22.08.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Koalitionsstreit um Wärmepumpenförderung verunsichert Branche
Die CSU fordert milliardenschwere Kürzungen bei der Förderung, während die SPD vor Vertrauensverlust und wirtschaftlichen Schäden warnt. Die Immobilienbranche sieht sich erneut mit Unsicherheit und Verzögerungen bei Sanierungen konfrontiert. CSU-Generalsekretär Martin Huber hatte vorgeschlagen, die Mittel zu streichen, um Haushaltslöcher zu stopfen. SPD und Grüne kritisieren den Vorstoß deutlich und verweisen auf gefährdete Klimaziele sowie Risiken für Handwerk und Bauwirtschaft. Schon frühere Förderstopps hatten den Markt einbrechen lassen, nun drohen erneut Investitionszurückhaltung und Arbeitsplatzverluste. Branchenvertreter betonen deshalb die Notwendigkeit von Stabilität und Planbarkeit. Für die Immobilienwirtschaft bedeutet die Debatte eine neue Hängepartie in einem Markt, der bereits durch steigende Zinsen, hohe Kosten und große Unsicherheit geprägt ist.
Grundsteuerreform: Auswertung zeigt höhere Einnahmen in Kommunen
Die Grundsteuerreform sollte eigentlich keine höheren Einnahmen bringen. Eine Auswertung zeigt jedoch, dass viele Kommunen inzwischen mehr kassieren, was spürbare Folgen für Eigentümer, Mieter und die Immobilienwirtschaft hat. Eine Analyse des Bundes der Steuerzahler in Niedersachsen verdeutlicht dies exemplarisch: Rund 32 Prozent der Kommunen haben ihre Hebesätze erhöht und damit zusätzliche Einnahmen erzielt. Besonders kleine Gemeinden weichen stark vom Ziel der Aufkommensneutralität ab, in Prinzhöfte etwa mit einem Plus von 127 Prozent. Für Eigentümer steigen dadurch die Abgaben, die wiederum vollständig auf Mieter umgelegt werden können. Branchenverbände und Sozialorganisationen warnen vor steigenden Wohnkosten, die besonders Haushalte mit geringen Einkommen treffen. Kommunen verweisen auf ihre schwierige Haushaltslage, während das Land die Verantwortung an die Gemeinden übergibt.
Neuer Kühlbeton soll Städte vor Hitze schützen
Ein neu entwickelter Kühlbeton reflektiert bis zu 96 Prozent des Sonnenlichts und könnte Gebäude in heißen Regionen um bis zu 15 Grad kühlen, was große Auswirkungen auf Bauwirtschaft und Klimaschutz haben könnte. Im Praxistest blieb der Beton sogar kühler als die Lufttemperatur, während herkömmliche Materialien stark aufheizten. Die Technologie nutzt ein atmosphärisches „Fenster“, über das Wärmestrahlung direkt ins All abgegeben werden kann. Laut Forschungsteam lässt sich der Beton sowohl im Neubau als auch bei Bestandsgebäuden oder auf Straßen anwenden. Auch farbige Varianten erreichen noch über 90 Prozent Reflexion. Neben der Kühlwirkung verbessert sich die CO2-Bilanz, da die Herstellung weniger Emissionen verursacht. Modellberechnungen zeigen ein erhebliches Potenzial zur Abkühlung urbaner Räume, wobei in Deutschland noch Lösungen für die Wintermonate gefunden werden müssen.