02.02.2024
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Nach Preiseinbruch: Ist jetzt eine günstige Gelegenheit zum Kauf?
Die Immobilienpreise in Deutschland sind seit dem Höhepunkt im Jahr 2022 deutlich zurückgegangen. Eine Analyse von immowelt zeigt, wo die Kaufpreise für Wohnungen am stärksten gesunken sind.
Die Wohnungskaufpreise sind seit Mai 2022 im Schnitt um 11 Prozent gesunken, der Quadratmeterpreis von 3494 Euro auf 3101 Euro gefallen. Derzeit scheint sich der Markt auf diesem Preisniveau zu stabilisieren.
In Hannover gab es den größten Preisrückgang mit einem Minus von 21 Prozent, gefolgt von Frankfurt am Main mit 19 Prozent und Stuttgart mit 17 Prozent. In Berlin hingegen fielen die Preise nur um 5 Prozent.
Mit den gesunkenen Preisen und den niedrigeren Zinsen scheint der Zeitpunkt für Kaufinteressenten gerade günstig, sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch.
Unsere Pressemitteilung lesen Sie hier.
Steigende Preise in Sicht: Wann kommt die Trendwende?
Der Abwärtstrend der Immobilienpreise scheint eine Talsohle erreicht zu haben. Die Wohnungsknappheit wird allerdings weiter anhalten, weswegen das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln bald erhöhtes Kaufinteresse erwartet. Steigen die Preise damit wieder?
Eine Studie des IW Köln zeigt, dass der Abwärtstrend bei den Immobilienpreisen in Deutschland gestoppt ist. Die Preise für Eigentumswohnungen stiegen von Oktober bis Dezember 2023 um 0,8 Prozent, bei Ein- und Zweifamilienhäusern um 0,6 Prozent. Insgesamt liegen die Preise aber noch über 8 Prozent unter dem Niveau von Anfang 2022. Vor allem in großen Städten wie Berlin, Leipzig, München und Köln sind die Mieten ebenfalls angestiegen.
Das IW erwartet eine Normalisierung des Immobilienmarktes aufgrund erwarteter Zinssenkungen, steigender Mieten und verbesserten Einkommensentwicklungen. Die Knappheit auf dem Mietwohnungsmarkt wird jedoch voraussichtlich anhalten, was junge Familien dazu veranlassen könnte, vermehrt nach Kaufmöglichkeiten zu suchen und zu einem moderaten Wachstum der Immobilienpreise führen könnte.
Nachfrage nach Baufinanzierungen sank im Dezember auf Rekordtief
Die Nachfrage nach Baufinanzierungen ist zum Jahresende 2023 trotz gesunkener Kreditzinsen stark gesunken. Im Dezember ist das Neugeschäft deutscher Banken mit Immobiliendarlehen an Privathaushalte und Selbstständige 10 Prozent niedriger als im Vorjahr.
Die Gesamtbilanz zu den Baufinanzierungen 2023 ist mit 161 Milliarden Euro um 37 Prozent niedriger als im Vorjahr und gleichzeitig das geringste Volumen seit Beginn der Datenaufzeichnung 2003.
Die Untersuchung der Analysefirma Barkow Consulting, die Daten von der Europäischen Zentralbank auswertete, ermittelte für Dezember 2023 den zweitniedrigsten Monatswert seit 2003. Trotz gesunkener Zinsen hat sich die Lage nicht verbessert. Positive Auswirkungen der niedrigeren Zinsen könnten den Baufinanzierungsmarkt mittelfristig aber beleben.
Der starke Anstieg der Kreditzinsen im Vorjahr hatte den Baufinanzierungsmarkt stark belastet, da viele Menschen sich aufgrund der teureren Kredite den Immobilienkauf nicht mehr leisten konnten. Auch die höheren Baupreise wirkten sich negativ aus und bremsten den Wohnungsbau.
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Kampagne soll leerstehende Häuser retten
Eine Onlinekampagne setzt sich nun für die Erhaltung leerstehender und historischer Gebäude ein. Mit der Initiative sollen Leerstand, Verfall und Abriss bekämpft und erhaltenswerte Bausubstanz gerettet werden.
Die Erhaltung von historischer Bausubstanz wird als zukunftsweisend und nachhaltig angesehen, insbesondere angesichts des Klimawandels und der Ressourcenknappheit. Über die Plattform der deutschlandweiten Onlinekampagne OrangeListe.com können leerstehende Gebäude gemeldet werden. Diese werden dann nach Zustand der denkmalpflegerischen und ortsbildenden Relevanz sowie dem Sanierungsumfang bewertet und kategorisiert. Die Initiative zielt darauf ab, ein Netzwerk von Fachleuten und Interessierten zusammenzubringen, um konkrete Rettungsperspektiven für diese Gebäude zu entwickeln. Dieses Engagement konzentriert sich insbesondere auf ländliche Gebiete, in denen viele Gebäude leer stehen.
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