09.09.2024
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Hoher Wertverlust: Unsanierte Häuser sind zu Ladenhütern verkommen
Steigende Energiekosten und Unsicherheiten rund um das Heizungsgesetz haben den Wert von Häusern mit schlechter Energiebilanz stark sinken lassen, wodurch sie sich nur schwer verkaufen lassen.
Im 2. Quartal 2024 betrug der Preisunterschied zwischen Mehrfamilienhäusern der besten Energieeffizienzklassen A/A+ und den schlechtesten Klassen G/H durchschnittlich 27 Prozent, im 1. Quartal waren es noch 25 Prozent. Das zeigt eine Analyse des Immobilienspezialisten Jones Lang LaSalle (JLL). Der Preisabschlag über alle Energieeffizienzklassen hinweg lag demnach bei 20 Prozent gegenüber Gebäuden mit bester Energieeffizienz, verglichen mit 16,7 Prozent im Vorquartal. Käufer von energetisch unsanierten Immobilien müssen oft hohe Instandhaltungskosten einplanen, was zu den hohen Preisabschlägen führt. Generell ist die Preisschere zwischen energieeffizienten Neubauten und Bestandsgebäuden mit schlechter Energiebilanz seit 2021 stetig größer geworden.
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Immobilien als Kapitalanlage: Jetzt zuschlagen?
Die Zinsen für Baukredite sind gesunken und die Kaufpreise für Immobilien haben auch nachgegeben. Zudem ist das Angebot am Markt so groß wie noch nie. Ist jetzt der richtige Moment, um eine Immobilie zu kaufen?
Rund zwei Drittel der Mietwohnungen in Deutschland gehören Privatpersonen. Besonders Vermieter haben in den letzten Jahren von steigenden Mieten und niedrigen Zinsen profitiert. Seit der Zinswende 2022 sind die Preise für Immobilien jedoch gefallen, was neue Chancen für Investoren bietet. Denn seit Jahresbeginn 2022 ist die Zahl der inserierten Eigentumswohnungen laut Wohnindex des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) um zwei Drittel gestiegen, was zu einem Preisrückgang von etwa 10 Prozent führte. In hochpreisigen Regionen wie München, Stuttgart und Hamburg war der Preisverfall mit 12 bis 16,5 Prozent sogar noch deutlicher. Die Bauzinsen sind seit November 2023 leicht gesunken, und Experten wie Pekka Sagner vom IW sehen rechnen mit einer baldigen Preiserholung. Wer in Immobilien investieren möchte, sollte die Brutto- und Nettomietrendite sowie die Eigenkapitalrendite im Blick behalten, wobei eine Nettomietrendite von mindestens 3,5 bis 4 Prozent als ideal gilt. Investoren sollten sich auf B- und C-Lagen konzentrieren, abseits der großen Metropolen, und Trends wie die wachsende Nachfrage nach Single-Appartements berücksichtigen, um langfristig gute Renditen zu erzielen.
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20 Milliarden Euro pro Jahr! So viel Geld wird zur Bekämpfung der Wohnungsnot gefordert
In den beliebten Großstädten fehlt Wohnraum an jeder Ecke. Die Gewerkschaft IG BAU und der Mieterbund fordern ein Konjunkturprogramm von jährlich 20 Milliarden Euro. Doch wie soll das finanziert werden?
Der IG-BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger fordert eine großangelegte Wohnungsbauoffensive, um die Wohnungsnot zu bekämpfen und die schwächelnde Wirtschaft zu beleben, wobei der Fokus auf sozialem Wohnungsbau und bezahlbarem Wohnen liegen sollte. Für den Bau von jährlich 100.000 Sozialwohnungen seien rund 13 Milliarden Euro nötig, wovon der Bund 10 Milliarden Euro tragen müsste. Zusätzlich werden pro Jahr jeweils 3,5 Milliarden Euro für Eigentumswohnungen und den Bau von 40.000 bezahlbaren Wohnungen benötigt. Diese Mittel könnten durch ein härteres Vorgehen gegen Steuerhinterziehung gegenfinanziert werden, wodurch dem Bund laut Bundesrechnungshof jährlich 30 bis 50 Milliarden Euro entgehen. Der Mieterbund fordert ein sofortiges „Konjunkturprogramm Wohnen“ und nicht erst nach der nächsten Bundestagswahl.
Kampf gegen Leerstand: So kreativ sind Kommunen
In Deutschland stehen 1,9 Millionen Wohnungen leer. Während die Bundesregierung weiterhin nach Lösungen sucht, sind Kommunen kreativ.
In Landau in der Pfalz trat Anfang des Jahres eine Zweckentfremdungsverbotssatzung in Kraft, die Eigentümer verpflichtet, eine Genehmigung einzuholen, wenn Wohnraum länger als sechs Monate leer steht, ansonsten droht eine Strafe von bis zu 50.000 Euro. Die Stadt unterstützt Eigentümer, die Wohnraum nicht vermieten können oder wollen, mit Beratung und einem Sanierungsfonds, der Renovierungen vorfinanziert. In Schwäbisch-Gmünd erhalten Eigentümer hingegen Wiedervermietungsprämien und Unterstützung bei der Renovierung. In Görlitz hingegen kämpft man gegen den hohen Leerstand von rund 20 Prozent mit Stadtverdichtung und Projekten wie das Probewohnen, das Interessenten anzieht.
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Wirkung verfehlt: Warum die Mietpreisbremse nichts bringt
Seit über 9 Jahren gilt in zahlreichen Städten die Mietpreisbremse. Dadurch sollten explodierende Mieten verhindert werden. Der Erfolg blieb aus. Doch was sind die Gründe?
Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt, dass die Mietpreisbremse in Bestandsgebäuden zwar eine gewisse Wirkung entfaltet, in Neubauten, die ausgenommen sind, jedoch die Mieten weiterhin stark steigen. Studien aus Düsseldorf und Berlin verdeutlichen, dass viele Vermieter die Mietpreisbremse umgehen, indem sie Wohnungen möbliert oder befristet vermieten. Der Berliner Mieterverein stellte fest, dass 98 Prozent der Vermieter in Berlin die Mietpreisbremse missachten, besonders private Wohnungsunternehmen überschreiten die zulässigen Mietgrenzen häufig. Ein Mangel an Sanktionen wie Bußgeldern führt dazu, dass Vermieter wenig Anreiz haben, sich an die Regelungen zu halten. Eine Umfrage zeigt zudem, dass nur 2,4 Prozent der Mieter die Mietpreisbremse nutzen, da viele aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen oder einem langwierigen Verfahren zögern, Verstöße zu melden.
Um Himmels Willen! Haus von verstorbenen TV-Star zum Verkauf
Fritz Wepper wurde durch seine Rollen in den Serien „Der Kommissar“, „Derrick“ und „Um Himmels Willen“ bekannt. Im März dieses Jahres verstarb der Schauspieler. Sein Anwesen wird nun verkauft – für mehrere Millionen Euro.
Für das Landhaus mit 174 Quadratmetern Wohnfläche, das zwischen Gmund und Bad Wiessee liegt, wird derzeit ein Preis von 3,9 Millionen Euro aufgerufen. Das Anwesen umfasst 1747 Quadratmeter, inklusive altem Baumbestand und einem Naturbach. Nachbar und Unternehmer Erich Lejeune, der das Haus 1998 erbauen ließ und nebenan wohnt, beschreibt es als eine Perle Bayerns mit Blick auf den Wallberg. Das Haus war seit 2004 Weppers Rückzugsort, wo er mit seiner ersten Frau Angela und später mit seiner zweiten Frau Susanne lebte. Der Makler Rainer Leidecker rechnet nicht mit einem schnellen Verkauf, ist jedoch überzeugt, bald den passenden Käufer zu finden, der die idyllische und abgeschiedene Lage im Tegernseer Tal schätzt.
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