19.08.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Mietmarkt kommt zum Erliegen
Der deutsche Mietmarkt kommt immer mehr zum Erliegen. Wegen der hohen Mieten bei Neuverträgen ziehen Mieter kaum noch um. Die geforderten Preise bei Neuvermietungen und den Bestandsmieten zeigen eine immer größere Diskrepanz. Der Mietmarkt in den Ballungsräumen funktioniert damit kaum noch. Das Angebot wird immer knapper, weil immer weniger Wohnungen auf den Markt kommen. In Folge steigen die Preise für die wenigen noch verfügbaren Wohnungen immer stärker.
Wohnungsnot: Handel mit Meldeadressen
Manche Menschen in Metropolen wie etwa Berlin sind so verzweifelt, dass sie unseriösen Anbietern Geld für eine Meldeadresse ohne dazugehörende Wohnung zahlen – nur um einen Arbeitsvertrag unterzeichnen oder ein Bankkonto eröffnen zu können. Das ist illegal, warnen Verbraucherschützer. Anbietern solcher reiner Briefkasten-Adressen droht ebenfalls ein Bußgeld bis zu 50.000 Euro.
Bauunternehmen: Pleitewelle rollt und beschleunigt sich
Vor ein paar Jahren noch Boom – jetzt eine Pleitewelle. Im ersten Quartal 2024 sind rekordverdächtige 630 Bauunternehmen in die Insolvenz gerutscht. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr beläuft sich auf 18,6 Prozent, im Vergleich zum Vorquartal sind es 17,3 Prozent. Besonders Besorgnis erregend sei die niedrige Erfolgsquote bei den Sanierungsversuchen.
Baugenehmigungen brechen dramatisch ein
Die Dauerkrise im Wohnungsbau ist noch schlimmer, als es die aktuellen Zahlen vermuten lassen. Hören sich minus 21 Prozent im ersten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorjahr zwar fies, aber noch nicht katastrophal an, so zeigt der Vergleich mit 2022 das wahre Ausmaß: Denn im Vergleich zu 2022 schrumpften die Genehmigungen um fast die Hälfte (-42,1 Prozent). Für großen Frust in der Branche sorgen die weiterhin hemmenden Faktoren – die Baugesetz-Novelle werde dies nicht wesentlich ändern, heißt es aus Kreisen.