29.10.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wo sollen 630.000 Studenten wohnen?
Nach langer Pause starten mit dem Wintersemester wieder die Präsenzveranstaltungen an den Hochschulen. Rund 630.000 Studierende drängen laut einer Schätzung des Unternehmens International Campus auf die ohnehin angespannten Wohnungsmärkte in den Unistädten. Wie soll mit dieser Nachfrage umgegangen werden?
Weder Studentenwerke noch bezahlbare Angebote auf dem regulären Wohnungsmarkt können laut International Campus diese Nachfrage stemmen. Michael Vogt, Vorsitzender des Bundesverbands Micro-Living, nannte die Voraussetzungen für junge Akademiker ein Armutszeugnis für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland.
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Knapp 10 Milliarden Euro Umsatz – Berliner Immobilienmarkt boomt
Mit dem Verkauf von Immobilien wurde in Berlin im ersten Halbjahr 2021 ein Umsatz von 9,4 Milliarden Euro erzielt. Das ergab eine Auswertung der in diesem Zeitraum abgeschlossenen Kaufverträge durch den Gutachterausschuss für Grundstückswerte. Nach einem Corona-Knick kratzt der Wert nun wieder an der Rekordmarke.
Denn der Umsatz lag damit etwa 50 Prozent über dem Vorjahreswert und fast so hoch wie im Rekordjahr 2019. Am stärksten wuchs der Umsatz bei Wohn- und Geschäftshäusern sowie Eigentumswohnungen. Bei 42 Prozent mehr verkauften Objekten betrug das Umsatzplus zum Vorjahr 66 Prozent. Das liegt unter anderem daran, dass die Objekte nach einem leichten Rückgang nun wieder fast so teuer sind, wie vor der Corona-Pandemie.
Evergrande wendet erneut Zahlungsausfall ab, doch Lage bleibt kritisch
Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit hat der chinesische Immobilienkonzern Evergrande einen Zahlungsfall gerade noch abgewendet. Kurz vor der Fälligkeit am heutigen Freitag leistete der Konzern eine Kuponzahlung in Höhe von 47,5 Millionen Dollar. Entwarnung heißt das allerdings nicht.
Zum einen sind die Zahlungen, verglichen mit dem Schuldenberg von 300 Milliarden Dollar nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Zum anderen ist der gesamte chinesische Immobilienmarkt sehr instabil. Auch weitere Konzerne wie Modern Land oder Fantasia sind zuletzt in Zahlungsverzug geraten. Mit der Yango Gruppe und der Kaiser Gruppe setzte die Ratingagentur Fitch zudem zwei Unternehmen in ihrer Bewertung herab. In Folge einer staatlichen Maßnahme Ende 2020 muss die gesamte Branche ihre Finanzierung neu aufstellen. Die Regierung machte Anfang der Woche klar, dass die Immobilienunternehmen selbst für alle Zahlungsverpflichtungen geradestehen müssen.
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Höchststand seit 1993 – Inflation steigt weiter
Baukosten, Heizkosten, Indexmietverträge: Viele Kosten am Immobilienmarkt hängen mit der Inflation zusammen. Diese ist in Deutschland im Oktober auf den höchsten Stand seit 28 Jahren geklettert – und könnte sogar noch weiter steigen.
Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Oktober gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,5 Prozent. So hoch lag die Inflation zuletzt im Oktober 1993. Vor allem die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sowie die wieder nach oben korrigierte Mehrwertsteuer sorgen für die hohe Rate. Zudem stiegen die Preise deutscher Hersteller für industrielle Vorprodukte um 14,2 Prozent – so stark wie seit fast 47 Jahren nicht mehr. Bis zum Jahresende erwarten die Experten, dass die Inflation sogar die 5-Prozent-Hürde knackt.
Wohnen in der Blase – Luft als Baustoff der Zukunft?
Wenn die Rohstoffe knapp sind, ist Kreativität gefragt. Wohnen wir also bald in aufblasbaren Räumen? Der Siegerentwurf des Schindler/ANCB-Studierendenwettbewerbs überzeugte vor allem durch Flexibilität.
Der Entwurf „Smart PHome“ des Architekturstudenten Zhengyang Ke basiert auf der Idee, permanente Räume mit temporären mobilen aufblasbaren Modulen bedarfsorientiert zu verknüpfen. Neben festen Räumen für Schlaf, Toilette oder Lagerung könnten dann mobile Blasen für etwa Arbeit, Fitness, Duschen oder als Gästezimmer herhalten. Roboter sollen die Koordination übernehmen, damit abhängig vom Tageszeitpunkt die richtigen Module bereitstehen.