02.10.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Studentenwohnreport 2025: Hohe Mieten bleiben Problem
Der neue MLP Studentenwohnreport 2025 zeigt, dass Wohnen für Studierende in vielen Hochschulstädten weiterhin teuer bleibt und selbst langsamer steigende Mieten kaum Entlastung bringen. An 38 untersuchten Standorten stiegen die Preise im Schnitt um 2,3 Prozent, bei kleinen Wohnungen sogar um 4,3 Prozent. Besonders hohe Anstiege gab es in Rostock, Leipzig und Freiburg, während Berlin erstmals einen Rückgang verzeichnete. Die BAföG-Wohnpauschale von 380 Euro reicht nur in drei Städten für eine kleine Musterwohnung. In München bekommen Studierende dafür rechnerisch nur 15 Quadratmeter. Vor allem internationale Studierende haben Schwierigkeiten, rechtzeitig eine Wohnung zu finden. Laut MLP könnte die angespannte Lage beim studentischen Wohnen langfristig auch den Fachkräftemangel verschärfen.
Zahlungsmoral sinkt: Immer mehr Firmen zahlen verspätet
Immer mehr Firmen zahlen ihre Rechnungen zu spät, besonders in der Baubranche führt das zu Problemen für viele kleinere Betriebe. Laut Wirtschaftsauskunftei Crif waren im ersten Halbjahr 2025 knapp 12 Prozent der Unternehmen in Zahlungsverzug, im Vorjahr waren es 8 Prozent. Gerade im Baugewerbe häufen sich Fälle verspäteter Zahlungen, obwohl Lieferanten längere Fristen einräumen. Das Risiko von Insolvenzen steigt: 12.000 Firmen meldeten bereits Insolvenz an, viele wegen unbezahlter Rechnungen. Lieferanten warten inzwischen im Schnitt mehr als 50 Tage auf ihr Geld und werden so unfreiwillig zu Kreditgebern. Für kleine und mittelständische Bau- und Handwerksbetriebe kann das schnell existenzbedrohend werden.
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Inflation im Euroraum steigt auf 2,2 Prozent
Die Inflation in der Euro-Zone ist im September auf 2,2 Prozent gestiegen und könnte damit auch Auswirkungen auf Baufinanzierungen und Investitionen haben. Laut Eurostat lag die Teuerungsrate zuvor drei Monate bei 2,0 Prozent und überschreitet nun wieder das Ziel der Europäischen Zentralbank. EZB-Chefin Christine Lagarde sieht den Inflationsschock zwar überwunden, legte sich aber beim weiteren Kurs nicht fest. Nach acht Zinssenkungen seit 2024 hat die Notenbank zuletzt pausiert und den Einlagesatz bei 2,0 Prozent belassen. Für die Immobilienwirtschaft bedeutet das, dass Kredite und Finanzierungen vorerst nicht günstiger werden und Investoren die Inflationsentwicklung genau beobachten müssen.
Strompreise: Kaum Entlastung trotz sinkender Netzentgelte
Obwohl die Netzentgelte 2026 stark sinken sollen, erwarten Experten nur kleine Entlastungen für Haushalte, weil nicht alle Versorger die Kostenersparnis an ihre Kunden weitergeben werden. Die vier Übertragungsnetzbetreiber senken ihre Gebühren um 57 Prozent, möglich wären dadurch 2 Cent weniger pro Kilowattstunde. Verivox rechnet jedoch damit, dass nur ein Teil dieser Entlastung bei den Endkunden ankommt. Für einen Drei-Personen-Haushalt mit 4.000 Kilowattstunden bedeutet das im Schnitt rund 61 Euro weniger im Jahr, Singles sparen etwa 23 Euro. Da Versorger nicht verpflichtet sind, die Senkung weiterzugeben, profitieren Verbraucher je nach Region unterschiedlich – und oft nur, wenn sie aktiv den Anbieter wechseln.
Wärmeplanung: Stadtwerke setzen auf Wärmepumpen und Fernwärme
Die kommunale Wärmeplanung nimmt Fahrt auf. Eine neue Umfrage zeigt, wie Stadtwerke den Abschied von der Gasheizung vorbereiten und welche Technologien künftig den Heizmarkt prägen sollen. Bis Mitte 2026 müssen größere Städte und bis 2028 kleinere Gemeinden konkrete Pläne für eine klimaneutrale Wärmeversorgung vorlegen. Laut Verband kommunaler Unternehmen gehen 91 Prozent der Stadtwerke davon aus, die Fristen einzuhalten. Im Fokus stehen vor allem Wärmepumpen und Fernwärmenetze, während Gasnetze stark an Bedeutung verlieren. Nur wenige Kommunen setzen noch auf grüne Gase wie Biogas oder Wasserstoff. Da steigende CO₂-Preise und höhere Netzentgelte den Betrieb von Gasheizungen zunehmend unwirtschaftlich machen, planen manche Kommunen bereits mit einer Abschaltung ihrer Gasnetze. Für Immobilieneigentümer entsteht damit mehr Klarheit für zukünftige Heizungsentscheidungen.
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