27.02.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
KfW-Programm startet: Zuschuss beim Heizungstausch wieder möglich
Ab heute können Privatleute wieder Förderanträge für den Austausch ihrer Heizung bei der KfW stellen. Doch was sind die Voraussetzungen?
Die Förderung für den Heizungstausch basiert auf Grundlage des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Eigentümer bekommen somit einen Zuschuss beim Einbau einer Wärmepumpe oder einer anderen klimafreundlichen Anlage. Wer eine alte fossile Heizung gegen eine Anlage auf Basis erneuerbarer Energien tauscht, kann mit einem Investitionskostenzuschuss zwischen 30 Prozent und 70 Prozent kalkulieren. Höhere Zuschüsse bekommen Eigentümer, die die Heizung besonders schnell austauschen oder deren jährliches Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro liegt. Gefördert werden weiterhin auch andere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Zudem können auch Zuschüsse nachgereicht werden, wenn die Maßnahme bereits beauftragt wurde.
Hat Söder zu viel versprochen? Bayerische Wohnungsbauoffensive hinkt eigenen Zielen hinterher
Markus Söder (CSU) hatte versprochen, in Bayern 10.000 bezahlbare Wohnungen bis zum Jahr 2025 zu bauen. Die Realität ist aber eine andere: Das eigens von der Staatsregierung gegründete Bayernheim hat im vergangenen Jahr gerade einmal 33 Wohnungen gebaut.
Insgesamt verzeichnet die staatliche Wohnungsbaugesellschaft damit 267 Wohnungen im Bestand. Kritik hagelt es von den Grünen, die mittels einer Anfrage an das Bauministerium den aktuellen Stand erfragt haben. Söder lehne sich beim Wohnungsbau mit seinen Versprechen weit aus dem Fenster, während es im staatlichen Wohnungsbau nur im Schneckentempo voranginge, sagte Grünen-Fraktionssprecher Jürgen Mistol. Mit den 33 neuen Wohnungen wurde insgesamt ein Drittel der 89 angekündigten Wohnungen gebaut, was aus Sicht der Grünen vom Bauministerium schon zu niedrig angesetzt wurde.
Aufgrund steigender Fernwärme-Preise: Sammelklage gegen EON
Der Energiekonzern EON hat in mehreren Bundesländern die Preise für Fernwärme deutlich angehoben. Widerstand kommt von Verbraucherschützern. Kunden können sich einer Sammelklage anschließen.
Durch die Sammelklage können Fernwärme-Kunden laut Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) in einigen Versorgungsgebieten Nachzahlungen in bis zu vierstelliger Höhe einfordern. Denn aus Sicht der Verbraucherzentrale seien die auffallend starken Preiserhöhungen nicht gerechtfertigt. Seit 2020 – also noch vor dem Krieg in der Ukraine – hat EON mehrmals an der Preisschraube gedreht. Für die Verbraucherzentrale Bundesverband sei dies ein Rechtsverstoß, weswegen sie gegen EON vor dem Oberlandesgericht Hamm Sammelklage eingereicht hat. Für EON seien die Preisanpassungen hingegen legitim, so eine Sprecherin. Die Fernwärmepreise würden den gesetzlichen Vorgaben folgen und sich lediglich den Kosten- und Marktentwicklungen anpassen.
Gläubiger fordern 6,3 Milliarden Euro von Signa Prime
Nächstes Kapitel in der Signa-Pleite: 219 Gläubiger von Signa Prime, die zur insolventen Signa Holding gehört, haben beim Sanierungsverwalter eine Forderung von rund 6,3 Milliarden Euro gestellt. Das ist die nächste von mehreren Milliarden-Forderungen binnen weniger Wochen.
Signa Prime hatte angekündigt, sich von Immobilien in Wien und Innsbruck trennen zu wollen. Das Unternehmen ist am Wiener Luxushotel Park Hyatt, der Luxus-Shoppingmeile Goldenes Quartier sowie am Gebäude des Verfassungsgerichtshofs beteiligt. In Innsbruck zählt das Kaufhaus Tyrol zum Portfolio. Der Verkauf von Immobilien sei laut dem Sanierungsverwalter „Bestandteil des Sanierungskonzeptes der Signa Prime Selection AG“, über das die Gläubiger dann am 18. März abstimmen sollen. Erst vor kurzem hatten die Gläubiger der Signa Holding Forderungen von rund 8,6 Milliarden Euro angemeldet.
Besuchsverbot und Treppenhaus-Sperrzeit
In einem Mehrfamilienhaus in Kassel ist der Streit zwischen Vermieterin und einem Bewohner eskaliert. Mit einem bizarren Aushang wollte die Eigentümerin nun neue Hausregeln durchsetzen.
„Massive Umstände“ seien der Grund, weshalb die Vermieterin nun eine härtere Gangart einlegen will. Die drei zentralen Regeln sind:
1. „Hausierendes Ein- und Ausgehen / ständige Besuche fremder Personen ist ab sofort zu unterlassen.“
2. „Das Treppenhaus darf ab 22 Uhr nicht mehr betreten werden (nur in Notfällen wie Brand oder Gefahr).“
3. „Das Rauchen in allen Wohneinheiten ist ab sofort zu unterlassen, verlassen Sie hierzu das Grundstück!“
Zusätzlich plant die Vermieterin, die Miete „um mindestens 110 Euro“ für alle Bewohner zu erhöhen. Wer die neuen Regelungen nicht befolgt, dem drohe die Kündigung. Auf Reddit sorgt der Aushang für großes Aufsehen: bereits über 500 Kommentare befinden sich darunter – von Entsetzen über Belustigung bis hin zu rechtlichen Tipps ist alles dabei.