31.03.2025
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Milliarden-Schuldenpaket: Das sind die Folgen für Immobilienkäufer
Das Schuldenpaket der designierten Bundesregierung lässt die Bauzinsen steigen. Die Folgen für Immobilienkäufer könnten dennoch weniger dramatisch als befürchtet ausfallen.
Der Ökonom Günter Vornholz, Inhaber der ImmobilienResearch-Gesellschaft in Lüdinghausen, sieht im Interview mit der „Welt“ nur geringe Auswirkungen des Investitionspakets für Immobilienkäufer. So sei der Zinsanstieg im Jahr 2022 um ein Vielfaches höher gewesen als der gegenwärtige Auftrieb. Zudem dürfte das Investitionspaket zu volkswirtschaftlichen Wachstumsimpulsen und in der Folge zu höheren Einkommen führen. Die Nachfrage privater Haushalte nach Immobilien könnte nach Einschätzung von Vornholz somit sogar steigen. Mit einer starken Zunahme der Baupreise durch das Sondervermögen für die Infrastruktur rechnet der Ökonom nicht. Zwar werde die Nachfrage nach Bauleistungen anziehen, doch da die Bauindustrie derzeit unterausgelastet sei, dürfte ein deutlicher Anstieg der Baukosten ausbleiben. Generell rät Vorholz davon ab, den Immobilienkauf aufzuschieben, da ein Rückgang der Bauzinsen kurz- bis mittelfristig nicht zu erwarten sei.
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Private Investoren setzen auf deutsche Immobilien – Marktanteil erreicht Rekordwert
Private Investoren steckten im vergangenen Jahr so viel Geld in deutsche Immobilien wie noch nie. Bei der Wahl der Immobilien agierten die Privaten dabei entgegen dem allgemeinen Markttrend.
Private Investoren erwarben im vergangenen Jahr in Deutschland Immobilien im Gesamtwert von rund 2,5 Milliarden Euro, wie das Handelsblatt berichtet. Ihr Marktanteil stieg damit auf 7,1 Prozent – ein historischer Höchststand. Rüdiger Herrmann, Leiter Privatvermögen bei JLL Germany, verweist auf mehrere Vorteile privater Investoren gegenüber institutionellen Anlegern: Sie verfügen über mehr Eigenkapital, agieren schneller und verfolgen langfristigere Anlagestrategien. Im vergangenen Jahr investierten die Privaten 520 Millionen Euro in Büroimmobilien, 380 Millionen Euro in Einzelhandelsobjekte und 290 Millionen Euro in Wohnimmobilien. Somit agierten private Investoren entgegen dem allgemeinen Markttrend: Während der Bürosektor im Gesamtmarkt weiterhin ein Nischendasein fristet und der Einzelhandel lediglich den dritten Platz belegt, zeigten sich Privatinvestoren in diesen Segmenten deutlich aktiver.
Initiative nimmt Eigenbedarfskündigung ins Visier
Eine Berliner Initiative fordert von Bund und Ländern strengere Regeln zum Mieterschutz. Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen sowie Eigenbedarfskündigungen sollen deutlich eingeschränkt werden.
Dem neu gegründeten Bündnis „Wohnungsnot durch Umwandlung und Eigenbedarfskündigungen stoppen!“, gehören unter anderem der Deutsche Mieterbund sowie die Mietervereine von München und Hamburg an. Gefordert werden Gesetzesänderungen auf Bundes- und Landesebene, etwa zur Stärkung des kommunalen und mieterseitigen Vorkaufsrechts. Instrumente wie § 250 BauGB sollen flächendeckend aktiviert und über 2025 hinaus verlängert werden, um die Aufteilung von Mietshäusern in Eigentumswohnungen zu verhindern. Das Bündnis schlägt außerdem vor, den Kreis der zur Eigenbedarfskündigung Berechtigten zu begrenzen und besonders schutzbedürftige Gruppen besser zu schützen. Die Forderungen wurden der Berliner Koalitionsrunde übermittelt.
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Hamburger Elbtower könnte Ruine bleiben
Nach der Pleite des Signa-Imperiums wollen Investoren das Großprojekt Elbtower in Hamburg fortführen. Allerdings zweifelt selbst ein potenzieller Finanzierer an der Realisierbarkeit.
So sieht der Milliardär Klaus-Michael Kühne kaum noch Chancen für die Rettung des Elbtower-Projekts in Hamburg. Gegenüber dem Spiegel äußerte er Zweifel an der Realisierbarkeit, vor allem wegen Finanzierungsproblemen und fehlenden Mietern. Die Kühne-Holding wäre bereit, bis zu 100 Millionen Euro zu investieren – benötigt würden jedoch 400 Millionen. Neben Kühne gebe es nur einen weiteren Investor. Auch beim zentral geplanten Ankermieter, dem Naturkundemuseum der Leibniz-Gemeinschaft, ist laut Kühne noch nichts entschieden. Der Einzug sei nicht gesichert, obwohl er für die Wirtschaftlichkeit des Projekts entscheidend wäre. Es sei durchaus möglich, dass der Elbtower eine Ruine bleibe. In ein bis zwei Jahren könnte dann die Stadt eingreifen und den Rückbau veranlassen, so Kühne.
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