18.05.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Baubranche befürchtet Einbruch
Ein deutlicher Rückgang der Geschäftsaussichen: Das befürchten etliche Vertreter des Baugewerbes für ihre Branche. Die Stimmung ist bedrückt, denn bereits jetzt klagen viele Betriebe über Materialmangel und eine Kostenexplosion bei Materialen. Droht eine Negativ-Spirale? Die Stimmung ist bedrückt, denn bereits jetzt klagen viele Betriebe über Materialmangel und eine Kostenexplosion bei Materialen. Droht eine Negativ-Spirale?
Noch kann die Baubranche von der guten Auftragslage der Vergangenheit zehren, ohnehin ist dieser Industriezweig Jahreszeitschwankungen unterlegen. Die Befürchtung ist daher, dass die Baukonjunktur dann im Frühjahr 2023 erst so richtig ins Stottern gerät. Bereits jetzt werden viele Projekte wegen der derzeit unkalkulierbaren Materialkosten auf Eis gelegt. Und die Baukonjunktur reagiert zumeist recht träge. Sollten sich die Rohstoffpreise nächstes Jahr wieder einpendeln, rollen auf vielen Baustellen trotzdem nicht sofort die Bagger, denn große Projekte brauchen oft Monate Vorlauf.
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Habeck präsentiert Aktionsplan für Energiesparen
Robert Habeck will den Energiehunger Deutschlands stillen. Der Wirtschaftsminister hat dafür einen Maßnahmenkatalog vorgestellt, der auch die Immobilienbranche in die Pflicht nimmt. Im Wirtschaftsministerium ist man überzeugt, dass im Gebäudesektor großes Einsparpotenzial vorliegt.
Eine Novellierung des Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist Teil von Habecks nationalem Aktionsplan: Solardächer sollen zum gesetzlichen Standard werden, ab 2024 muss jede neue oder ausgetauschte Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energieträgen befeuert werden. Zudem werden die Standards für Effizienzhäuser verschärft. Bei Bestandsgebäuden wird über eine gestaffelte CO₂-Steuer für Vermieter der Anreiz geschaffen, in energetische Sanierungen zu investieren.
Kommt im Juli die EZB-Zinswende?
Der derzeitige Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt noch immer bei 0 Prozent. Angesichts grassierender Inflation in der Euro-Zone steigt aber der Druck auf die Währungshüter an der Zinsschraube zu drehen. Ein weiteres Mitglied des EZB-Rats sprach sich nun für eine Erhöhung des Leitzinses im Juli aus.
Klaas Knot, Chef der niederländischen Zentralbank, rechnet mit einer Anhebung im kommenden Monat um einen Viertelprozentpunkt. Sollte das die derzeitige Inflation nicht ausbremsen, wäre im Anschluss eine Anpassung auf 0,5 Prozent beim Leitzins möglich.
Bund lässt eigene Immobilien leer stehen
Rund 13 Prozent der Wohneinheiten der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) stehen leer – das entspricht rund 5.000 Objekten. Wie eine Reportage des NDR zeigt, handelt es sich dabei auch um Immobilien in guter Lage.
Im Westen von Hamburg beispielsweise stehen etliche Doppelhaushälften im Bima-Besitz teils seit mehreren Jahren leer. Obwohl Wohnraum in der Hansestadt begehrt ist und sich für die Häuser somit wohl schnell neue Mieter finden würden. Bei der Bima wird die hohe Leerstandsquote mit anstehenden Sanierungsarbeiten erklärt. [Video 1:38 Min.]
Türkei: Immobilienboom durch Russen
Der Krieg in der Ukraine hat in der Türkei einen Immobilienboom ausgelöst. Kaufkräftige russische Kundschaft reißt sich um Objekte in dem vorderasiatischen Land, um Geld sicher anzulegen. Immobilienkäufe von Russen in der Türkei haben sich in kürzester Zeit verdoppelt.
Infolge der Sanktionen gegen Russland nach dem Angriff auf die Ukraine sind die Möglichkeiten für russische Staatsbürger im Ausland Geld sicher anzulegen merklich geschrumpft. Die Türkei beteiligt sich bis dato aber nicht an den Sanktionen. Obendrein hat die türkische Lira zuletzt stark an Wert verloren. Vermögende Russen betrachten das Land daher als sicheren Hafen für ihr Geld. Zudem wurden Immobilien zuletzt deutlich günstiger. Die Türkei ist ein sehr populäres Urlaubsland für russische Urlauber: 2021 kamen trotz Corona-Pandemie rund 4,7 Millionen Touristen.