18.03.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
KfW-Sanierungsprogramm: Bund schießt weitere Milliarden nach
Erst im Februar hat der Bund zusätzliche 9,5 Milliarden Euro bereitgestellt, um das KfW-Programm zur Förderung energetischer Gebäudesanierung wieder zu aktivieren. Offenbar nicht genug, denn jetzt sollen weitere Milliarden folgen.
Genauer 4,76 Milliarden Euro, wie Nachrichtenagentur dpa und das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) übereinstimmend berichten. 1,02 Milliarden Euro seien davon bereits für 2023 vorgesehen. Laut RND seien die neuen Mittel nötig, da der Fördertopf sonst wieder leer gewesen wäre. Das hätte einen erneuten Stopp des KfW-Programms zur Folge gehabt.
Wohnungen in der Großstadt: Große Lücke zwischen Angebot und Nachfrage
Das Angebot an günstigen Wohnungen ist in deutschen Großstädten gering – die Nachfrage hingegen sehr groß. Diese Situation könnte sich durch die Geflüchteten aus der Ukraine noch verschärfen.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine immowelt Analyse, die Angebot und Nachfrage der preislich meistgesuchten Mietwohnungen in den 14 größten deutschen Städten verglichen hat: In Frankfurt am Main beispielsweise will die Hälfte aller Suchenden höchstens 1.160 Euro Kaltmiete ausgeben. Diesen Anforderungen halten aber lediglich 16 Prozent des Angebots stand – die in der Analyse größte Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Die größte Chance auf eine günstige Wohnung besteht demnach in Essen, wo der Großteil maximal 700 Euro kalt ausgeben will. Wohnungen in dieser Preisklasse machen in Essen immerhin 44 Prozent des Angebots aus.
Hoch- und Tiefbau: Baupreise steigen weiter
Die Bauunternehmen in Deutschland planen weitere Preiserhöhungen. Hauptgrund: der Kostenanstieg beim Baumaterial. Das zeigt eine ifo-Umfrage. Mögliche Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine sind da noch gar nicht berücksichtigt.
Schon jetzt will jedes zweite Unternehmen im Hochbau die Preise erhöhen – beim Tiefbau sieht es ähnlich aus. Über Lieferprobleme klagten im Februar 23,5 Prozent der Hochbauer und 17,5 Prozent der Tiefbauunternehmen. „Insbesondere bei den Dämmstoffen gab es weiterhin Probleme“, sagt Ifo-Forscher Felix Leiss. „Holz spielte aktuell wieder eine größere Rolle.“
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Berliner Clan-Villa: Vorerst keine Zwangsräumung
Seit einer Woche läuft der Prozess wegen Zwangsräumung gegen einen bekannten arabischstämmigen Clan-Boss und seine Familie. Jetzt steht fest, dass sie in ihrer beschlagnahmenden Villa in Berlin-Neukölln wohnen bleiben dürfen. Zumindest vorerst.
Denn das Amtsgericht Neukölln will vor der Vollstreckung der Zwangsräumung Zeugen vernehmen, was bei der Fortsetzung des Prozesses am 24. Mai geschehen soll. Hintergrund: Der Berliner Clan soll 77 Immobilien mit illegalen Geldern gekauft haben. Diese wurden bereits 2018 von der Berliner Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Darunter auch die Villa der Familie, aus der sie bis Ende Oktober 2021 ausziehen sollte. Da sie dem nicht nachgekommen ist, wird seit letzter Woche eine Zwangsräumung verhandelt.