19.09.2025
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Baugenehmigungen steigen kräftig – Entspannung am Wohnungsmarkt aber noch fern
Im Juli wurden deutlich mehr Wohnungen genehmigt als im Vorjahresmonat. Experten warnen jedoch, dass die Bautätigkeit weiterhin nicht ausreicht, um den großen Bedarf zu decken.
Laut Statistischem Bundesamt wurden im Juli 2025 insgesamt 22.100 neue Wohnungen genehmigt, das sind 30 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten des Jahres stieg die Zahl der Genehmigungen um 6,6 Prozent auf 131.800. Trotz des Aufschwungs bleibt das Niveau weit unter dem, was für Entlastung am Wohnungsmarkt nötig wäre, da jährlich rund 320.000 neue Wohnungen gebraucht würden. Im Gesamtjahr dürften es jedoch weniger als 250.000 werden. Besonders Mehrfamilienhäuser legten zu, während Genehmigungen für Zweifamilienhäuser rückläufig waren. Bundesbauministerin Hubertz setzt auf den Bau-Turbo, mit dem Kommunen Verfahren beschleunigen und flexibler planen sollen. Der Deutsche Mieterbund warnt jedoch, dass die Angebotsmieten weiter steigen und seit 2010 bereits um 64 Prozent zugelegt haben.
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Nachfrage nach Wohnimmobilien zieht wieder an
Die Zurückhaltung am Immobilienmarkt schwindet. Immer mehr private Käufer investieren in Wohnungen und Eigenheime, obwohl die Bauzinsen weiter steigen.
Laut einer Studie des Hamburger Gewos-Instituts wächst die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Deutschland wieder spürbar. 2025 könnten rund 656.000 Kaufverträge abgeschlossen werden, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz mit Eigenheimen, Eigentumswohnungen und Bauland dürfte um 18 Prozent auf 221 Milliarden Euro steigen. Besonders Eigenheime und Bestandswohnungen liegen wieder auf Vorkrisenniveau, während Neubauwohnungen und Bauland weiterhin deutlich schwächer nachgefragt werden. Gleichzeitig belasten Bauzinsen, die derzeit bei etwa 3,7 Prozent liegen und bis Jahresende auf vier Prozent klettern könnten. Dennoch erwarten Experten keine abrupte Abkühlung, da die Preisdämpfung Spielraum für Käufer bietet.
Studierende zahlen so viel Miete wie nie zuvor
Die Wohnkosten belasten Studierende immer stärker. In vielen Städten reicht die staatliche Unterstützung längst nicht mehr aus. Besonders in Metropolen wird Wohnen für junge Menschen zum Problem.
Laut einer Analyse des Moses Mendelssohn Instituts liegen die durchschnittlichen Mieten für Studierende erstmals über 500 Euro im Monat. Gegenüber dem Sommersemester bedeutet das einen Anstieg um 2,4 Prozent, im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent. Am teuersten ist das Wohnen in Berlin, Hamburg und Bayern, wo die Mieten zwischen 603 und 650 Euro liegen. Deutlich günstiger wohnen Studierende dagegen in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt mit Durchschnittswerten von 350 bis 377 Euro. Problematisch sei, dass die BAföG-Wohnkostenpauschale von 380 Euro in 70 von 88 Hochschulstädten nicht mehr ausreiche. Experten fordern deshalb eine Ausweitung des BAföG und zusätzliche Förderprogramme wie „Junges Wohnen“. Seit 2020 sind die Mieten für WG-Zimmer um 21 Prozent gestiegen, was viele Studierende an die Grenze der finanziellen Belastbarkeit bringt.
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