21.11.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Banken vergeben mehr Immobilienkredite – Aufschwung oder Strohfeuer?
Die Kreditvergabe im Immobilienmarkt zieht spürbar an und sorgt für neues Interesse an Finanzierungen. Doch trotz steigender Zahlen bleibt die Frage offen, ob sich die Lage für Wohnimmobilien damit wirklich verbessert. Banken vergaben in den ersten neun Monaten neue Immobilienkredite im Volumen von gut 107 Milliarden Euro, ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark wuchs das Segment der Wohnimmobilien, hier legten die Darlehen um 19 Prozent zu. Trotz dieser Dynamik sieht der Verband deutscher Pfandbriefbanken jedoch keine Entspannung, da das Neugeschäft vor allem Bestandsobjekte betrifft und der Neubau weiterhin stockt. Der Nachfrage steht somit kein größeres Angebot gegenüber, was Preise und Mieten weiter ansteigen lässt. Auch Gewerbeimmobilien verzeichnen eine höhere Kreditvergabe.
Weiterlesen auf Handelsblatt.com
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Bulwiengesa sieht erste Stabilisierungstendenzen am Immobilienmarkt
Die neue Herbstprognose von Bulwiengesa zeigt erste Signale einer Stabilisierung. Jedoch verläuft die Entwicklung je nach Marktsegment sehr unterschiedlich und deutet auf einen langsamen, aber spürbaren Wandel im Jahr 2025 hin. Während der Wohnungsmarkt aufgrund knapper Angebote weiter steigende Mieten verzeichnet und der Neubau durch die Sonderabschreibung langsam wieder anzieht, bleibt der Büromarkt im Krisenmodus. Leerstände über 8 Prozent und steigende Anforderungen an Lage und Energieeffizienz prägen die Entwicklung. Logistikimmobilien gewinnen an Dynamik, auch wenn globale Unsicherheiten die exportorientierte Wirtschaft bremsen. Die Nachfrage steigt, Renditen stabilisieren sich und ab 2026 werden zusätzliche Impulse erwartet. Insgesamt spricht Bulwiengesa von einem verhalten positiven Ausblick mit klaren Unterschieden zwischen den Teilmärkten.
Gebäudetyp E soll Abweichungen von Standards erleichtern
Die Bundesregierung legt die Eckpunkte für den Gebäudetyp E vor. Der neue Vertrag soll Abweichungen von Technikstandards erlauben. Damit entstehen neue Möglichkeiten, aber auch neue Fragen für Bauunternehmen und Vermieter. Der Vertrag soll im Zivilrecht verankert werden. Er regelt, wann ein Bau ohne volle Einhaltung der Technikstandards kein Mangel ist. Grundlage bleiben die technischen Vorgaben der Länder. Auftragnehmer müssen erklären, was der Vertrag bedeutet. Verbraucher sollen umfassend informiert werden. Die Regierung erwartet schnelleres und günstigeres Bauen. Nun beginnt der Austausch mit Verbänden und Fachleuten. Ende kommenden Jahres könnte ein Gesetzentwurf folgen. Die Branche reagiert vorsichtig positiv. Kritiker warnen vor offenen Fragen beim Mietrecht und bei der Gewährleistung.
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Experte benennt zentrale Ursachen der Wohnungsnot
Ein neues Interview zeigt die Ursachen der anhaltenden Wohnungsnot auf. Der Wohnungsmarktexperte Reiner Braun erklärt, warum der Markt feststeckt. Der Empirica-Chef sagt auch, welche Schritte das Mietniveau langfristig senken könnten. Braun ist Vorstandsvorsitzender des Marktforschungsinstituts Empirica und forscht seit Jahrzehnten zu Wohnungsmärkten in Deutschland. Er erklärt, dass die hohen Mieten vor allem aus einem über viele Jahre gewachsenen Nachfrageüberhang entstehen. Zu wenig Bauland, lange Genehmigungswege und strenge Vorgaben bremsen den Neubau zusätzlich. Gleichzeitig klafft die Lücke zwischen Neuvertrags- und Bestandsmieten immer weiter auseinander, was Lock-in-Effekte verstärkt und dringend benötigten Wohnraum bindet. Braun sieht mehr Neubau und eine ausgewogene Regulierung als entscheidende Schritte. Langfristig könnten die Mieten so um bis zu 15 Prozent sinken.
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Umfrage zeigt fehlendes Bewusstsein für Einsparpotenziale im Gebäudesektor
Eine neue Umfrage zeigt ein überraschendes Ergebnis: Die Bevölkerung sieht kaum Einsparpotenzial im Gebäudebestand. Das könnte wichtige Fortschritte beim Klimaschutz bremsen. Laut Erhebung des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) glauben immer weniger Menschen an die Notwendigkeit ehrgeiziger Klimaschutzmaßnahmen. Nur 15,4 Prozent erkennen im Gebäudesektor noch relevante Möglichkeiten zur CO₂-Reduktion, obwohl gerade dort erhebliche Defizite bestehen. Rund 30 Prozent der Gebäude gehören zu den schlechtesten Energieeffizienzklassen und verantworten 40 Prozent der Emissionen. Die Sanierungsquote liegt mit 0,7 Prozent weit unter dem Zielwert. Der BuVEG betont, dass energetische Sanierungen nicht nur dem Klimaschutz dienen, sondern auch Immobilienwerte stabilisieren und Bewohner vor hohen Energiekosten schützen. Die Daten basieren auf einer repräsentativen Civey-Umfrage unter 5.000 Personen.
Aktuelle Beiträge

MagazinWohnflächenberechnung – oft unterschätzte Grundlage?
