06.09.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Berlin: Neuer Versuch für Mietendeckel
Diese Woche will der Senat in Berlin mit einem Beschluss die Grundlage für den Mietendeckel schaffen. Darin soll die Bundesregierung aufgefordert werden, Ländern und Kommunen Befugnisse bei der Deckelung von Mieten in angespannten Wohnungsmärkten einzuräumen. Hintergrund: Das Bundesverfassungsgericht hatte den Berliner Mietendeckel für nichtig erklärt, da die Länder beim Mietrecht keine Zuständigkeit haben.
Das soll sich nun ändern: Der Bund soll aufgefordert werden, eine Regelung im Bundesrecht aufzunehmen, die es Ländern und Kommunen mit angespannten Wohnungsmärkten ermöglicht, von den Regelungen des sozialen Mietrechts des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) abzuweichen.
Das sind die Folgen von Mietendeckel & Co.
Ob Mietendeckel, Mietpreisbremse, Milieuschutzverordnungen oder Baulandmobilisierungsgesetz – in Deutschland wurde viel versucht, um steigende Mieten einzudämmen. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) beleuchtet in einer Studie am Beispiel von Berlin, welche Auswirkungen die Eingriffe haben.
So habe der Analyse zufolge der Mietendeckel das Mietniveau abgesenkt, allerdings profitierten vorrangig überdurchschnittliche Einkommensschichten und bessere Wohnlagen. Zudem seien etwa 60 Prozent weniger Wohnungen zur Miete angeboten worden, was den Wettbewerb für Wohnungssuchende erheblich verschärft habe. Die ebenfalls steigende Entkoppelung von Kauf- und Mietpreisen mache Vermietungen oft unattraktiv. Welche Folgen die anderen Eingriffe haben, zeigt die Analyse von PwC.
Wohnungsnot bei Studenten
Hochschulen in Bayern bieten ab dem Herbstsemester wieder Präsenzvorlesungen an. Viele Studierende zieht es folglich wieder in Studentenstädte. Das verschärft die Wohnungsnot bei Studenten zunehmend – viele suchen verzweifelt eine Wohnung.
Zum kommenden Semester suchen nicht nur die Erstsemester in den Hochschulstädten nach einer neuen Wohnung. Auch viele Studenten, die während der Corona-Pandemie angefangen haben, zieht es nun verstärkt in die Nähe der eigenen Uni. Bisher war ein Umzug aufgrund von reinen Online-Vorlesungen oft nicht nötig. Die Wartelisten bei den Studentenwerken sind folglich lang. Auf den freien Wohnungsmärkten haben besonders Studenten mit geringem Budget kaum eine Chance. Eine Sparmöglichkeit könnte das Leben in einer WG sein, wie eine aktuelle immowelt Analyse zeigt.
So unterschiedlich ist der kommunale Wohnungsbau in Deutschland
Der kommunale Wohnungsbau wurde über viele Jahre hinweg vernachlässigt. In der Folge konnte das Angebot nicht mehr die Nachfrage bedienen. Inzwischen stocken aber zahlreiche Kommunen, ihre Wohnungsbestände wieder auf, wie eine Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) für 20 Städte zeigt. Spitzenreiter bei kommunalen Wohnungen ist mit großem Abstand Hamburg.
In der Hansestadt stehen über die Gesellschaft Saga mehr als 130.000 kommunale Wohnungen zur Verfügung. Ein anderes Bild zeigt sich in Landau in der Pfalz, wo gerade einmal knapp 300 Wohnungen in städtischer Hand sind. Eines haben alle Städte gemeinsam: Durch die steigenden Mieten beschäftigen sie sich stärker mit der Wohnungsmarktsituation sowie ihrer Wohnungspolitik, so die BBSR-Studie.
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Hauskauf: München 6-mal so teuer wie Magdeburg
Bei den Kaufpreisen von Wohnimmobilien gibt es deutschlandweit große Unterschiede. Das verdeutlicht auch die jüngste Untersuchung der Landesbausparkassen und Sparkassen (LBS). Ein freistehendes Einfamilienhaus kostet in Magdeburg 265.000 Euro, in München sind es hingegen 1,7 Millionen Euro. Das ist 6,41-mal so viel.
Auch unter den 14 deutschen Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern gibt es ein deutliches Preisgefälle, wie die Frühjahrsbefragung von Immobilienvermittlern zeigt. In Leipzig kosten gebrauchte Einfamilienhäuser 330.000 Euro, in Stuttgart und München mehr als eine Million Euro.
Also doch! Sinkende Immobilienpreise während Corona
Die Immobilienpreise in Bayern haben durch die Corona-Krise doch einen kurzen Preisdämpfer erfahren, wie die Auswertung des Immobilienmarktberichts des Oberen Gutachterausschusses für die Grundstückswerte im Freistaat zeigt. Bisher sind alle Experten immer von durchwegs steigenden Preisen während der Pandemie ausgegangen. Die Studie widerlegt dies nun.
So sind im vergangenen Jahr nicht nur die Verkaufszahlen von Wohnungen und Häusern eingebrochen, auch die Preise sind gefallen. Besonders im 2. Quartal 2020 registrieren die Gutachter deutliche Rückgänge bei den tatsächlich erzielten Verkaufspreisen. Am stärksten sanken die Preise in der Oberpfalz. Doch auch in den Großstädten oder beliebten Landkreisen wie Starnberg oder Freising kam es kurzfristig zu Preisverwerfungen. Die sinkenden Preise waren allerdings nicht von langer Dauer, denn in den kommenden Monaten stiegen sie wieder spürbar an.
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