27.04.2021
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Prognose 2030: Steigende Kaufpreise in mehr als der Hälfte aller Kreise
Immobilienkäufer müssen bis 2030 in mehr als der Hälfte aller 401 Stadt- und Landkreise mit steigenden Kaufpreisen von Wohnungen und Häusern rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Prognose im Rahmen des Postbank Wohnatlas 2021. Trotz des hohen Preisniveaus rechnet die Analyse in München mit einem jährlichen Anstieg bis 2030 von 1,99 Prozent – der höchste Wert aller Metropolen. Dahinter folgen Düsseldorf (1,09 Prozent), Berlin (1,07 Prozent) und Frankfurt (1,02 Prozent).
Die stärksten Anstiege werden für das Münchner Umland prognostiziert: In den Landkreisen Erding (2,23 Prozent), München (2,01 Prozent), Ebersberg und Landsberg (jeweils 1,99 Prozent) klettern die Preise voraussichtlich deutlich. Neben den bayerischen Regionen kalkuliert die Prognose nur in Heilbronn und Potsdam sowie dem Landkreis Cloppenburg mit Anstiegen von rund 2 Prozent.
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Bereits 130.000 Unterschriften für Berliner Enteignungs-Initiative
Signifikanter Meilenstein für die Berliner Bürgerinitiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“: Bislang wurden 130.000 gültige Unterschriften eingeholt, was bereits drei Viertel der erforderlichen 175.000 Unterschriften ausmacht. Ziel der Initiative ist es, große Wohnungskonzerne gegen eine Milliardenentschädigung zu enteignen. Es bleiben noch zwei weitere Monate Zeit, um die restlichen Unterschriften zu sammeln.
Sollte es gelingen, die benötigten Unterschriften einzuholen, kommt es zu einem Volksentscheid. Dieser könnte dann zusammen mit der Abgeordnetenhauswahl am 26. September erfolgen. Während das Volksbegehren von SPD-Jusos und Linke unterstützt wird, haben sich die Oppositionsparteien CDU, AfD und FDP gegen Enteignungen von Wohnungsunternehmen ausgesprochen.
Rekordhoch 2020: Umwandlung von 18.800 Berliner Mietwohnungen in Eigentum
Im vergangenen Jahr wurden in Berlin laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen rund 18.800 Miet- in Eigentumswohnungen umgewandelt. Das ist ein Rekord: 2019 wurden gerade einmal 12.689 Objekte umgewandelt, 2018 sind es rund 12.800 gewesen. Grund für den Wandel: Viele Vermieter könnten von den stark gestiegenen Immobilienpreisen profitieren wollen, indem sie die Eigentumswohnung verkaufen.
Für Mieterschützer besteht eine zunehmende Gefahr, dass Mieter verdrängt werden, da sie nach Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist mit einer Eigenbedarfskündigung rechnen müssten. Das Bundesbauministerium hat deshalb schärfere Vorschriften für die Umwandlung von Wohnungen auf den Weg gebracht. Bislang konnten sich SPD und Union aber nicht darauf einigen.
Mietquote im Ländervergleich: Deutschland fast ganz vorne
In Deutschland ist der Anteil der Menschen, die zur Miete wohnen, im internationalen Vergleich besonders hoch: 64 Prozent leben zur Miete. Das zeigen Daten des „Statista Global Consumer Survey“. Nur in der Schweiz ist die Mietquote mit 68 Prozent noch höher. Auf der anderen Seite gibt es in Russland die meisten Immobilieneigentümer: 87 Prozent wohnen in den eigenen vier Wänden.
Die hohe Eigentumsquote liegt daran, dass in Russland nach dem Ende der Sowjetunion staatliche Wohnungen an die bisherigen Bestandsmieter kostenfrei übertragen wurden. Neben Russland leben in China die meisten Eigentümer. 83 Prozent der Befragten gaben an im Wohneigentum zu leben. Das liegt vor allem daran, dass Immobilien in der Volksrepublik lange Zeit zu den wenigen erlaubten Investitionsgütern zählten.
Ifo-Geschäftsklimaindex erneut mit leichtem Plus
Trotz 3. Corona-Welle hat sich die Stimmung der Unternehmen in Deutschland verbessert. Das zeigt der Ifo-Geschäftsklimaindex, eine Umfrage des Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut unter etwa 9.000 Managerinnen und Managern: Der Wert erhöhte sich im April von 96,6 auf 96,8 Punkte. Das ist nicht nur der höchste Wert seit Juni 2019, sondern der 3. Monat in Folge mit einem Plus.
Der Ausblick auf die 2. Jahreshälfte fällt unter den Unternehmen allerdings nicht so positiv aus. Der Grund: Besonders in der Industrie und im Bauhauptgewerbe kommt es coronabedingt zu Engpässen bei
Zulieferern beziehungsweise Materialknappheit.