05.08.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Schock nach der Zinswende: jetzt kommt der demografische Wandel
Immobilien galten in Deutschland lange als sichere Kapitalanlage. Nun erlebt der deutsche Immobilienmarkt tiefgreifende Veränderungen.
Bis 2022 galten Immobilien als sichere Geldanlage mit hohen Renditen. Begründet war das vor allem in der Nullzinspolitik, die ab 2010 einen Boom auslöste.
Seit der Zinswende sinken die Preise und auch die Nachfrage passt sich entsprechend demografischem Wandel an. Laut dem Statistischen Bundesamt verändert sich die Wohnungsnachfrage entscheidend mit dem 40. Lebensjahr – ein Alter, das die Kinder der Babyboomer nun nach und nach erreichen. Die Babyboomer selbst ziehen mit dem Auszug ihrer Kinder Umzüge in Betracht, oft passen vorhandene Immobilien nicht mehr zu den Lebensumständen. Die so freiwerdenden Immobilien erfüllen oft aber nicht die modernen energetischen oder soziodemografischen Anforderungen. Ab 2026 soll es sogar zu einem Überangebot durch freiwerdenden alten Wohnraum kommen. Hohe Kosten für Zinsen und Instandhaltung machen Immobilien zusätzlich weniger rentabel.
Geywitz: Mit Strategie gegen Hitze
Klara Geywitz präsentiert eine umfassende Strategie, um Bewohner und Natur in Städten besser vor Hitze zu schützen. Wichtige Maßnahmen sollen die Lebensqualität in urbanen Gebieten verbessern.
Die Strategie der Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) empfiehlt mehr Parks, Straßenbäume und grüne Dächer zur Abkühlung. Um Pflanzen während längerer Trockenperioden zu erhalten, müssen Flächen für Regenwasserversickerung geschaffen werden. Öffentliche Plätze sollen mit Sonnensegeln ausgestattet werden, für Wohnungslose sind mehr Trinkbrunnen sowie kühle Rückzugsorte geplant. Klimaanpassung ist ein Kriterium für Förderprogramme: Nur wer Klimaschutzmaßnahmen nachweist, erhält Fördergelder. Zusätzlich werden Städte ermutigt, sich an internationalen Vorbildern zu orientieren, wie Paris und Wien, die innovative Hitzeschutzmaßnahmen umsetzen. Die Hitzeschutzstrategie umfasst auch die Entsiegelung von Flächen und die Begrünung von Dächern und Fassaden, um städtische Hitzeinseln zu vermeiden.
Alles an einem Ort
Ihr persönliches Profil
Profitieren Sie von allen Vorteilen von immowelt impuls. Mit einem Benutzeraccount haben Sie Zugang zu unserem gesamten Wissensangebot und können alle Aktivitäten an einem Ort buchen, tracken und speichern.
Offene Immobilienfonds im Sinkflug
Der Immobilienmarkt steckt in einer tiefen Krise. Immobilien galten lange als sichere Anlage, aber die Renditen offener Immobilienfonds sind stark gesunken.
Verbraucherorganisationen raten mittlerweile von offenen Immobilienfonds ab, da viele Immobilien abgewertet werden mussten. Auch Experten, wie Vonovia, Deutschlands größter Immobilienkonzern und Pimco, ein führender Anleiheinvestment-Spezialist, warnen vor den Risiken und erwarten einen weiteren Preisverfall von Immobilienanteilen. Besonders betroffen sind Büroimmobilien durch den Homeoffice-Trend und Einkaufszentren wegen des Online-Handels. Steigende Zinsen belasten die Branche zusätzlich. Anleger müssen entscheiden, ob sie ihre Anteile verkaufen oder die Entwicklung aussitzen wollen, wobei der Verkauf oft mit Verlusten verbunden ist.
Foto von Wesley Armstrong auf Unsplash 