15.08.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Habecks nächste Förderkürzung bei Gebäudesanierungen
Ab heute gibt es weniger staatliches Geld für Gebäudesanierungen. Die Förderung für Gasheizungen entfällt ganz. Diese Entscheidung trifft auf viel Kritik.
Die zweite Stufe der Förderreform vom 26. Juli tritt heute in Kraft. Im 1. Schritt wurde das Zuschuss-Programm der KfW-Förderbank für Komplettsanierungen abgeschafft, sodass es nur noch zinsverbilligte Kredite sowie einen Tilgungszuschuss für Eigentümer gibt. Nun werden auch Fördermaßnahmen für Einzelsanierungen gesenkt, um laut Wirtschaftsministerium möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern eine Förderung zu ermöglichen und die Schuldenbremse 2023 einzuhalten. Wärmepumpen werden demnach nur noch zu 40 Prozent vom Staat gefördert, anstelle von bisher 50 Prozent. Gas- und Gas-Hybrid-Heizungen werden nicht mehr gefördert. Energieberater kritisieren, dass die Energieeffizienz zu kurz kommt. Die zukünftigen Fördermittel seien so unattraktiv geworden, dass viele ihre geplanten Sanierungsmaßnahmen nicht in Angriff nehmen werden.
Die Linke will Rücknahme von Gasumlage
Heute wird die genaue Höhe der Gasumlage bekanntgegeben. Schätzungen besagen, dass auf einen vierköpfigen Haushalt Mehrkosten von 1.000 Euro jährlich zukommen. Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch kritisiert die Maßnahme scharf.
Die Gasumlage sei ein Verarmungsprogramm und bedeute den sozialen Abstieg für die Mehrheit des Landes, so der Fraktionschef. Um den sozialen Frieden nicht zu gefährden, sollen notleidende Versorger mit Mitteln aus den Mehrwertsteuereinnahmen unterstützt und die Gasumlage zurückgenommen werden. Aufgrund der Preissteigerungen wird der Staat rund 60 Millionen Euro über die Mehrwertsteuer zusätzlich zu 2021 einnehmen. Bartsch kritisiert auch, dass die wirtschaftliche Lage der Versorger nicht geprüft wird und allen die Umlage genehmigt wird.
Zahl der Stornierungen im Wohnungsbau steigt
Die Stimmung im Wohnungsbau kippt. Immer mehr Projekte werden aufgrund der hohen Baukosten, gestiegenen Zinsen und schlechteren Fördermöglichkeiten eingestellt.
Laut dem Münchner ifo Institut war jedes zehnte Unternehmen im Wohnungsbau von Stornierungen betroffen. Zwar ist der Wert im Vergleich zu den Vormonaten leicht gesunken, dennoch ist eine deutliche Stornierungswelle seit April zu beobachten. Lieferengpässe seien ein Grund für die enorm gestiegene Zahl an Stornierungen. Dennoch geben viele die Preisanstiege bei den Baukosten als Motiv an. Demnach lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden laut Bundesstatistiker im vergangenen Jahr um 9,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
Trend zur Zweitwohnung am Meer steigt durch Homeoffice
Die Pandemie, Homeoffice und die bis vor Kurzem billigen Hypothekenzinsen haben Feriendomizile in Spanien bei deutschen Käufern beliebt gemacht. Die Immobilienpreise sind gestiegen.
An der Nordküste sind die Preise um 6 Prozent gestiegen. Auf den Balearen und den Kanaren sogar um 9 Prozent. Das Transaktionsvolumen der Immobilienverkäufe hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt, was nicht nur an den gestiegenen Preisen liegt, sondern auch an den vielen Verkäufen.
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