditinstituten schaut die Finanzaufsicht Bafin jetzt genauer hin.
„Die Prüfungen begannen bereits im Oktober 2022 und werden in der ersten Jahreshälfte 2023 fortgesetzt und – aufgrund der bisherigen Erkenntnisse – intensiviert“, teilt die Bafin mit. Konkret gehe es um acht kleinere Banken, die in Zeiten von Negativzinsen mit dem Erwerb von Wohn- und Gewerbeimmobilien eine neue Ertragsquelle erschließen wollten. „Die Bafin entwickelte ihr Prüfungskonzept, um die durch diesen Trend verursachten Risiken im Blick zu behalten und notfalls gegensteuern zu können – insbesondere angesichts des endenden Booms am Immobilienmarkt und des Endes der Niedrigzinsphase“, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Korrekturen am Immobilienmarkt seien laut Bafin eine von sechs zentralen Bedrohungen für die Finanzstabilität. Besonders gefährdet seien Kreditinstitute, die viele Immobilienkredite vergeben und gleichzeitig in Immobilien investiert haben. In diesem Zuge werde nun geprüft, wie werthaltig die Immobilienanlagen der acht Banken seien und wie sie bilanziert sind.
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Grundsteuer & Co: Ämter überlastet
Nach langen und zähen Monaten endet heute offiziell die Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung. Eine weitere Reform ist da fast in Vergessenheit geraten, bei der es auch alles andere als rund läuft.
Denn bis zu 1,4 Millionen Haushalte, die nach der Wohngeldreform zusätzlich zur Auszahlung des Mietzuschusses berechtigt sind, treffen auf schon zuvor überlastete Ämter. Im Wohnungsamt Berlin-Neukölln haben sich die Antragszahlen beispielsweise verdreifacht – in anderen Stadtteilen schaut es nicht viel besser aus. Im Ergebnis beträgt die Bearbeitungszeit derzeit mindestens zehn Wochen. Hinzu kommen Formblätter, die in jeder Stadt oder Gemeinde unterschiedlich sind – eine zumindest auf Bundeslandebene einheitliche Lösung fehlt also. „Die Bundesregierung schreibt mit der Wohngeldreform ein Menü auf die Karte, will es aber selbst nicht zubereiten“, sagt NRW-Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU). „Stattdessen stellt sie die Kommunen in die kalte Küche.“
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AWARD
Stellen Sie Ihre Erfolge ins Rampenlicht!
Sie sind stolz auf das, was Sie erreicht haben? Dann bewerben Sie sich bis zum 15. Februar 2023 für den Deutschen Immobilienpreis und zeigen Sie, was Sie auszeichnet, und warum Sie den Deutschen Immobilienpreis 2023 verdient haben.
Chinas Immobilienbranche: Hilfe für den Intensivpatienten
Strenge Vorschriften, Schuldenabbau, keine staatlichen Kredite: Die Immobilienbranche in China sollte gesund reguliert werden, so der Plan der Regierung. Knapp zwei Jahre später liegt ein ganzer Sektor am Boden – jetzt greift der Staat wieder ein.
„Viele Immobilienentwickler leiden unter Liquiditätsengpässen und sich verschlechternden Bilanzen“, sagte Chinas Vizepremier Liu He auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos und kündigte „sofortige Schritte“ an. Der Nachrichtenagentur Xinhua zufolge gehe es um kurzfristige Kredite in Höhe von umgerechnet 20 Milliarden Euro sowie weitere milliardenschwere Programme. Damit weicht die chinesische Regierung von ihren im Sommer 2020 eingeführten Regulierungen ab. Bis sich der Immobiliensektor in China wieder erholt habe, brauche es jedoch Zeit, wie Neeraj Seth von der US-Investmentgesellschaft Blackrock gegenüber Bloomberg prognostiziert: „Wenn ein Patient, der seit 18 Monaten im Krankenhaus liegt, plötzlich die richtige Medizin bekommt, braucht er immer noch Zeit, um sich zu erholen. Der Immobiliensektor leidet seit 18 Monaten, er wird den Kurs nicht in nur einem Monat ändern können.“