24.03.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienpreise auf Erholungskurs – aber nur, wenn man ganz genau hinschaut
Nach dem Preisrutsch 2023 zeigt sich der Immobilienmarkt laut IfW Kiel wieder etwas stabiler – eine echte Trendwende ist das aber nicht. Besonders bei Mehrfamilienhäusern sind die Verluste seit 2022 drastisch, Neubauten hingegen halten sich erstaunlich gut. Regional fällt die Entwicklung unterschiedlich aus.
Die Auswertung des Greix-Preisindex zeigt, dass sich der Preisrückgang am Immobilienmarkt 2024 verlangsamt hat, aber noch kein echter Aufschwung erfolgt ist. Mehrfamilienhäuser verzeichneten mit einem Minus von über 21 Prozent seit dem Höchststand 2022 den stärksten Rückgang, gefolgt von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Besonders gefragt sind aktuell Neubauten, deren Preise weitgehend stabil blieben – trotz rückläufigem Anteil an den Gesamtverkäufen.
In den Metropolen entwickelten sich die Preise uneinheitlich: Während Frankfurt und Leipzig zulegten, sanken sie in Hamburg, München und Stuttgart.
Laut Experten steht der Markt unter dem Einfluss gegenläufiger Kräfte: steigende Zinsen auf der einen Seite, Wohnraummangel auf der anderen. Wie es angesichts politischer Unsicherheiten und konjunktureller Entwicklungen weitergeht, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
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Unsicherheit nach EuGH-Urteil: Steht der Mieterstrom vor dem Aus?
Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs stellt die deutschen Sonderregeln zur Mieterstromversorgung als unvereinbar mit EU-Recht infrage. Mieterstromanlagen könnten dadurch künftig als reguläre Stromnetze gelten – mit weitreichenden Folgen für Wohnungswirtschaft und Energiewende.
Betreiber von PV-Anlagen auf Wohn- und Gewerbeimmobilien profitierten bisher von regulatorischen Ausnahmen. Die Sonderregeln machten Mieterstrommodelle attraktiv, weil sie von Netzentgelten, Umlagen und regulatorischen Pflichten ausgenommen sind. Die jetzt drohende Einordnung als klassisches Verteilernetz eben dieser Anlagen wäre das Ende für den erleichterten wirtschaftlichen Betrieb. Der Mieterstrom wäre durch zusätzliche Pflichten und finanzielle Belastungen, steuerliche Förderungen und wegfallende Mieterstromzuschläge nicht mehr so rentabel. Noch ist unklar, welche Anlagen betroffen sind – Bestandsschutz und Bagatellgrenzen stehen zur Debatte.
Experten diskutieren Übergangslösungen wie Verpachtungen, neue Vertragsklauseln oder den Rückgriff auf Einspeisung ins öffentliche Netz. Eine endgültige Klärung wird von der kommenden Entscheidung des Bundesgerichtshofs erwartet.
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Deutsche Rücklagen-Insolvenz: So lassen sich WEG-Rücklagen sicher anlegen
Die Insolvenz der DR Deutsche Rücklagen GmbH betrifft Rücklagen von Wohnungseigentümergemeinschaften in Höhe von rund 140 Millionen Euro– angelegt von Hausverwaltern. Experten empfehlen klare Strukturen bei der Kontoführung und regelmäßige Kontrolle, um solche Risiken künftig zu vermeiden.
Das bei der DR Deutsche Rücklagen GmbH angelegte Hausgeld zahlreicher WEGs ist nach deren Pleite gefährdet.
Fachleute raten eindringlich davon ab Rücklagen in Aktien, Treuhandkonten oder andere risikoreiche Anlageformen zu stecken und stattdessen stets auf getrennten Konten zu verwahren, die auf den Namen der Eigentümergemeinschaft laufen. Verwalter dürfen Rücklagen nur zweckgebunden und auf Basis eines Eigentümerbeschlusses verwenden. Zudem empfehlen sie eine regelmäßige Kontrolle der Kontobewegungen durch Eigentümer oder Beirat. Digitale Plattformen und Leserechte bei Banken erleichtern die Einsichtnahme. Bei ausreichender Liquidität kann ein Teil der Rücklage risikoarm, etwa auf Festgeldkonten, angelegt werden.
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Berlins Grundsteuerlogik: Gleiche Einnahmen neu verteilt
Seit Anfang 2025 greift auch in Berlin die Grundsteuerreform – mit dem Ziel, das Steueraufkommen insgesamt stabil zu halten. Erste Zahlen zeigen nun: Während manche Bezirke deutlich mehr einnehmen, sinkt das Aufkommen in anderen. Die Auswirkungen auf einzelne Eigentümer sind unterschiedlich, eine berlinweite Tendenz lässt sich nicht erkennen.
Laut der Berliner Finanzverwaltung bleibt das Gesamtsteueraufkommen stabil: 2024 lagen die Einnahmen bei 870,5 Millionen Euro, für 2025 sind rund 885,8 Millionen angesetzt. Teurer ist es vor allem für Eigentümer in Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte geworden. In Spandau sinken die Einnahmen, in Bezirken wie Charlottenburg bleiben sie nahezu konstant.
Gegen rund 2.000 der insgesamt 868.000 versandten Bescheide wurde Einspruch eingelegt. Die Finanzverwaltung will die Auswirkungen der Reform weiter beobachten und mit anderen Länderregelungen vergleichen.
Umbauen statt neu bauen: Londoner Architekturpreis zeigt, wie’s geht
Bei einem Wettbewerb in London stehen statt Neubauten clevere, nachhaltige Renovierungen im Fokus. Fast alle prämierten Projekte betreffen alte Reihen- und Einfamilienhäuser. Können auch deutsche Eigentümer von diesen Ideen profitieren?
Beim Londoner Wettbewerb „Don’t Move, Improve“ wurden Umbauten prämiert, die alte Häuser auf kreative und nachhaltige Weise modernisieren. Besonders auffällig: Der Einsatz ungewöhnlicher Materialien wie Kork, die clevere Nutzung von Tageslicht und die Idee, Bestehendes zukunftsfähig zu machen. Viele Projekte entstanden mit überschaubarem Budget und viel Eigenleistung. Ein Gewinnerhaus wurde komplett mit Kork isoliert, was nicht nur umweltfreundlich, sondern auch optisch ein Hingucker ist. Der Fokus liegt stets auf Funktionalität, Energieeffizienz und lichtdurchfluteten Räumen – etwa durch Glasanbauten, Lufträume oder Oberlichter.
Interessant ist der Blick über den Ärmelkanal, weil auch hier der Umbau alter Bestände immer relevanter wird.
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