24.02.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
„Skandalös“: BFW kritisiert KfW-Chaos der Bundesregierung
Kurz vor der Sonder-Bauministerkonferenz am heutigen Donnerstag fordert die Branche einen klaren Plan von Bundesbauministerin Klara Geywitz. Die Immobilienwirtschaft stehe aktuell vor großer Planungsunsicherheit. Das Förderchaos sei skandalös. Die Forderung des Präsidenten des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) ist deutlich.
Es brauche die klare und verbindliche Zusage, dass die KfW-40-Neubauförderung für 2022 schnellstens wieder aufgenommen wird, so BFW-Präsident Andreas Ibel. Zudem müsse die Förderung auskömmlich sein. „Wohnungsunternehmen, die jetzt auf Basis des EH40-Programms planen, wissen nicht, ob der Topf nicht wieder leer ist, wenn es an den Bau geht. Daher brauchen wir eine Garantie, dass der Bund im Zweifelsfall Geld nachschießt.“
Rückkehr des Vorkaufsrechts wird zum Streitfall in der Ampel
Die Kritik am Plan des Bundesbauministeriums, Kommunen wieder ein Vorkaufsrecht zu gewähren, ist groß. Die Maßnahme soll Mieter schützen – doch ob sie umgesetzt wird, ist fraglich. Denn sogar in der Koalition gibt es Gegner des Plans.
Erst im vergangenen November kippte das Bundesverwaltungsgericht die in Großstädten wie Berlin oder München übliche Praxis, dass Kommunen beim Verkauf von Objekten in bestimmten Milieus einschreiten und sie selbst erwerben können. Während Mietervereine einen neuen Anlauf fordern, sprechen sich die Verbände wie IVD, ZIA oder GdW dagegen aus. Doch auch beim Koalitionspartner FDP regt sich Widerstand. Die Prüfung der Auswirkungen des BGH-Urteils sowie geeigneter Alternativen sei noch nicht ausreichend gewesen, so FDP-Sprecher Daniel Föst. Auch Sandra Weeser (FDP), Vorsitzende des Bauausschusses im Bundestag, bezeichnete die Pläne zur Neuregelung als überstürzt.
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Käufer investieren Rekord-Summe in Berliner Immobilien
2021 zahlten Käufer für Häuser und Wohnungen in Berlin 23,8 Milliarden Euro. Das meldet der Gutachterausschuss für Grundstückswerte. Trotz der Steigerung um fast ein Drittel (+31 Prozent) zum Vorjahr scheint ein Ende des Anstiegs nicht in Sicht.
Vor allem Mietwohnhäuser sowie Wohn- und Geschäftshäuser waren gefragt. Der Umsatz stieg 2021 um satte 50 Prozent. 40 Prozent Umsatz war beim Baugrund zu verzeichnen, dicht gefolgt von Eigentumswohnungen (+37 Prozent). Die Zahlen zeigten, dass es keine anhaltende Marktberuhigung im Immobilienhandel gebe, sagte Staatsekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung Ülker Radziwill (SPD).
Das bremst den Wohnungsbau in Norddeutschland
Nach einem kritischen Jahr 2021 hat sich die Situation auf den norddeutschen Baustellen nochmals verschärft. Das teilte der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) am Mittwoch in Hamburg mit. Drei Punkte machen den Bauunternehmen besonders zu schaffen.
Man habe mit Materialknappheit, steigenden Preisen und Fachkräftemangel zu kämpfen, sagte Verbandschef Sönke Struck. Dass die Mitgliedsunternehmen dennoch so viele Wohnungen fertiggestellt haben, sei beachtlich. 2021 wurden insgesamt 5.952 Wohnungen fertiggestellt. Geplant war der Baubeginn für 9.379 Wohnungen, tatsächlich realisiert wurden 6.316 Baubeginne. Man rechne für 2022 mit einer weiteren Verschärfung – nicht zuletzt aufgrund des Förderstopps für den Bau energieeffizienter Häuser.
Fußleisten statt Weihrauch
Würden die Heiligen drei Könige heute noch mit Gold, Weihrauch und Myrrhe ankommen oder doch eher mit Fußleisten, Parkettdielen und Dachlatten? Die Satiresendung extra3 nimmt die explodierenden Baupreise aufs Korn.
Mit einem Augenzwinkern werden im Video die Top 3 der teuersten Gebäude der Menschheitsgeschichte gekürt, Wolfgang-Petry-Hits umgeschrieben und sich beinahe um eine Dachlatte duelliert.