08.10.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Föderale Hürden bremsen den Bauturbo: Drei Beispiele aus der Praxis
Der Traum vom schnellen Bauen scheitert oft an deutschen Eigenheiten. Drei Beispiele zeigen, wie der Föderalismus den Bauturbo der Bundesregierung ausbremst und warum Digitalisierung und Förderung daran wenig ändern. Der Gebäudetyp E sollte für einfacheres und günstigeres Bauen sorgen, doch rechtliche Unsicherheiten verhindern die Umsetzung. Auch die digitale Bauakte kommt kaum voran. Trotz bundesweiter Vorgaben bleibt der Prozess vielerorts analog, während einzelne Kommunen wie Schwerin mit Eigeninitiative vorangehen. Hinzu kommt die komplizierte Wohnungsbauförderung, die durch 16 unterschiedliche Landesbauordnungen für Investoren zur Hürde wird. Das Ergebnis ist, dass viele Akteure im Wohnungsbau weiterhin auf Entschleunigung statt auf Fortschritt stoßen.
Qualität am Bau sinkt: Weniger Fachkräfte, mehr Neubau-Mängel
Die Qualität auf deutschen Baustellen sinkt dramatisch. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Neubauten im Schnitt 31 Mängel aufweisen und immer mehr Bauherren Sanierung statt Neubau als bessere Lösung betrachten. Laut dem Bauherren-Schutzbund treten die meisten Fehler beim Innenausbau auf, insbesondere bei Estrich- und Putzarbeiten. Gründe für die steigende Zahl an Baumängeln sind Fachkräftemangel, hoher Kostendruck und Einsparungen bei Material und Ausführung. Gleichzeitig gewinnt die nachhaltige Sanierung an Bedeutung, da sie bis zu zwei Drittel weniger CO₂-Emissionen verursacht und von staatlichen Förderprogrammen unterstützt wird. Digitalisierung, künstliche Intelligenz und serielle Bauweisen sollen künftig helfen, die Fehlerquote zu senken und die Bauqualität dauerhaft zu verbessern.
Baurecht von gestern, Ziele von morgen
Deutschland baut nach alten Regeln und verfolgt neue Ziele. Warum das Baurecht dringend vereinfacht werden muss, damit die Branche klimafreundlicher, digitaler und bezahlbarer wird und welche Reformen jetzt wirklich zählen. Der Gebäudesektor verursacht enorme CO₂-Emissionen, Abfälle und Kosten. Gleichzeitig lähmen 3800 Baunormen, hohe Standards und bürokratische Hürden die dringend nötige Wende im Bauwesen. Professorin Lamia Messari-Becker fordert daher ein einfacheres und modernes Baurecht, das Innovation, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft fördert. Serielles Bauen und Bestandssanierungen sollen helfen, Ressourcen zu sparen und neue Kapazitäten zu schaffen. Einheitliche Regelungen statt 16 Länderbauordnungen könnten Bauprozesse beschleunigen und Wissenstransfer erleichtern. Nur mit mutigen Reformen lässt sich der Wandel zu nachhaltigem und bezahlbarem Bauen gestalten.
Federn, Wein und Glitzerhüte: Schnappschüsse von der Expo Real
Draußen Regen, drinnen Glitzer: In den Münchner Messehallen wurde am Montagabend gefeiert, getanzt und genetzwerkt – zum Teil mit Federschmuck und Glitzerhüten. Die Fotografen der ImmobilienZeitung haben die besten Partymomente festgehalten.
Aktuelle Beiträge

