Aktuelle Marktpreise
Aufwärtstrend bei den Mieten hält an
immowelt Mietkompass zeigt überwiegend weitere Preissteigerung
4 Min. Lesedauer
Aktuelle Marktpreise
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Das erste Quartal des Jahres ist vorüber – die Mieten steigen größtenteils weiter. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle immowelt Mietkompass. Wir haben für Sie die Preise im Überblick.
Dafür wurden die Quadratmeterpreise von auf immowelt.de angebotenen Bestandswohnungen (80 Quadratmeter, 3 Zimmer, 2. Stock) mit dem Vorquartal verglichen. Laut Mietkompass sind die Angebotsmieten in 10 von 14 untersuchten Städten gestiegen. Vor allem der ungebrochen hohe Nachfragedruck sowie der enorme Mangel an Wohnraum sorgen dafür, dass die Mieten in vielen Großstädten weiter anziehen.
Den mit Abstand stärksten Anstieg aller untersuchten Städte verzeichnet Berlin. Verglichen mit dem Vorquartal haben sich Bestandswohnungen im 1. Quartal 2023 um 22 Prozent verteuert. Wohnungssuchende zahlen in der Hauptstadt für den Quadratmeter derzeit 12,41 Euro – vor drei Monaten waren es noch 10,17 Euro.
Ein möglicher Grund für den dramatischen Anstieg ist der starke Zuzug nach Berlin, der durch Geflüchtete aus der Ukraine verstärkt wird. Gleichzeitig stockt der Wohnungsbau – vor allem im staatlich geförderten Segment. Zudem könnten weiterhin Nachholeffekte wegen des gescheiterten Mietendeckels eine Rolle spielen. Wohnungen, die in den letzten Jahren zu günstigeren Preisen vermietet waren, werden bei Neuvermietungen nun wieder zu deutlich höheren Preisen angeboten. Damit ist Berlin nun die drittteuerste Stadt im Deutschlandvergleich.
Noch teurer als in der Hauptstadt fallen die Mieten nur in München und Frankfurt aus. In München sind die Angebotsmieten innerhalb von drei Monaten um 3 Prozent gestiegen. Mit einem Quadratmeterpreis von aktuell 17,35 Euro sind dort die Mieten mit Abstand am höchsten. Auch in Frankfurt, wo die Angebotsmieten in den beiden vorangegangenen Quartalen sogar rückläufig waren, zeigt die Preiskurve wieder nach oben. Verglichen mit dem Vorquartal verteuerten sich Mietwohnungen in der Mainmetropole um 2 Prozent auf 12,50 Euro pro Quadratmeter.
In Hamburg und Stuttgart sind die Mietpreise dagegen zuletzt um jeweils 1 Prozent gesunken.
In Hamburg beträgt die Miete 11,39 Euro pro Quadratmeter in Stuttgart sind es 11,52 Euro.
In vielen günstigen Großstädten haben sich Mietwohnungen im vergangenen Quartal dagegen verteuert. So kostet der Quadratmeter bei Neuvermietung in Leipzig inzwischen 7,07 Euro (+1 Prozent), während die Angebotsmieten in Dresden auf 7,50 Euro gestiegen sind (+4 Prozent). Etwas teurer ist Essen, wo sich Mietwohnungen auf 7,95 Euro pro Quadratmeter verteuert haben (+1 Prozent). Lediglich in Dortmund, der günstigsten untersuchten Großstadt, sind die Angebotsmieten von Bestandswohnungen im 1. Quartal gesunken. Nach einem Rückgang von 2 Prozent zahlen Wohnungssuchende derzeit 6,95 Euro pro Quadratmeter.
Den kompletten Preiskompass mit noch mehr Zahlen und Details zur Methodik finden Sie hier.
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