10.11.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Steuerzahlerbund mit vernichtendem Urteil für Mietendeckel
Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Der Mietendeckel sollte für Entlastung hunderttausender Berliner Haushalte sorgen. Stattdessen kostete seine Ausarbeitung und Umsetzung so viel Steuergelder, dass er es ins gestern veröffentlichte Schwarze Buch des Bundes der Steuerzahler (BdSt) schaffte. 4,7 Millionen Euro kostete der Mietendeckel, der in letzter Instanz vom Bundesverfassungsgericht gekippt wurde. Das hätte vermieden werden können, meint der BdSt: Landesgesetzgeber und -regierung sollten die staatlichen „Spielregeln“ des Grundgesetzes beherrschen.
Wie Investoren mit brachliegenden Grundstücken viel Geld verdienen – sehr viel Geld
Ein Gelände nahe der Leipziger Innenstadt mit Platz für tausende Wohnungen: Binnen fünf Jahren wechselt es drei Mal den Besitzer. Erst für 20, dann für 160 und in 2021 für 210 Millionen Euro. Der Wert hat sich verzehnfacht, obwohl kein einziger Stein bewegt wurde: Wie geht das? Das Leipziger Gelände gilt als Auswuchs der Spekulation am Immobilienmarkt. Ein Stadtforscher erklärt: „Gerade in attraktiven Lagen macht es ökonomisch Sinn, gar nichts zu machen.“ Im Frankfurter Europaviertel sollen Luxuswohnungen leer stehen, weil allein der Immobilienboom für die Wertsteigerung sorgt.
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Wird Berlin die Vermieter besteuern?
Wirtschaftsforscher haben der Stadt Berlin anstelle von Enteignungen eine progressive Mietensteuer vorgeschlagen. Vermieter, die Preise über dem Mietspiegel verlangen, müssten dann entsprechend hohe Erträge an den Fiskus ableiten. Eine solche Abgabe existierte hierzulande bereits. Und ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie effektiv diese Mietensteuer wirklich war. Unter dem Begriff „Hauszinssteuer“ nahm der Staat in den 1920er-Jahren deutschlandweit jährlich bis zu zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ein. Umgerechnet rund 75 Milliarden Euro. Mehr als das Doppelte von Grundsteuer, Grunderwerbsteuer und Erbschaftsteuer zusammen.
Hamburg: Nachfrage nach Luxusimmobilien boomt
Hamburgs teure Wohnungen werden noch teurer. Laut einer Analyse des Immobilienentwicklers Dahler & Company um acht bis neun Prozent. Dennoch werden die Objekte am Markt rasch verkauft. Die Zahl der verkauften Eigentumswohnungen habe sich im Vergleich zu 2020 sogar verdoppelt. Aber was geschieht mit den alten Wohnungen? Aufgrund der steigenden Preise halten die Käufer ihre alten Immobilien, um sie zu vermieten. Das Angebot würde in vielen anderen Städten dadurch verknappt werden. In Hamburg bleibt der Effekt aber aus, weil der starke Neubau von Luxuswohnungen in der Hafencity als Gegenwicht die Waage hält. Hier liegt die teuerste verkaufte Eigentumswohnung bei elf Millionen Euro.
China: Weiterer Immobilienriese taumelt
Erneut gerät ein chinesischer Immobilienkonzern ins Wanken. Nach Evergrande und einer Reihe weiterer Immobilienkonzerne hat am Montag die Kaisa Gruppe mit Sitz in Peking Alarm geschlagen. Derweil laufen heute für Evergrande Nachfristen dreier Kuponzahlungen im Gesamtwert von 148,1 Millionen US-Dollar aus. Experten rechnen damit, dass es zu weiteren Zahlungsausfällen bei den chinesischen Immobilienentwicklern kommen wird. Grund für die Bereinigung in Chinas Immobilienmarkt ist die schärfere Regulierung der Branche durch die chinesische Staatsführung.
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