18.05.2021
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Bezahlbarer Wohnraum vs. Klimaschutz
Vorgaben für den Klimaschutz tragen nicht unbedingt zu bezahlbarem Wohnraum bei. Dennoch hat sich die neue Regierungskoalition in Rheinland-Pfalz beide Ziele in ihren Koalitionsvertrag geschrieben. Gelingen soll dies durch die hohe Fördergelder, regionale Baustoffe und die intelligente Bauflächenausweitung.
Die Koalitionsparteien SPD, Grüne und FDP wollen noch bis Ende des Jahres 375 Millionen Euro in den sozialen Wohnungsbau stecken – und auch darüber hinaus viel investieren. Kommunen sollen unter anderem dabei begleitet werden, sich an Wohnungsbaugesellschaften zu beteiligen und neue zu gründen. Dafür bekommt die neue Regierung viel Lob. Kritik gibt es dagegen für die Ziele, insbesondere umweltfreundliche, recycelte und regionale Baustoffe einzusetzen. Denn das könne das Bauen dann doch wieder teurer machen, merken verschiedene Verbände der Wohnungswirtschaft an.
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Kleine und mittlere Städte größte Coronaprofiteure
Wie genau die Coronapandemie die Arbeits- und Immobilienwelt beeinflussen wird, ist noch nicht vollends klar. Doch das Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung (GEWOS) hat eine Prognose für Niedersachsen veröffentlicht. Die sagt aus: Mehr Möglichkeiten für Homeoffice tragen dazu bei, dass mehr Arbeitnehmer größere Distanzen zum Arbeitsplatz in Kauf nehmen und vor allem in gut angebundene kleinere Städte im Umfeld der Metropolen ziehen.
Keine große Rolle spielen dabei laut Prognose Einfamilienhäuser. Denn auch in den kleineren und mittleren Städten ist Wohnraum knapp und relativ teuer. Durch die Coronakrise können sich noch weniger Menschen als zuvor diese Wohnform leisten. Einfamilienhäuser tragen außerdem kaum dazu bei, die benötigte Wohnfläche herzustellen. Deswegen müssen Mehrfamilienhäuser gebaut werden, um der Wohnungsknappheit und der steigenden Preise Herr zu werden.
Mehr Einheit: Reform der ImmoWertV
Die ImmoWertV legt Grundsätze für die Wertermittlung bei Immobilien fest. Diese Grundsätze sollen nun geändert werden. Das beschloss das Bundeskabinett, der Bundesrat muss noch zustimmen. Bei den Änderungen geht es in erster Linie darum, verschiedene Regelwerke zur Immobilienwertermittlung zu vereinheitlichen.
Bisher gibt es sechs verschiedene Regelwerke: Die ImmoWertV 2010, die Bodenrichtwertrichtlinie, die Sachwertrichtlinie, die Vergleichswertrichtlinie und die Ertragswertrichtlinie, sowie Teile der Wertermittlungsrichtlinien von 2006. Anfang 2022 sollen all diese Regelungen in die neue ImmoWertV 2021 einfließen, inhaltliche Änderungen gibt es dabei kaum.
Grün ist Gold ist Grau – Kritik an grünen Fassaden
In Düsseldorf steht Europas größte grüne Fassade mit mehr als 8 Kilometern Hainbuchenhecke. Grüne Fassaden sind im Trend. Doch dabei geht es laut Kritikern zu oft allein um den Trend und zu selten um den ökologischen Gedanken. Und so werden grüne Fassaden geplant, die anschließend aufwendige Bewässerungs- und Ernährungssysteme brauchen.
Damit der Trend zu grünen Fassaden wirklich etwas Positives beitragen kann, müssten Architekten häufiger mit Landschaftsarchitekten und Gärtnern zusammenarbeiten. Dann können grüne Fassaden nicht nur zu einem günstigen CO2-Haushalt beitragen, sondern auch für Kühleffekte im Sommer sorgen, pflanzliche Diversität in die Städte bringen und den Menschen Erholungsflächen bieten.