11.08.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bauzinsen sinken: Neue Dynamik bei Immobilienkrediten
Die Zinsen für Baufinanzierungen sind gesunken. Wer plant zu kaufen oder zu bauen, hat jetzt bessere Karten als noch vor wenigen Monaten.
Nach dem Höchststand Ende 2023 mit über 4 Prozent liegen die effektiven Jahreszinsen aktuell bei rund 3,4 Prozent. Immobilienkäufer können also aktuell wieder zu besseren Konditionen finanzieren. In einem Vorfeld möglicher weiterer Zinserhöhungen könnte das eine Zwischenchance sein. Kaufinteressenten sollte sich aber auch mit den verschiedenen Finanzierungprodukten beschäftigen: Annuitätendarlehen, Volltilgerdarlehen, Variables Darlehen oder Bausparsofortfinanzierung – je nach persönlicher Finanz- und Lebenssituation birgt jedes der Modelle Vor- und Nachteile.
Analyse zeigt regionale Unterschiede bei der Energieeffizienz
Die energetische Qualität von Wohngebäuden unterscheidet sich stark von Stadt zu Stadt. Eine neue Auswertung zeigt, wo Sanierungen besonders dringend sind und welche Metropole in Sachen Energieeffizienz überraschend gut abschneidet.
In Leipzig fallen nur 16 Prozent der untersuchten Wohnungen in die niedrigen Energieeffizienzklassen E bis H. In Düsseldorf und Hamburg liegt dieser Anteil bei 45 Prozent. Besonders schlecht ist die Lage in kleineren Städten wie Wilhelmshaven mit einem Anteil von 84 Prozent. Die Analyse basiert auf rund 912.000 Angebotsanzeigen aus den Jahren 2019 bis 2024. Sie zeigt, dass der Sanierungsbedarf vor allem im Westen Deutschlands groß ist. Der Osten zehrt hingegen von der großen Sanierungswelle nach der Wiedervereinigung, sodass der Zustand der Gebäude dort tendenziell besser ist. Angesichts der EU-Ziele zur Klimaneutralität bis 2045 steigt der Druck auf Eigentümer, die energetische Qualität ihrer Gebäude zu verbessern.
Urteil zu Indexklauseln: Risiken für Vermieter
Ein aktuelles OLG-Urteil zeigt, dass Indexklauseln in Gewerbemietverträgen für Vermieter ein Risiko darstellen können.
Das Gericht entschied, dass solche Klauseln bereits ab Vertragsschluss ungültig sind, wenn sie gegen das AGB-Recht verstoßen. Besonders problematisch ist die Verwendung eines Referenzindex, der vor dem Mietbeginn liegt. Im konkreten Fall hatte der Vermieter einen Referenzwert für den Verbraucherpreisindex herangezogen, der 2 Jahre vor Mietbeginn lag. Das Oberlandesgericht Düsseldorf stellte fest, dass dies den Mieter unangemessen benachteiligt und die Klausel zudem intransparent macht. Vermieter sollten ihre Verträge sorgfältig prüfen, um mögliche Rückforderungen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Vonovia sucht Personal und hebt Prognose deutlich an
Deutschlands größter Wohnungskonzern überrascht mit einer ungewöhnlichen Entwicklung. Während viele Unternehmen Stellen abbauen, sucht Vonovia Tausende neue Kräfte und blickt zugleich optimistischer auf die kommenden Geschäftsjahre.
Aktuell sind rund 2800 Stellen unbesetzt, vor allem im handwerklichen Bereich. Vorstandschef Rolf Buch spricht von einem massiven Fachkräftemangel. Gesucht wird nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Parallel dazu hebt der Konzern seine Gewinnprognose für 2025 an. Das Geschäft mit Dienstleistungen, Projektentwicklung und Immobilienverkäufen läuft besser als erwartet. Auch die Mieten steigen weiter. In Deutschland lag der Durchschnitt Ende Juni bei 8,05 Euro pro Quadratmeter. Der Deutsche Mieterbund kritisiert jedoch die Unternehmenspraxis. Er warnt vor ungerechtfertigten Mieterhöhungen und rät zur Prüfung durch Mietervereine.