25.09.2025
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Immobilienmarkt 2025: Mehr Käufe trotz steigender Bauzinsen
Der Immobilienmarkt zieht wieder an: Mehr Käufe, steigende Umsätze und eine wachsende Zahl an Baugenehmigungen zeigen Bewegung, auch wenn höhere Bauzinsen Käufer belasten und Experten bald vier Prozent erwarten. Nach einer neuen Studie des Gewos-Instituts soll die Zahl der Wohnimmobilienkäufe 2025 um rund 14 Prozent auf 656.000 steigen. Das Kaufvolumen dürfte dabei auf 221 Milliarden Euro zulegen. Besonders Eigenheime und Eigentumswohnungen im Bestand entwickeln sich positiv, während Neubauwohnungen und Bauland weiter unter Vorkrisenniveau bleiben. Auch die Zahl der Baugenehmigungen ist deutlich gestiegen, vor allem im Mehrfamilien- und Einfamilienhausbau. Gleichzeitig verteuern sich Finanzierungen: Zehnjährige Darlehen liegen aktuell bei 3,7 Prozent, ein Anstieg auf vier Prozent bis Jahresende gilt als möglich.
KfW-Programm KFN: Mehr Förderung für klimafreundlichen Neubau
Das Förderprogramm für klimafreundlichen Neubau wird ausgeweitet. Das Bauministerium erhöht die Förderung und bietet Bauherren bessere Konditionen. Bauherren profitieren von höheren Zinsvergünstigungen, die bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude ermöglichen. Ohne dieses Siegel sind bis zu 100.000 Euro möglich. Die Förderung gilt für Neubauten und den Erstkauf von Gebäuden mit sehr niedrigem Energiebedarf. Anträge können Investoren, Unternehmen, Genossenschaften und Privatpersonen bei ihrer Bank stellen. Seit dem Start des Programms 2023 wurden schon rund 115.000 Wohnungen gefördert. Ministerin Verena Hubertz kündigte zudem weitere Maßnahmen an, um Verfahren zu beschleunigen und den Wohnungsbau zu stärken.
Verena Hubertz will Bauwirtschaft mit Milliarden stärken
Das Bauministerium soll ein Motor für Wachstum der gesamten Wirtschaft werden. Verena Hubertz will mit Milliardeninvestitionen und Förderprogrammen dafür sorgen, dass mehr Wohnungen entstehen und die Wirtschaft neuen Schwung bekommt. In der Bundestagsdebatte zum Haushalt 2026 erklärte die Ministerin, dass der Bau nicht nur neue Wohnungen schafft, sondern auch viele Arbeitsplätze sichert. Geplant sind Hilfen für Familien beim Wohnungskauf, das Programm „Jung kauft alt“ für ältere Häuser und Milliarden für den sozialen Wohnungsbau. Auch Wohngeld, Baukindergeld und Städtebauförderung sind eingeplant. Hubertz betonte, dass Geld allein nicht reicht. Mit neuen Gesetzen wie dem geplanten Bauturbo will sie Bauprojekte schneller machen und so zusätzlichen Anreiz schaffen.
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Untermieter abgezockt? BGH klärt heiklen Mietpreisbremsen-Fall
Darf ein Hauptmieter seine Wohnung deutlich teurer untervermieten und damit selbst von der Mietpreisbremse profitieren? Ein aktueller Fall vor dem Bundesgerichtshof könnte klären, wo die Grenze zwischen cleverem Geschäft und unzulässiger Bereicherung liegt. Ausgangspunkt ist ein Berliner Mieter, der seine Wohnung für mehr als das Doppelte weitervermietete. Als die Eigentümerin eine Beteiligung am Gewinn verlangte und dies verweigert wurde, kam es zur Kündigung – und nun zum Rechtsstreit vor dem BGH. Mietrechtsexpertin Wibke Werner vom Berliner Mieterverein erwartet ein klares Signal zugunsten der Untermieter: Auch sie sollen durch die Mietpreisbremse geschützt sein. Zudem könnte das Urteil erstmals Klarheit zum umstrittenen Möblierungszuschlag bringen. Der Fall zeigt, wie angespannt der Berliner Wohnungsmarkt inzwischen ist.
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