16.09.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Corona macht Wohnen noch teurer
Die finanzielle Belastung für Mieter und Käufer ist während der Corona-Pandemie weiter gestiegen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie der Uni Regensburg. Entgegen den Erwartungen sorgten die Corona-Effekte nicht etwa für einen Preisrückgang, sondern vielmehr für einen weiteren Anstieg. Vielerorts sorgt das vor allem für Mittel- und Geringverdiener für hohe Belastungen.
Bundesweit stiegen die Angebotspreise der Studie nach um 0,7 Prozentpunkte stärker als prognostiziert. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern stellten die Forscher sogar ein Plus von 1,1 Prozentpunkten fest. Der gebremste Anstieg in Groß- und Mittelstädten wurde von stark ansteigenden Preisen im ländlichen Raum mehr als kompensiert. Da die Einkommen im Schnitt weniger stark stiegen als die Mieten, habe sich die Belastungsquote durch die Nettokaltmiete um 0,6 Prozentpunkte erhöht, so die Forscher. Damit werde Wohneigentum vielerorts vor allem für Haushalte mit durchschnittlichen oder kleineren Einkommen zunehmend unerschwinglich.
Zahl der Baugenehmigungen sinkt im Juli – aber steigt im Jahresvergleich
Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland um knapp ein Prozent auf 31.334. Das geht aus Angaben des Statistischen Bundesamts hervor. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum stellte das Amt allerdings von Januar bis Juli ein deutliches Plus fest. Vor allem eine Gebäudeart scheint derzeit besonders gefragt.
Insgesamt stiegen die Baugenehmigungen um 6,6 Prozent im Vergleich zu den Monaten Januar 2020 bis Juli 2020. Das mit Abstand größte Plus verzeichneten die Baugenehmigungen für Zweifamilienhäuser (33,8 Prozent). Auch bei Ein- und Mehrfamilienhäusern stieg die Zahl um 7,8 bzw. 1,9 Prozent. Lediglich die Zahl der Genehmigungen für Wohnheime ging um 6,7 Prozent zurück.
Weiterlesen auf Handelsblatt.com
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Nach Corona-Pause: Expo Real findet 2021 wieder statt
Nachdem die Expo Real 2020 coronabedingt ausfallen musste, hofft die Branche auf eine umso erfolgreichere Messe im Herbst 2021. Vom 11. bis 13. Oktober findet diese in München statt. Eine „Test-Messe“ zum aktuellen Hygienekonzept wurde im Juli mit der TrendSet bereits erfolgreich durchgeführt. Trotz leicht reduzierter Teilnehmerzahl freuen sich die Veranstalter auf eine Messe mit gewohnter Themenvielfalt.
Die meisten Standbetreiber haben die Anzahl der Partner etwas reduziert. Außerdem haben sieben der 14 Hochschulen mit immobilienwissenschaftlichem Bezug ihre Teilnahme abgesagt. Dennoch wird es mit Themen wie beispielsweise klimafreundlichem und platzsparendem Bauen reichlich Stoff für den direkten Mehr-Augen-Dialog geben.
Datenbank für Baumaterialien – kommt der Materialpass für Immobilien?
Ein Pass ähnlich dem Energieausweis, aber für die verwendeten Baumaterialien einer Immobilie – das ist die Vision der Datenbank „Madaster“. Welche Materialien in einem Haus zu welchem Anteil stecken, weiß in vielen Fällen niemand so genau. Ein in den Niederlanden lebender deutscher Architekt will das ändern – indem er diverse Infos zum Baumaterial in der Datenbank erfasst. Dadurch soll das Thema Recycling beim Bau revolutioniert werden.
Wird ein Haus abgerissen, so könnte man durch die Infos aus der Datenbank von vorneherein besser planen, wie der Rückbau so optimiert werden kann, dass möglichst viele Materialien wieder verwendet werden können. Eine Kreislaufwirtschaft ist das langfristige Ziel. Rund zehn Millionen Quadratmeter sind derzeit auf Madaster registriert, hauptsächlich in den Niederlanden. Doch die Plattform weitet sich aus. Bis Ende des Jahres soll es sieben Ländergesellschaften geben, um die Idee in ganz Europa zu verbreiten.