08.11.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bau-Turbo-Pakt soll Bauvorhaben beschleunigen
Um das Bauen in Deutschland in der Planung, Entwicklung und für Bauherren zu erleichtern, einigten sich Bund und Länder nun auf einen „Beschleunigungspakt“.
Bauvorhaben sollen einfacher und schneller umgesetzt werden können. Im „Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung“ beschlossen Bundeskanzler Olaf Scholz und die 16 Länderchefs Maßnahmen, um zentralen Forderungen der Bau- und Immobilienwirtschaft zu begegnen. Die Zeiten zwischen Planung und Richtfest sollen mit diesem Vorhaben deutlich verkürzt werden. Teil des Beschleunigungspaktes sollen unter anderem aufeinander abgestimmte Bauordnungen und Baugenehmigungsprozesse sein. Erteilte Typengenehmigungen für das serielle und modulare Bauen sollen bundesweit Gültigkeit haben und eine Stellplatzpflicht bei Umbauten und Aufstockungen oder Ergänzungen im Wohnungsbestand entfallen. Neu ist außerdem: Kommt die Genehmigung vom Amt nicht innerhalb einer Frist, gilt das als Zustimmung.
Beim Landesbauministertreffen in 2 Wochen müssen den Worten nun Taten folgen, meldete sich der Baugewerbeverband ZDB zu Wort.
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Prävention: EZB ruft Banken zu Sorgfalt auf
Die EZB mahnt Banken im europäischen Raum Kreditrisiken zu minimieren. Kreditnehmer könnten durch die Baukrise und hohen Zinsen Schwierigkeiten haben ihre Schulden zurückzuzahlen.
Um den steigenden Abwärtsdruck auf Büro- und Hauspreise zu dämpfen, rief EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria die europäischen Banken dazu auf Mängel im Umgang mit Kreditrisiken zu prüfen und zu beheben. Besonders im Bereich von Immobilien-Engagements sollen Risiken in der Rückstellungspraxis und der Kapitalplanung einkalkuliert werden.
Der Hintergrund sind die enormen Preiskorrekturen durch die hohen Zinsen, die schon jetzt bei den Gewerbeimmobilien zu sehen sind. Auch die EZB selbst reagierte zuletzt: Nachdem der Leitzins zehnmal in Folge angehoben wurde, blieb er im Oktober aufgrund der mittlerweile sinkenden Inflation und schwächelnder Konjunktur auf gleichem Niveau.
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Verkäufer halten sich auf dem Fonds-Zweitmarkt zurück
Knapp 10 Prozent Anteil machten Immobilienfonds beim Handel am Zweitmarkt im letzten Monat aus. Das ist zwar immer noch der größte Teil, doch Verkäufer zeigen sich zögerlich.
Wie die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG bekannt gab, halten sich nicht nur Verkäufer von Immobilien derzeit gern noch zurück. Bis der Markt in ein neues Gleichgewicht gefunden hat, gilt das wohl auch für Verkäufer von Immobilienfonds auf dem Zweitmarkt.
Trotzdem konnte die Fondsbörse den letzten Monat mit einem leichten Handels-Plus von 16,71 Millionen Euro abschließen. Der Jahresschnitt liegt bisher bei 15,81 Millionen Euro. In den Vormonaten verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 13,93 Millionen Euro und im August 14,72 Millionen Euro.
Für den gesamten Markt lag der Durchschnittskurs im Oktober bei 66,58 Prozent, 64,78 im September und 76,65 Prozent im August – der Jahresschnitt bisher bei 68,60 Prozent. Auch bei den Transaktionen befinden sich die Abschlüsse im Mittel: 362 im Oktober, 364 Transaktionen im September und 406 im August. Der bisherige Schnitt 2023 liegt bei 388, so die Fondsbörse.
Lohnt sich Energie-Autarkie finanziell?
Wissenschaftler untersuchten die Wirtschaftlichkeit energieautarker Einfamilienhäuser für die Gegenwart und die Zukunft.
Mehr als die Hälfte europäischer Einfamilienhäuser könnten laut der Studie durch Solarkapazität auf den Hausdächern theoretisch unabhängige Strom- und Wärmeversorgung haben. Besonders viel Potential hätten dafür vor allem Häuser im südeuropäischen Raum.
Die Karlsruher Wissenschaftler spielten Szenarien mit unterschiedlichen Haustypen und mit dem je optimalen Energiemix sowie zukünftige Szenarien durch. Mit dem Schluss: weder jetzt noch in der Zukunft ist die Selbstversorgung unabhängig von einem Stromnetz wirtschaftlich. Die Unabhängigkeit kommt dabei Liebhaberei gleich und sei nur in Einzelfällen finanziell mit Netzversorgung überhaupt auf einem Niveau.