20.10.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baugenehmigungen steigen: Hoffnungsschimmer für den Wohnungsbau
Nach langer Flaute zieht der Wohnungsbau in Deutschland wieder an, vor allem bei Eigenheimen. Die steigende Zahl der Baugenehmigungen weckt Hoffnung, dass der Tiefpunkt der Baukrise überwunden sein könnte. Im August wurden 19.300 Wohnungen genehmigt, 5,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders Einfamilienhäuser verzeichnen mit über 15 Prozent das stärkste Wachstum. Experten sehen darin ein mögliches Signal für eine konjunkturelle Erholung der Bauwirtschaft. Dennoch bleibt die Zahl der Genehmigungen insgesamt deutlich unter dem Niveau von 2021. Branchenvertreter fordern deshalb zusätzliche Förderungen und weniger Bürokratie, um die ehrgeizigen Wohnungsbauziele der Bundesregierung zu erreichen.
Family Offices erhöhen Immobilienanteil und setzen auf Wohnobjekte
Family Offices im deutschsprachigen Raum setzen stärker auf Immobilien als jede andere Anlageform. Besonders gefragt sind Wohnobjekte und Direktinvestments, die langfristige Stabilität und Kontrolle über das Vermögen versprechen. Laut Kingstone Family Office Real Estate Report 2025 entfallen im Durchschnitt 56,5 Prozent des Vermögens auf Immobilien. Der Schwerpunkt liegt mit 81,4 Prozent klar auf Direktanlagen, während Fondsbeteiligungen kaum eine Rolle spielen. Wohnimmobilien dominieren die Portfolios, gefolgt von Büroobjekten. Geografisch investieren die meisten Family Offices weiterhin in Deutschland, was Experten als Risiko für die Diversifikation sehen. Trotz bereits hoher Quoten plant die Hälfte der Befragten, ihre Immobilienanteile weiter auszubauen, wobei Sicherheit und Werterhalt wichtiger sind als hohe Renditen.
Bundesrat beschließt Bau-Turbo für schnellere Genehmigungen
Der Bundesrat hat dem sogenannten Bau-Turbo zugestimmt, der Bauverfahren deutlich beschleunigen soll. Gemeinden dürfen künftig flexibler von Bebauungsplänen abweichen, um dringend benötigten Wohnraum schneller zu schaffen. Das Gesetz der Bundesregierung ermöglicht befristete Sonderregelungen im Baugesetzbuch und gilt zunächst bis Ende 2030. Ziel ist es, den stockenden Wohnungsbau anzukurbeln und mehr bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Bauministerin Verena Hubertz setzt dabei auf Nachverdichtung in Städten, also auf die Nutzung freier Flächen innerhalb bestehender Bebauung. Die Baubranche begrüßt die schnelleren Genehmigungsverfahren, wartet jedoch weiterhin auf Erleichterungen bei Bauvorschriften. Bereits die Vorgängerregierung hatte das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr verfehlt – nun soll das neue Gesetz den Weg dorthin ebnen.
Heizungsbranche kritisiert Reiche für Fernbleiben beim Branchentreffen
Beim wichtigsten Treffen der Heizungsindustrie bleibt Wirtschaftsministerin Katherina Reiche fern, und die Stimmung kippt. Ihre Abwesenheit trifft eine Branche, die ohnehin unter Unsicherheit, Auftragsrückgang und drohendem Jobverlust leidet. Statt der Ministerin sprach ihr Staatssekretär beim Branchentreffen, wurde jedoch mit Buhrufen empfangen. Seit Beginn der Debatte um das Gebäudeenergiegesetz ist der Heizungsmarkt um rund 30 Prozent eingebrochen. Viele Betriebe arbeiten in Kurzarbeit, 500.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Vertreter der Branche fordern stabile Förderbedingungen, verlässliche Kommunikation und eine stärkere politische Unterstützung. Die Regierung will bis Ende des Jahres Eckpunkte für eine Reform vorlegen und verspricht, diesmal eine neue Debatte um das Heizungsgesetz zu vermeiden.
Bundeszuschuss senkt Strompreise, Gas wird teurer
Haushalte in Deutschland dürfen sich 2026 auf sinkende Stromkosten freuen, während Gas voraussichtlich teurer wird. Wie stark sich das auf die Nebenkosten auswirkt, hängt allerdings von Region und Versorger ab. Grund dafür ist ein Bundeszuschuss von 6,5 Milliarden Euro, der die Stromnetzentgelte laut Verivox im kommenden Jahr um durchschnittlich 16 Prozent senken soll. Ein Drei-Personen-Haushalt mit 4000 Kilowattstunden Stromverbrauch spart dadurch rechnerisch rund 82 Euro im Jahr. Besonders groß ist die Entlastung in Berlin und Brandenburg mit bis zu 23 Prozent. Gleichzeitig steigen die Gasnetzentgelte um etwa elf Prozent, was rund 61 Euro Mehrkosten bedeutet. Durch die wegfallende Gasspeicherumlage könnte sich dieser Anstieg insgesamt jedoch weitgehend ausgleichen.
Robbie Williams verkauft Schweizer Villa mit Millionenverlust
Ein Popstar verzockt sich auf dem Immobilienmarkt: Robbie Williams verliert bei seiner Schweizer Luxusvilla einen zweistelligen Millionenbetrag und liefert damit ein warnendes Beispiel für überteuerte Käufe in exklusiven Lagen. Der Musiker hatte 2020 während der Pandemie eine Villa im Genfer Nobelvorort Vandœuvres für 29 Millionen Franken erworben und nun für nur 16 Millionen verkauft. Fachleute sprechen von einem der schlechtesten Geschäfte der Region, da weder der Zustand des Gebäudes noch die Lage den damaligen Preis rechtfertigten. Das Anwesen stand über zwei Jahre leer, geplante Renovierungen blieben aus. Für den neuen Eigentümer könnte sich der Kauf dennoch lohnen, denn der Quadratmeterpreis liegt deutlich unter dem üblichen Niveau für die begehrte Gegend.