30.08.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wohnungswirtschaft in der Krise: Neubau und Sanierung lohnen sich nicht mehr
Hohe Baupreise, strengere Klimavorgaben und bürokratische Hürden setzen der Wohnungswirtschaft in Deutschland schwer zu. Viele Wohnungsunternehmen können Investitionen in Neubau und Sanierung nicht mehr über Mieten refinanzieren.
Die aktuelle Situation in der deutschen Wohnungswirtschaft ist alarmierend. Viele Wohnungsunternehmen, insbesondere im sozialen Sektor, sind finanziell überfordert und können Neubauten sowie Sanierungen nicht mehr durch Mieteinnahmen refinanzieren. Gründe sind steigende Baukosten, die Wärmewende und bürokratische Hürden. Die Investitionen in Neubauten und Bestandsimmobilien sind stark rückläufig, was die Wohnungsnot weiter verschärft. In einigen Bundesländern und bei großen Unternehmen wie Vonovia und LEG wird der Neubau eingestellt und Mieten stark erhöht.
Zweifel an aktueller Praxis: Werden in Deutschland die falschen Gebäude saniert?
Viele Wohnungsunternehmen in Deutschland konzentrieren sich auf die Sanierung stark veralteter Gebäude. Doch neue Daten legen nahe, dass dieser Ansatz möglicherweise nicht die beste Wahl ist, um die Klimaziele zu erreichen und finanzielle Belastungen zu minimieren.
In Deutschland wird aktuell der „Worst first“-Ansatz verfolgt, bei dem stark sanierungsbedürftige Gebäude zuerst modernisiert werden. Doch dieser Ansatz stößt auf Kritik: Die hohen Kosten solcher Sanierungen könnten besser durch gezielte Teilsanierungen genutzt werden, um mehr Gebäude energieeffizienter zu machen. Die Sanierungsquote liegt derzeit weit unter den erforderlichen 2 Prozent, um die Klimaziele zu erreichen. Experten wie Karsten Schmidt von Ampeers Energy fordern einen effizienteren Umgang mit den vorhandenen Mitteln, um den Gebäudesektor klimafreundlicher zu gestalten.
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Erstes Urteil nach Legalisierung bestätigt fristlose Kündigung wegen Cannabiskonsum in Wohnung
Das Amtsgericht Brandenburg hat entschieden, dass die fristlose Kündigung eines Mieters wegen Cannabiskonsums in seiner Wohnung wirksam ist. Dies ist das erste Urteil seit der Teillegalisierung von Cannabis im April 2024.
In einem wegweisenden Urteil hat das Amtsgericht Brandenburg entschieden, dass die fristlose Kündigung eines Mieters wegen des Konsums und Besitzes von Cannabis in seiner Wohnung gerechtfertigt ist, wenn dies zu erheblichen Störungen des Hausfriedens führt. Das Urteil verdeutlicht, dass die Teillegalisierung von Cannabis kein Freibrief ist und Mieter weiterhin auf den Schutz ihrer Nachbarn achten müssen. Vermieter können bei erheblichen Belästigungen durch Cannabiskonsum rechtliche Schritte einleiten.
Sachsen vor der Landtagswahl: Sinkende Kaufpreise und steigende Mieten
Eine aktuelle Analyse zeigt deutliche Unterschiede in den Immobilienpreisen und Mieten in Sachsen. Während Kaufpreise teils stark gefallen sind, steigen die Mieten weiter an.
Kurz vor der Landtagswahl in Sachsen zeigt eine immowelt-Analyse deutliche Preisunterschiede in den sächsischen Großstädten. In Dresden und Chemnitz sind die Kaufpreise für Immobilien seit 2022 um 13,7 Prozent beziehungsweise 12 Prozent gefallen. Leipzig verzeichnete nur einen leichten Rückgang von 1 Prozent. Gleichzeitig steigen die Angebotsmieten in Leipzig und Dresden weiter, mit Zuwächsen von 7 Prozent beziehungsweise 6,2 Prozent. Trotz günstigerer Kaufpreise im Vergleich zum Bundesschnitt, bleiben die Mietpreise in Sachsen hoch.