17.07.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienklima rutscht ab – Investmentbereich besonders schwach
Das Immobilienklima ist im Juli spürbar gesunken. Alle Bereiche zeigen einen Rückgang, besonders das Investmentklima leidet. Nur beim Ertrag gibt es eine kleine Verbesserung.
Laut Deutsche Hypo ist der Gesamtindex um 2,8 Prozent auf 95,6 Punkte gefallen. Das Investmentklima verliert sogar 6,5 Prozent. Am besten hält sich weiterhin das Wohnklima – es sinkt nur leicht auf 151,4 Punkte und bleibt damit Spitzenreiter unter den Assetklassen. Das Büroklima fällt dagegen auf nur noch 75,2 Punkte. Auch Hotel- und Logistikklima verlieren an Stabilität. Die Stimmung am Markt ist insgesamt verhalten, Investitionen bleiben aus. Experten rechnen damit, dass sich der Markt eher seitwärts bewegt – große Dynamik ist nicht zu erwarten. Die Branche hofft vor allem auf mehr Stabilität.
Haus schenken, zurückkaufen, Steuern sparen – so funktioniert die Eigenheimschaukel
Mit der sogenannten Eigenheimschaukel können Ehepaare ein Haus steuerfrei übertragen und später wieder zurückkaufen. Das Modell spart Steuern – ist aber nur unter bestimmten Bedingungen möglich.
Gehört eine Immobilie beispielsweise der wohlhabenderen Ehefrau, kann diese sie steuerfrei an ihren Ehemann verschenken und anschließend zurückkaufen. Ergebnis: Die Immobilie bleibt in ihrem Besitz, der Mann erhält Geld – und der Fiskus geht leer aus. Voraussetzung ist, dass beide Partner das Familienheim gemeinsam bewohnen. Ferienhäuser oder Zweitwohnungen sind ausgeschlossen. Auch der Rückkaufpreis kann flexibel gewählt werden – selbst wenn er weit unter dem eigentlichen Wert liegt. Wichtig ist nur, dass der Ehepartner das Geld nach dem Rückkauf frei verwenden darf. Zwischen Schenkung und Rückkauf sollte etwas Zeit vergehen, am besten ein Jahr. Die Übertragung muss notariell erfolgen, wobei Gebühren anfallen. Trotzdem ist das Modell meist günstiger als eine klassische Schenkung. Entscheidend ist, dass beide Partner einander vertrauen und sich einig sind.
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Fertigmodule statt Ziegel: Wie serielles Bauen den Wohnungsbau verändern soll
Immer mehr Wohnungen werden mit Fertigteilen gebaut. So geht es schneller, günstiger – und hilft gegen Wohnungsmangel. Doch der große Durchbruch beim seriellen Bauen steht noch aus.
Laut Bundesregierung sind jedes Jahr rund 320.000 neue Wohnungen nötig. 2023 wurden aber nur knapp 294.000 fertig. Immerhin wächst der Anteil an Fertigbauten: Von 2014 bis 2024 stieg er von 8 auf 11,5 Prozent. Unternehmen wie Nokera setzen auf automatisierte Produktion – wie in der Autoindustrie. Trotzdem bremsen fehlende Grundstücke, lange Ausschreibungen und Baukosten den Fortschritt. Auch bei der Sanierung gewinnt der Einsatz von Fertigteilen an Bedeutung. Experten rechnen damit, dass künftig bis zu ein Viertel der Neubauten seriell entstehen könnte. Noch fehlt es aber an Tempo – und politischer Umsetzung.
Gasförderung ausgebaut – Bundesregierung setzt auf heimische Reserven
Gas aus Deutschland wird wieder wichtiger: Die Bundesregierung will mehr Erdgas aus der Nordsee fördern. Ein neues Abkommen mit den Niederlanden soll die heimische Produktion ankurbeln und die Preise langfristig senken.
Das Unternehmen One-Dyas darf grenznahe Gasfelder ausbeuten, erste Bohrplattformen sind bereits in Betrieb. Der Ausbau soll die Abhängigkeit von Importen verringern – insbesondere von klimaschädlichem Flüssiggas. Umweltverbände und Teile der Politik kritisieren das Vorhaben und warnen vor negativen Folgen für Klima und Naturschutz. Auch das Bundesland Niedersachsen, wo fast alle Förderstätten liegen, zeigt sich zurückhaltend. Die förderbaren Erdgasreserven in Deutschland reichen laut Experten bei gleichbleibender Förderung nur noch etwa zehn Jahre. Fracking bleibt verboten. Dennoch gilt das Projekt als Teil einer Strategie, um Energiepreise zu stabilisieren und die Versorgung zu sichern.
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