07.10.2025
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Pestel-Institut warnt: Wohnungsmangel gefährdet Wirtschaft
Der Wohnungsmangel in Westdeutschland hat ein kritisches Ausmaß erreicht und gefährdet laut einer neuen Studie des Pestel-Instituts inzwischen das Wirtschaftswachstum. Fehlender Wohnraum bremst Unternehmen ebenso wie Arbeitnehmer. Nach Berechnungen der Forschenden fehlen allein in den alten Bundesländern rund 1,2 Millionen Wohnungen. Das hat gravierende Folgen: Unternehmen finden schwerer Personal, und viele Beschäftigte vermeiden einen Jobwechsel, wenn damit eine Wohnungssuche verbunden wäre. Die Ökonomen fordern deshalb eine breit angelegte staatliche Förderung aller Segmente des Wohnungsbaus, von Sozialwohnungen über frei finanzierte Mietwohnungen bis hin zu Wohneigentum. Zugleich warnen sie davor, Fördergelder an immer strengere Bauvorgaben zu knüpfen. Die Studie wurde im Vorfeld der Immobilienmesse Expo Real vorgestellt.
Expo-Real-Umfrage: Branche fordert weniger Bürokratie und mehr Kapital
Die Stimmung in der Immobilienbranche hellt sich leicht auf, doch die größten Bremsklötze bleiben Zinsen und Bürokratie. Viele Marktteilnehmer fordern auf der Expo Real spürbar weniger Vorschriften und mehr finanzielle Spielräume. Laut einer Online-Umfrage der Messe München blicken 42 Prozent der Aussteller und Besucher optimistisch auf das kommende Jahr 2026. Die größten Herausforderungen sind nach wie vor die Zinspolitik, politische Rahmenbedingungen und die schleppenden Genehmigungsprozesse. 79 Prozent der Befragten wünschen sich weniger Bürokratie, 64 Prozent mehr Kapital und knapp die Hälfte eine einheitlichere Gesetzgebung. Unter den Assetklassen bleibt der Wohnungsmarkt klarer Favorit, während Pflege- und Logistikimmobilien an Bedeutung gewinnen. Büroflächen hingegen verlieren weiter an Vertrauen, Handelsimmobilien legen leicht zu.
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Mieterstrom bietet Renditepotenzial für Vermieter und Mieter
Solarstrom direkt vom Dach an die Mieter zu liefern könnte sich für Millionen Haushalte lohnen, und auch für Vermieter rechnet sich das Modell. Eine neue Studie zeigt, welches Renditepotenzial Mieterstrom wirklich bietet. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft könnten bis zu 20,4 Millionen Wohnungen mit Mieterstrom versorgt werden, was rund 60 Gigawatt zusätzlicher Photovoltaikleistung entspricht. Für Vermieter ergibt sich im Durchschnitt eine Rendite von 3,6 Prozent, in optimalen Fällen sogar bis zu 18,5 Prozent. Dennoch sind bundesweit erst etwa 5.400 Anlagen registriert. Hauptgrund ist die komplexe Bürokratie bei Genehmigung und Abrechnung. Experten fordern digitale Standardprozesse und einfachere Regelungen, um Mieterstrom wirtschaftlich attraktiver und flächendeckend umsetzbar zu machen.
KfW-Studie: Deutsche heizen weiterhin überwiegend mit Gas und Öl
Trotz Gebäudegesetz und Energiewende setzen die meisten Deutschen weiterhin auf Öl und Gas. Eine aktuelle KfW-Studie zeigt, welche Heizarten in Deutschland dominieren und wo der Umstieg auf klimafreundliche Systeme besonders schleppend verläuft. Laut Energiewendebarometer 2025 nutzen 49 Prozent der Haushalte Gas und 21 Prozent Öl. Damit heizen fast zwei Drittel der Deutschen noch immer fossil, obwohl diese Energieträger bis 2045 verboten werden sollen. Wärmepumpen spielen mit 9 Prozent Anteil bisher nur eine Nebenrolle und finden sich überwiegend in Neubauten. In Ostdeutschland ist Fernwärme unter den als klimafreundlich geltenden Heizarten am verbreitetsten, im Süden dominiert Holz. Insgesamt heizen nur 32 Prozent der Haushalte klimafreundlich. Besonders ältere Gebäude hinken bei der Umstellung hinterher, was die Wärmewende weiter ausbremst.
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