21.08.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
KI-Anwendungen gewinnen an Bedeutung in der Immobilienvermittlung
Künstliche Intelligenz verändert die Immobilienvermittlung: Avatare, automatisierte Exposés und smarte Tools halten Einzug in den Makleralltag und versprechen mehr Effizienz sowie ein neues Kundenerlebnis. Besonders deutlich zeigt sich das zum Beispiel bei Von Poll Immobilien, wo KI längst ein zentraler Bestandteil des Geschäfts ist. Eingesetzt wird sie unter anderem für Bildbearbeitung, die Erstellung von Social-Media-Inhalten, Lead-Scoring und digitale Kundenkommunikation. Erste Avatare präsentieren Immobilienobjekte und beantworten Standardfragen, während automatisierte Prozesse die Exposéerstellung beschleunigen. Chief Digital Officer Wolfram Gast und Innovationsleiter Durmus Avci betonen, dass neue Anwendungen schrittweise integriert werden, um Akzeptanz im Alltag zu sichern. Die größte Herausforderung liegt in der nahtlosen Einbindung in bestehende Strukturen, doch der inkrementelle Ansatz soll praxisnahe und zukunftsfähige Lösungen sicherstellen.
CSU fordert Kürzungen bei Wärmepumpenförderung
Die Union verschärft den Druck auf Finanzminister Klingbeil: Statt Steuererhöhungen fordert CSU-Generalsekretär Huber Kürzungen bei der milliardenschweren Wärmepumpenförderung. Das Aus wäre ein Signal mit deutlichen Folgen für Immobilienbranche und Bauwirtschaft. Hintergrund sind die drohenden Milliardenlöcher im Bundeshaushalt, die Klingbeil mit möglichen Steuererhöhungen für Wohlhabende schließen will. Dagegen stellt sich die CSU strikt und verweist auf Sparpotenziale bei Förderprogrammen. Allein für energieeffiziente Gebäude sind im Klima- und Transformationsfonds rund 15,3 Milliarden Euro vorgesehen. Unterstützung für die Kürzungsforderungen kommt auch aus der CDU/CSU-Fraktion. Für die Immobilienwirtschaft könnte eine Reduzierung der Förderung zu einer Verlangsamung der energetischen Sanierungen führen und Investitionsentscheidungen unmittelbar beeinflussen.
NRW startet Solarausbau auf Mehrfamilienhäusern
In Nordrhein-Westfalen startet eine Initiative für mehr Photovoltaik auf Mehrfamilienhäusern. Sie will Mieterstrommodelle fördern und Hürden abbauen. Das Projekt soll zeigen, wie Bewohner direkt von Solarstrom profitieren können. Landesregierung, Verbände und Wohnungsunternehmen haben dazu eine Absichtserklärung unterzeichnet. Ziel ist es, bis 2030 deutlich mehr Dächer mit Solaranlagen auszustatten. Eigentümer und Mieter sollen gezielt informiert und beraten werden. So können neue Geschäftsmodelle entstehen, die allen Beteiligten Vorteile bringen. Wirtschaftsministerin Mona Neubaur fordert zudem verlässliche Regeln vom Bund, um Planungen zu erleichtern. Zwar wächst die Photovoltaik in Deutschland stark, doch Mehrfamilienhäuser leisten bisher nur einen kleinen Beitrag. Mit der neuen Initiative könnte sich das ändern.
BGH: Vergleichsmiete nur im Mieterhöhungsverfahren
Der Bundesgerichtshof hat klargestellt: Vermieter dürfen die ortsübliche Vergleichsmiete nicht in einem selbstständigen Beweisverfahren feststellen lassen. Dafür gibt es ein eigenes Verfahren mit festen Regeln zur Mieterhöhung. Im Streitfall aus Berlin wollten Vermieter über ein Gutachten Merkmale der Wohnung prüfen lassen. Amts- und Landgericht lehnten ab. Der BGH bestätigte dies nun. Das Gericht erklärte: Ein Beweisverfahren würde die Schutzregeln des Mietrechts umgehen. Mieter müssten sich zu früh mit Gutachten befassen und könnten Kosten tragen, die sie sonst nicht hätten. Das gesetzliche Verfahren nach §§ 558 ff. BGB ist dagegen klar geregelt. Es soll Zeit geben, Transparenz schaffen und Streit vermeiden. Damit sind die Grenzen für Vermieter eindeutig gezogen.