31.10.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
EZB verlängert Zinspause – Inflation in Deutschland nur leicht gesunken
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Leitzinsen konstant gehalten. Für die Immobilienwirtschaft bedeutet das aktuelle Zinsniveau eine Herausforderung. Die Inflation in Deutschland zeigt sich derweil zäher als erhofft.
Die nach europäischen Standards berechnete deutsche Inflationsrate ist laut Statistischem Bundesamt im Oktober auf 2,3 Prozent gesunken. Im September hatte die Teuerung bei 2,4 Prozent gelegen. Der Rückgang fiel somit schwächer aus als von Ökonomen erwartet. Die EZB strebt in der Währungsunion mittelfristig eine Inflation von zwei Prozent an. Ihre Leitzinssätze hielt die Notenbank bereits zum dritten Mal in Folge konstant: Der Einlagenzins liegt weiterhin bei 2,0 Prozent, der Hauptrefinanzierungssatz bei 2,15 Prozent. Für die Immobilienwirtschaft bleibt das Zinsniveau somit anspruchsvoll, aber immerhin planbar. Oliver Kohnen, Geschäftsführer von Baufi24, warnt jedoch, dass steigende Inflationserwartungen die langfristigen Zinsen wieder antreiben könnten. Die Bauzinsen liegen derzeit bei rund 3,5 Prozent.
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Kritik an TikTok-Auftritt von Bauministerin Hubertz
Ein TikTok-Video von Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) sorgt für Aufsehen. Darin applaudiert sich die Ministerin selbst mit den Worten: „Applaus an mich selbst, weil ich die Geduld nicht verliere, bis der Bau-Turbo starten kann.“ Der Clip folgt einem aktuellen TikTok-Trend, wird aber inhaltlich kritisiert.
Kommentatoren werfen Hubertz vor, sich selbst zu feiern, während der Wohnungsbau stagniert. Das Video sei für eine Bundesministerin peinlich und realitätsfern, so die Kritiker. Statt Social-Media-Inszenierung brauche es endlich handfeste Ergebnisse wie bezahlbare Wohnungen, schnellere Genehmigungen und mehr Bauaktivität. Während die Ministerin in sozialen Medien Geduld fordert und sich selbst beklatscht, wächst der Unmut über fehlende Fortschritte beim sogenannten Bau-Turbo, der Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen soll. Kritiker sehen in dem Video ein Symbol für die Diskrepanz zwischen politischer Selbstdarstellung und der Wohnungsnot vieler Bürger.
Strom an die Nachbarn verkaufen: Energy Sharing bald auch in Deutschland möglich
Deutschland steht vor einem Wandel auf dem Energiemarkt: Ab 2026 sollen Bürger ihren selbst erzeugten Solarstrom direkt an die Nachbarn veräußern dürfen. Das neue Modell des Energy Sharing könnte den Strommarkt grundlegend verändern.
Mit dem geplanten Energiewirtschaftsgesetz setzt Deutschland eine EU-Richtlinie um, die gemeinschaftliche Stromnutzung erlaubt. Ziel ist es, überschüssigen Solarstrom lokal zu nutzen und so unabhängiger von großen Energiekonzernen zu werden. Laut Studien ließe sich damit bis zu 73 Prozent des deutschen Strombedarfs decken. In Ländern wie Italien und Österreich funktioniert dieses Prinzip bereits erfolgreich – dort werden Energiegemeinschaften staatlich gefördert. In Deutschland fehlen solche finanziellen Anreize bislang, was Fachleute kritisch sehen. Dennoch gilt Energy Sharing als wichtiger Schritt hin zu einer dezentralen, nachhaltigen und bürgernahen Energieversorgung.
Wärmepumpe statt Gas: So viel können Verbraucher sparen
Wärmepumpen sind laut einer neuen Untersuchung deutlich günstiger im Betrieb als Gasheizungen. Hausbesitzer können mit kostenlosen Online-Tools prüfen, ob sich die Technik für ihr Gebäude lohnt und welche Heizlösung langfristig am meisten spart.
Die Stiftung Warentest hat fünf Wärmepumpenmodelle untersucht und ihre Effizienz mit Gasheizungen verglichen. Das Ergebnis zeigt: Im typischen Altbau kostet eine Gasheizung jährlich rund 700 bis 1.000 Euro mehr im Betrieb als eine moderne Wärmepumpe. Zwar sind Wärmepumpen in der Anschaffung teurer, doch staatliche Förderungen sollen die Kosten abfedern. Das Onlineportal „Wegweiser Wärmepumpe“, gefördert vom Umweltministerium Baden-Württemberg, bietet umfassende Informationen zu Technik, Montage und Fördermöglichkeiten. Ein interaktiver Schnellcheck zeigt, ob sich eine Wärmepumpe für das eigene Haus eignet. Weitere Preisrechner, etwa von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg, ermöglichen Vergleiche zwischen Wärmenetz, Wärmepumpe und Gasheizung. Die Berechnungen verdeutlichen, dass klimafreundliche Heizsysteme schon heute oft wirtschaftlicher sind – und künftig durch steigende CO₂-Preise noch attraktiver werden.
Göttinger Problemhaus macht erneut Schlagzeilen
Müllberge, Ratten, kaputte Aufzüge und nun auch keine Heizung: Ein berüchtigter Plattenbau in Göttingen steht erneut im Mittelpunkt. Rund 300 Wohnungen sind ohne Wärme und eine Lösung ist nicht in Sicht.
Der heruntergekommene Wohnblock gilt seit Langem als Problemimmobilie. Medien berichten über vermüllte Flure, defekte Technik und soziale Notlagen. Jetzt ist die zentrale Heizung ausgefallen, weil die Rohre marode sind und kein Handwerksbetrieb ohne Bezahlung reparieren will. Laut Hausverwaltung fehlt das Geld wegen der Insolvenz der Eigentümerfirmen, zudem sollen über 140 Mieter ihre Miete nicht zahlen. Der Mieterverein Göttingen weist diese Darstellung zurück und betont, dass Bürgergeldempfänger ihre Miete über das Jobcenter begleichen. Statt einer Reparatur wurden Radiatoren verteilt, wodurch die Bewohner nun mit Strom heizen müssen. Eine Lösung ist nicht in Sicht, und der Fall zeigt, wie vernachlässigte Immobilien zur Belastung für Städte werden.
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MagazinInterview mit Kensington Finest Properties München
