10.11.2023
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Preisverfall: Weiter kein Ende in Sicht
Der Druck hält an. Nach den letzten Jahren des Booms muss sich der Markt auch weiter an die aktuellen Preiskorrekturen, die nur eine Richtung kennen, gewöhnen.
Des Kieler Institut für Wirtschaft (IfW) gab nun die aktuellen Verkaufszahlen und den Immobilienpreisindex Greiz für das dritte Quartal des Jahres bekannt. Demnach kennen die Preise weiter nur eine Richtung und die führt abwärts. Am stärksten zurück gingen die Preise für Mehrfamilienhäuser. Gegenüber dem zweiten Quartal sanken die Preise um 5,9 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um 24 Prozent. Auch die Abschlusspreise für Einfamilienhäuser sind gegenüber dem zweiten Quartal um 3,2 Prozent gesunken. Ein Jahr vorher bekamen Verkäufer noch 12,1 Prozent mehr für ihr Haus. Bei Eigentumswohnungen konnten Verkäufer 1,5 Prozent niedrigere Preise im Vergleich zum Vorquartal und gegenüber dem Vorjahresquartal 10,5 Prozent weniger erzielen.
Aus der Untersuchung tatsächlicher Verkaufspreise, die dem Greiz zugrundliegen, geht hervor, dass die Preise in fast allen der 18 untersuchten deutschen Großstädte.
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Alte Heizungen verhindern Energiewende
Der Gebäudesektor ist für 30 Prozent des deutschen CO2-Ausstoßes verantwortlich. Ein Blick auf die Heizanlagen zeigt nun: Jede dritte ist über 20 Jahre alt. Mit dem Wunsch klimafreundlicher zu werden, verändert sich auch die Heizanlagen-Präferenz.
Eine Untersuchung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ergab, dass jede dritte deutsche Heizung älter als 20 Jahre, mehr als ein Fünftel sogar über 25 Jahre alt, ist. Im Schnitt sind die Heizanlagen heute 13,9 Jahre alt. Das ist allerdings 3 Jahre jünger als noch 2019. So sind laut BDEW Ölheizungen durchschnittlich 17,7 Jahre alt, Gaszentralheizungen 12,4 Jahre und alle anderen im Schnitt 12,6 Jahre alt.
Aus der Studie „Wie heizt Deutschland“ ging außerdem hervor, dass die Nachfrage hinsichtlich Gas- und Ölheizungen zurück geht, das Interesse an Wärmepumpen und Fernwärme aber ansteigt. Um die Energiewende zu schaffen, beschloss die Ampel-Regierung das neue Gebäudeenergiegesetz, das ab 2024 gelten soll. Damit verbunden ist auch die kommunale Wärmeplanung, die mit dem Ausbau von Fernwärmenetzen das Heizen in Deutschland klimafreundlicher machen soll.
Mehr zur Fernwärme und den Umstieg für Eigentümer lesen Sie hier.
Geldwäsche: Frankfurt bemüht sich um Sitz neuer EU-Behörde
Für die neue Anti-Geldwäsche-Behörde der EU (AMLA) wird ein Sitz gesucht. Die Konkurrenz ist groß, nach Frankfurt will man mit Geld und kurzen Wegen locken. Die Bewerbungsfrist endet heute.
Im Kampf um den Sitz der neuen Behörde ist die Konkurrenz groß: Paris, Madrid, Wien, Luxemburg, Dublin, Riga und Vilnius haben sich beworben und hoffen auf die Zusage. Finanzminister Lindner und die Stadt Frankfurt legen sich mächtig ins Zeug. Insgesamt 10 Millionen Euro Startgeld sollen zur Verfügung stehen und Frankfurt biete als Sitz vieler internationaler Banken, einschließlich der EZB, kurze Wege für die Mitarbeiter. Außerdem seien vor Ort eine Menge Fachleute, viele Büroräume und es gibt hervorragende Verkehrsanbindungen nach ganz Europa. Frankfurt bietet darüber hinaus viele Rechenzentren, die die nötige digitale Kapazität zur Verfügung stellen können.
Ob Deutschland, mit dem Ruf als Geldwäscheparadies, eine Chance hat, wird sich zeigen.
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Weitere Landesregierung macht Solardächer zur Pflicht
Der Landtag in Rheinland-Pfalz hat ein neues Solargesetz beschlossen. Ab 2024 ist eine Photovoltaik-Vorrichtung auf dem Dach bei neu gebauten Wohnimmobilien oder großen Dachsanierungen Pflicht.
Private Haushalte haben mit dem neuen Gesetz lediglich die Pflicht zum Einbau einer Vorrichtung, zum Beispiel Kabel oder Leerrohre, so sollen sie „PV-ready“ sein. Die Pflicht eine ganze PV-Anlage zu installieren, gibt es nicht. Das war dem Abgeordneten der FDP, Marco Weber, und der SPD-Abgeordneten Tamara Müller, angesichts der Kosten von etwa 15.000 Euro wichtig.
Mit dem Beschluss gibt es nun ein weiteres Bundesland mit einer Solardachpflicht. Ähnliche Regelungen gelten auch in Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen, Hessen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Thüringen und in Hamburg ab 2025.
Die Bundesregierung denkt bereits seit einiger Zeit über eine einheitliche Lösung nach.