29.08.2024
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Banken melden deutlichen Anstieg bei Immobilienkrediten
Deutsche Banken verzeichnen einen kräftigen Anstieg bei Immobilienkrediten, besonders für Wohnungen und Einfamilienhäuser. Das Kreditvolumen erreichte im zweiten Quartal 2024 den höchsten Stand seit über einem Jahr.
Im zweiten Quartal 2024 vergaben deutsche Banken ein Drittel mehr Immobilienkredite, insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen. Das Kreditvolumen stieg auf 20,1 Milliarden Euro, der höchste Wert seit dem dritten Quartal 2022. Während die Nachfrage nach Wohneigentum wieder anzieht, bleibt die Kreditvergabe für Gewerbeimmobilien, insbesondere Bürogebäude, weiterhin rückläufig. Die Banken sehen darin Anzeichen für ein Ende der Immobilienkrise, die durch steigende Zinsen und Baukosten ausgelöst wurde.
Erbschaftsteuer treibt privaten Immobilienbesitz in die Hände von Großkonzernen
Die Erbschaftsteuer in Deutschland hat ungewollte Folgen: Private Vermieter verlieren ihre Häuser an Immobilien-Giganten, während der Wohnungsneubau gebremst wird.
Die Erbschaftsteuer in Deutschland wird zwar politisch unterstützt, hat jedoch unerwartete Nebenwirkungen. Private Vermieter verkaufen laut Steuerexperte Alexander Schneider ihre Immobilien immer öfter an Großkonzerne. Diese zahlen anders als Privatpersonen keine Erbschaftsteuer auf vermietete Immobilien. Zudem bremst die Steuer den Neubau von Wohnungen und führt zu Doppelbesteuerung bei Immobilienbesitzern. Diese Belastungen könnten langfristig den Verlust von Wohneigentum und Steuerzahlern verursachen. Alexander Schneider warnt vor den weitreichenden Konsequenzen dieser Steuerpolitik.
BGH-Urteil: Wohnungseigentümer können Verwalter mit Entscheidungen beauftragen
Laut einem aktuellen BGH-Urteil dürfen Wohnungseigentümer bestimmte Entscheidungen über die Verwaltung ihres gemeinschaftlichen Eigentums an den Verwalter delegieren. Dies betrifft insbesondere die Ausführung von Erhaltungsmaßnahmen.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Wohnungseigentümer Entscheidungen über die Verwaltung und Nutzung des gemeinschaftlichen Eigentums an den Verwalter delegieren können. Dies gilt insbesondere für die Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen, sofern die Eigentümer zuvor das „Ob“ der Maßnahme selbst beschlossen haben. Das Urteil stärkt die Handlungsfähigkeit von Wohnungseigentümergemeinschaften und erleichtert eine effiziente Verwaltung.
Breuninger: Nächste Warenhauskette vor dem Verkauf
Die Eigentümerfamilien der Breuninger Gruppe planen den Verkauf des renommierten Kaufhausunternehmens und seiner Immobilien. 31 Interessenten, darunter prominente Namen aus der Handels- und Finanzwelt, haben bereits Interesse bekundet.
Die Eigentümerfamilien hinter der Breuninger Gruppe wollen sich von der Warenhauskette und den zugehörigen Immobilien trennen. Der Verkaufsprozess läuft unter dem Codenamen „Project Keystone“ und hat bereits 31 Interessenten angezogen, darunter bekannte Handelsunternehmen wie El Corte Inglés und Galeries Lafayette sowie Investoren wie Apollo und Morgan Stanley. Erste Angebote werden bis Ende Oktober erwartet. Der gesamte Unternehmenswert wird auf etwa 2,5 Milliarden Euro geschätzt.
Gröner Group: 4. Insolvenzantrag binnen einer Woche
Die Immobiliengruppe von Christoph Gröner rutscht weiter in die Krise. Nachdem zu Beginn der Woche mehrere Insolvenzanträge gegen Handwerksfirmen der Gruppe publik wurden, ist nun auch die zentrale Dachgesellschaft betroffen. Dabei geht es eigentlich um einen vergleichsweise geringen Betrag.
Die Gröner Group GmbH, eine zentrale Dachgesellschaft im Immobilienimperium von Christoph Gröner, ist in ein vorläufiges Insolvenzverfahren geraten. Grund dafür ist ein Insolvenzantrag einer Krankenkasse wegen offener Beiträge von nur 25.000 Euro. Das Gericht hat einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt, während das Management der Gruppe betont, zahlungsfähig zu sein und das Verfahren bald beenden zu können. Die Situation fügt sich in eine Reihe von Insolvenzanträgen gegen Gröners Firmen ein, die in den letzten Monaten eingeleitet wurden.
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