02.07.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienpreise im 2. Quartal erneut gestiegen
Die Angebotspreise für Wohneigentum in Deutschland haben im 2. Quartal weiter zugelegt. Doch nicht überall wird es teurer und oftmals haben Käufer erheblichen Verhandlungsspielraum.
Deutschlandweit stiegen die Preise von Wohnimmobilien im Bestand zwischen April und Juni um 0,8 Prozent. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des immowelt Preiskompass. Die inserierten Kaufpreise für Bestandswohnungen erhöhten sich dabei in 12 der 15 größten deutschen Städte, besonders in Bremen und Dresden mit über 3 Prozent Zuwachs. Bei Einfamilienhäusern fiel die Entwicklung verhaltener aus mit Anstiegen in 7 von 15 Städten. Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts zeigen, stiegen die Preise für Wohnimmobilien bereits im 1. Quartal so stark wie zuletzt 2022. Im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug das Plus 3,8 Prozent. Das derzeitige Marktumfeld bietet jedoch trotz steigender Preise weiterhin ein sehr gutes Zeitfenster für Käufer. So ist die Konkurrenz am Markt immer noch deutlich geringer als während der Boomjahre und Verkäufer zeigen sich folglich verhandlungsbereiter.
Mehr als nur Wohnraummangel: Deshalb explodieren die Mieten
Die Debatte um steigende Mieten dreht sich oft nur um „Miethaie“. Doch die Ursachen liegen tiefer. Neben knappen Wohnungen treiben auch steigende Nebenkosten die Belastung hoch.
Die Nettokaltmieten sind seit 2000 um 40 Prozent gestiegen, weniger als die Inflation, während Energiepreise deutlich stärker anzogen – Gas und Heizöl um 205 Prozent, Strom um 175 Prozent. Ein Meinungsbeitrag in der „Welt“ beleuchtet diese Entwicklungen kritisch: Politische Entscheidungen wie CO₂-Abgabe und Energiewende würden zusätzlich preistreibend wirken und Mieter über höhere Nebenkosten belasten. Gleichzeitig verspreche die Politik Entlastungen wie ein Klimageld, die aber bislang ausbleiben, während Vorteile wie eine niedrigere Stromsteuer nur der Industrie zugutekommen. Die Mietpreisbremse wurde dagegen bis 2029 verlängert, obwohl sie laut Experten mittelfristig zu weniger Angebot und schlechterer Qualität führt. Die Diskussion um eine Ausweitung der Mietpreisbremse sorgt nach Meinung des Autors für zusätzliche Verunsicherung unter Investoren. Diese benötigten stabile Regeln und würde sich zurückziehen, wenn Vorgaben beliebig verändert werden.
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Private Investoren drängen in den öffentlich geförderten Wohnungsbau
Immer mehr private Investoren entdecken den öffentlich geförderten Wohnungsbau für sich. Das sorgt für neue Dynamik am Markt. Gleichzeitig wächst die Sorge um eine faire Verteilung der Fördermittel.
Private Fonds und Investoren entdecken Sozialwohnungen als rentable Anlage, unterstützt durch bessere Förderbedingungen in mehreren Bundesländern. Viele Projekte, die früher vor allem kommunale oder genossenschaftliche Träger realisierten, gehen nun auch an private Kapitalgeber. Branchenvertreter warnen jedoch vor einem Verdrängungseffekt für sozial orientierte Anbieter und einer Zweckentfremdung der Mittel als Rettungskapital für unrentable Vorhaben. Verbände fordern deshalb mehr Qualitätssicherung und langfristige Bindungen, um Missbrauch zu verhindern. Gleichzeitig wird betont, dass privates Engagement wichtig bleibt, um die große Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum zu decken. Viele kommunale Unternehmen arbeiten bereits erfolgreich mit privaten Entwicklern zusammen und setzen auf stabile Partnerschaften.
EU-Vergleich: Deutschland mit hohen Mieten und Energiepreisen
Deutschland zählt zu den teuersten Ländern der EU. Besonders Wohnen und Energie treiben die Lebenshaltungskosten. Eine aktuelle Analyse zeigt, wo es im europäischen Vergleich besonders teuer ist.
Eine vom Focus durchgeführte Auswertung vergleicht Miete, Strom, Erdgas, Lebensmittel und Benzin in allen EU-Staaten kaufkraftbereinigt. Bei den Großstadt-Mieten liegt Deutschland dabei auf Rang 6. Besonders teuer ist zudem Strom, hier landet Deutschland sogar auf Platz 2 innerhalb der EU. Auch bei Erdgas bewegt sich das Land mit Platz 11 im oberen Mittelfeld. Bei Lebensmitteln und Benzin liegt die Bundesrepublik etwas günstiger auf Platz 15 bzw. 16. Insgesamt belegt Deutschland im EU-Vergleich des Focus Rang 5 bei den Lebenshaltungskosten und liegt damit hinter Luxemburg, Portugal, Irland und Malta.
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