29.07.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienumsätze sinken massiv
Die gestiegenen Zinsen wirken sich jetzt merklich auf die Immobilienumsätze aus. Bundesweit sanken sie im zweiten Quartal um 13,3 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal. Das geht aus Zahlen des Branchenverbandes ivd hervor. In Bayern lag der Rückgang bei 11,9 Prozent. Das liege jenseits der normalen Schwankungsbreite.
Neue Gasumlage für Privathaushalte ab Oktober
Für viele Privathaushalte wird Gas auch dann ab Oktober massiv teurer, wenn sie einen langlaufenden Vertrag haben. Das ermöglicht eine Ministerverordnung: Importeure, die auf teure Ersatzbeschaffung angewiesen sind, können so 90 Prozent der Mehrkosten an die Kunden weitergeben. Extrakosten für einen Vier-Personen-Haushalt: Bis zu 1.000 Euro im Jahr. Wirtschaftsminister Habeck macht sich deshalb aktuell für ein weiteres Entlastungspaket stark.
Bauzinsen sinken wieder
Nach dem rasanten Anstieg der Bauzinsen seit Jahresbeginn scheint jetzt zumindest etwas Entspannung angesagt zu sein. Die Zinsen sinken aktuell etwas: Lagen sie in der Spitze für 10-jährige Darlehen bei 3,4 Prozent, so müssen Käufer und Bauherren aktuell mit rund drei Prozent kalkulieren. Erste Stimmen mehren sich, dass es mit dem Zinsanstieg auch mittelfristig vorbei sein könnte: Die Sorge vor einer Staatsschuldenkrise in Südeuropa könnte Bundesanleihen attraktiv machen, was auch Auswirkungen auf die Bauzinsen hat. Sie könnten – trotz EZB-Leitzinserhöhung – stagnieren oder gar sinken –
sicher sei das aber aufgrund der fragilen Lage nicht.
Böser Verdacht: Warum Mieter wirklich frieren sollen
Wollen die Wohnungskonzerne die Heizungen im Winter nur aus Sorge um Gasknappheit runterregeln? Kritische Experten haben da einen ganz anderen Verdacht: Die Konzerne wollen die Renditen ihrer Aktionäre sichern. Denn für (teure) Gaslieferungen müssen sie in Vorleistung treten und die Kosten für die Sanierung veralteter Heizungsanlagen mindere zunächst auch die Renditen. Energieexperten sprechen sich für einen kooperativen Ansatz zwischen Mieter und Vermieter aus, der Mieter und Vermieter nicht gegeneinander ausspielt.
Wohnungsbestand wächst viel zu langsam
400.000 neue Wohnungen braucht es pro Jahr, um den Bedarf zu decken. Nur 280.000 wurden 2021 neu gebaut. Zum Jahresende gab es in Deutschland 43,1 Millionen Wohnungen, 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt stehen jedem Einwohner 47,7 Quadratmeter zur Verfügung – rund 1,6 Quadratmeter mehr als noch vor zehn Jahren. Vereinzelt wird deshalb schon ein Wohnungswechselbonus für Senioren gefordert, um große Wohnungen für Familien frei zu machen.
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